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Schulsportforschung und Jugendsportforschung stehen noch häufig unverbunden nebeneinander. Dieses Defizit versucht die vorliegende Studie zu bearbeiten, indem sie sportive Orientierungen von Jugendlichen in den Kontexten von Schule und Freizeit rekonstruiert. Befragt wurden Jugendliche im Rahmen von längsschnittlich angelegten Gruppendiskussionen im 7. und 9. Schuljahr. Um die Frage nach der Passung von schulischen und lebensweltlichen Kontexten möglichst kontrastreich erfassen zu können, wurden die Gruppen bewusst nach unterschiedlichen sozialstrukturellen Merkmalen ausgewählt. Im Ergebnisteil werden die weitgehend auf Grundlage der dokumentarischen Methode ausgewerteten Gruppendiskussionen einerseits in synchroner Perspektive nach thematischen Schwerpunkten geordnet vorgestellt (Erfahrungsraum Schule, Erfahrungsraum Sportunterricht, Erfahrungsraum Freizeit) und andererseits in diachroner Perspektive identifizierte Wandlungen dieser Erfahrungsräume vom 7. zum 9. Schuljahr in den Blickgenommen.
Der demografische Wandel stellt Staat, Politik und Wirtschaft vor neue, vor allem finanzielle Herausforderungen (Ebene der Macht- und Herrschaftsverhältnisse). Alter(n) (doing age) ist als soziales Konstrukt aufzufassen, das vor allem für diejenigen, die durch höhere Bildungsabschlüsse und größere finanzielle Mittel dem Trend zur Altersaktivierung durch Sport/ Fitness folgen können und einen gesunden Lebensstil pflegen, Selbstermächtigungschancen bereithält.Ziel dieses Projektes war es, mit einer intersektionalen, ungleichheitsreflexiven Perspektive anhand der Strukturkategorien Körper/ Alter(n), Geschlecht und Klasse Fitnessstudiowerbung zu analysieren, Trainer*innen mit Blick auf ältere Aktive zu befragen (Repräsentationsebene) sowie einen differenzierten Blick auf die im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie erhobenen Selbsttechniken der im Fitnessstudio aktiven älteren Frauen (Subjektebene) zu richten. Einerseits kann durch die Arbeit am Körper die eigene, soziale Positionierung gestärkt werden, andererseits kann mit der Abwertung anderer, die dem Trend nicht folgen, eine neue Form des ¿Lookism¿ entstehen.
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