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Angesichts der wachsenden Bedeutung der Tourismus- und Freizeitindustrie entwickeln sich die Zentren vieler großer Städte zu inszenierten Einkaufs- und Unterhaltungsbereichen. Bei deren Gestaltung und Organisation dienen häufig die Disney-Themenparks als Vorbild. Dies nutzt die Walt Disney Company, um nun auch selbst in den Stadtplanungssektor in den USA zu expandieren. Disney ist die treibende Kraft des derzeit bedeutendsten Stadterneuerungsvorhabens in den USA, Dem Umbau des New Yorker Rotlichtquartiers Times Square zu einem familienfreundlichen Unterhaltungsviertel.Gleichzeitig erschließt sich der Entertainmentkonzern eine führende Position auf dem wachsenden Markt suburbaner "neotraditioneller" Projekte mit dem Bau der Siedlung Celebration in Florida. In der gestalterisch an eine Kleinstadt des 19. Jahrhunderts erinnernden Gemeinde lassen sich die 20.000 Einwohner ihr Alltagsleben vom Unterhaltungskonzern organisieren.Diese Kombination aus historisierender Inszenierung und modernem Serviceangebot wird in dem Buch als Weg der Städte in die Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft untersucht.
Das Buch untersucht die komplexe und spannungsreiche Wechselbeziehung von Stadt und Geschlecht in ihrer Bedeutung für die Großstadtentwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts. Wollte man den Tenor der Forschungen zum Verhältnis von Stadt und Geschlecht in einem Satz zusammenfassen, so könnte dieser lauten: In der Imagination sind Städte weiblich - in der Realität sind Städte unweiblich. Dieses irritierend-faszinierende Bild ergibt sich aus der Gegenüberstellung von literatur- und kunstwissenschaftlichen Studien einerseits und soziologischen und planerischen Untersuchungen andererseits.
Das Buch beschreibt exemplarisch den sozialen Wandel in einem Altbaugebiet im Osten von Berlin (Prenzlauer Berg), untersucht die Veranderungen in der Stadterneuerungspolitik nach der Wende und analysiert die Moglichkeiten zur Mitbestimmung durch die Bewohner. Klassische Stadterneuerung findet seit der Wiedervereinigung in Deutschland vor allem in den neuen Bundeslandern statt - und dort unter anderen Bedingungen als fruher im Westen: der Erneuerungsbedarf ist ungleich groer, und die finanziellen Mittel der Stadte sind erheblich knapper. Dieses Dilemma fuhrt dazu, den privaten Eigentumern eine wichtigere Rolle in der Erneuerung zuzuweisen, die politische Steuerung zieht sich auf eher indirekte Instrumente zuruck. Durch den Restitutionsprozess hat sich aber die Eigentumerstruktur in kurzer Zeit erheblich verandert, Abschreibungsinteressen stehen bei Investitionsentscheidungen im Vordergrund. Ob es unter diesen Umstanden gelingen kann, die soziale Zusammensetzung der Bewohnerschaft in Sanierungsgebieten zu bewahren, ist eine der zentralen Fragen des Buches.
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