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Nicolle Pfaff untersucht auf der Basis eines multimethodischen Forschungsdesigns die Bedeutung jugendkultureller Kontexte fur die politische Sozialisation im Jugendalter. Die Ergebnisse eines Jugendsurveys verdeutlichen dabei, dass politischer Protest auch gegenwartig noch ein Kriterium jugendkultureller Differenzierung darstellt und dass adoleszente Jugendliche in diesen Kontexten bestimmte politische Orientierungen erwerben.
In dem Buch geht es um die Frage, wie Jugendliche den Raum, in dem sie leben, wahrnehmen und erfahren. Mit Hilfe von narrativen Interviews untersucht der Autor die Raumvorstellungen von vier Jugendlichen und ordnet sie in den Forschungskontext ein.
Das Buch untersucht die Lebenslagen von Kindern in Ein-Eltern-Familien unter Einbeziehung soziostruktureller Merkmale wie Einkommen, Wohnsituation, Stadt-Land-Unterschiede, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Geschwisterbeziehungen, Vaterkontakte, soziale Netzwerke, Mediennutzung, Schul- und Freizeitsituation.
1m Mittelpunkt der bier vorliegenden Arbeit steht die empirische Analyse ei nes Forschungsfeldes, das in der Jugendforschung der achtziger Jahre, die sich vornehmlich mit expressiven Jugendkulturen oder Problemen des Uber ganges zwischen Schule und Beruf beschaftigte, bislang nicht untersucht wor den ist. Es geht urn eine informelle, mannIiche Jugendclique, die in einem so zialen Brennpunkt ihren Lebensort hat. Gezeichnet wird ein urnfassendes und differenziertes Bild der aIltiiglichen LebensiiuBerrungen der Jugendlichen in diesem Viertel. Nach einer priizisen Beschreibung der Infrastruktur des Stadtteils und einer faIlorientierten Darstellung der materiellen und psycho sozialen Familiensituation der Jugendlichen wird die jugendliche Clique in ib ren Alltagshandlungen, internen Beziehungen, riiumlichen und symbolischen Aneignungsprozessen, in ihrem Sill und ihren Formen, mit gesellschaftlichen Regeln und Normen urnzugehen, sowie in ihrem Verhalten in institutionali sierten Handlungsriiumen vorgestellt. FUr die Jugendlichen der Clique ist die KreiselstraBe die zentrale riiumli che Lebenswelt, mehr als nur nur die Gegen-bzw. Ersatzwelt zur oft desola ten Familiensituation. Gesellschaftstheoretisch gesehen ist sie auch der Ort, der ihnen angesichts der Enttraditionalisierung und Pluralisierung lebens weltlicher Milieus Geborgenheit und Orientierung fur ihr Bediirfnis nach Durch-und Uberschaubarkeit bietet. Die Konzentration auf diesen Ort be grenzt jedoch gleichzeitig ihre Vorstellungen von Zeit, Kultur, Raurn und Ge sellschaft. Vorgeschaltet sind dieser etbnographischen Studie ausfiihrliche "Theoreti sche Vergewisserungen", die die Bezugspunkte und den Hintergrund fUr die analytischen Einschiitzungen des empirischen Materials abgeben.
Das Buch stellt ein Verfahren rekonstruktiver pädagogischerJugend- und Biographieforschung am Beispiel der Auswertung narrativer Interviews mitjugendlichen Übersiedlern vor. Orientiert an einer pädagogischen Jugend- und Biographieforschung, die einzelfallorientiert und materialgebunden vorgeht, werden vier Fallstudien zu weiblichen und männlichen Übersiedlern aus unterschiedlichen DDR-Kontexten vorgestellt. Der Analyse der Interviews liegt eine Vorgehensweise nach der objektiven Hermeneutik zugrunde. Dennoch bleiben die Biographien der Jugendlichen im Längsschnitt erhalten. Sowohl eine fallstrukturelle als auch eine chronologische Orientierung wird präsentiert.Der Autor: Bernhard Stelmaszyk, wissenschaftlicher Assistent, Pädagogisches Institut der Johannes Gutenberg-Univerität Mainz
Gegenstand dieser interdisziplinär ausgerichteten Studie zur Jugendkulturforschung ist die künstlerische Avantgarde und die Jugendkultur im 20. Jahrhundert. Es geht um eine Vergleichbarkeit von Avantgardekultur und Jugendkultur in Bezug auf deren ästhetische Provokation.
Erziehungswissenschaftliche und historische Forschungsarbeiten zu Jugend, Jugendkulturen, Schule und Stadt in der historischen Perspektive von der Weimarer Republik, in Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik bis zur Vereinigung und der unmittelbaren Gegenwart werden in diesem Sammelband zusammengefasst.
Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universiteat Jena, 2003.
Heinz-Hermonn Krüger 1. Aktuelle Nostalgie "Am 8. Januar 1985 wäre Elvis Presley fünfzig Jahre alt geworden. In seinen Fans lebt er weiter. ,Rückblende' zeigt Berliner Teds, die eine Geburtstags party vorbereiten. Ein Rock'n-Roll-Oub tanzt sich warm. Dazu für Elvis Fans der King of Rock'n Roll in Bild und Ton. " (BWZ vom 5. 1. 1985) Dieser Hinweis aus einer aktuellen Programmzeitschrift ist nur ein Indiz für eine Entwicklung, die sich in der Bundesrepublik seit Beginn der achtzi ger Jahre abzeichnet. Seit etwa drei Jahren läßt sich in der Kleidung, den Frisuren, den Tanzstilen und dem Musikgeschmack einer Vielzahl von Ju gendlichen sowie in den Rock'n Roll-Klängen der "Neuen Deutschen Tanz musik", in den Auslagen der Kaufhäuser und seit der Bonner ,Wende' auch in den Rezepten der offiziellen Politik ein nostalgischer Rückbezug auf ein scheinbar goldenes Zeitalter beobachten: die 50er Jahre. Bei diesem Revival historischer Jugendstile handelt es sich jedoch unserer Auffassung nach nur noch um modische Zitate, um eine durch Massenme dien und Kulturindustrie erzeugte Mythenbildung. Zu dieser Mythenbildung tragen indirekt auch eine Reihe von in den letzten Jahren erschienenen Bei trägen (vgl. Lindenberg 1981, Dorner 1982, Dante-Marx 1983) bei, die sich darauf beschränken, einige besonders spektakuläre Erscheinungsformen ju gendspezifischen Verhaltens in den 50er Jahren (z. B. Halbstarken-Krawalle, Rock'n Roll-Musik) belletristisch zu beschreiben.
Kindheitsforschung bezogen waren.
Jugendliche kommen real als Mädchen oder als Jungen vor. Dies ist ein trivialer Sach verhalt, der von den Jugendtheoretikern allerdings seit langem weitgehend ignoriert wird. Die "großen Theorien" des Jugendalters, ob aus pädagogischer (Spranger 1927), aus psychoanalytischer (Erikson 1966), aus struktur-funktionaler (Eisenstadt 1966) oder aus kommunikationstheoretischer Sicht (DöbertINunner-Winkler 1975), sie alle spre chen überwiegend von "den Jugendlichen", um aber - explizit oder implizit - vor al lem die jungen Männer zu meinen. Mädchen werden dabei entweder subsumiert, oder sie erscheinen als Abweichung vom männlichen ,Normalfall'. Dies ist häufig kritisiert worden - auf die Theorieproduktion hat diese Kritik bisher wenig Einfluß gehabt. In der empirischen Jugendforschung werden hingegen seit langem geschlechtsspezifi sche Daten (mit-)erhoben und gelegentlich auch interpretiert. Das trifft seit den 50er Jahren z. B. für die großen Repräsentativbefragungen (vgl. z. B. Emnid 1954; Jugend werk 1966) genauso zu wie für viele Fallstudien (vgl. z. B. Küppers 1964). Wenn den noch bis weit in die 70er Jahre hinein die Mädchen in der Forschung relativ unsichtbar geblieben sind, so liegt das an der Herangehensweise vieler Untersuchungen: Bei ge schlechtsspezifischen Vergleichen wurde die männliche Jugend allzu häufig als "Maß stab" genommen, demgegenüber geriet die besondere weibliche Lebenslage den For schern höchst selten in den Blick. Es kommt hinzu, daß sich die Jugendforschung seit den siebziger Jahren vor allem als Subkulturforschung betätigt hat. Ihr Interesse richtete sich sehr stark auf die öffentlich präsentierten Jugendstile, auf Punker, Rocker und Skin heads, auf Fußballfans und Hausbesetzer.
,,Man gehörl nicht Zu den Deutschen. Man gehört nicht ifir Türkei. Man steckt so iJPischen drin (. . . ). Man weiß nicht, wo man wirklich zugehörl'~ Mit diesen Worten drückte eine Mutter von zwei türkischen Mädchen die kultu relle Zwitterstellung aus, in der sich viele ausländische Mitbürger befinden. Sie stellte auch fest: "Wamm fragt uns niemand, wie es uns geht?" Die Autorin der hier vorliegenden Studie fragt nach. Die ausländischen Ju gendlichen, die sie befragt, geben authentische Einblicke in ihr Leben, in die Probleme, mit denen sie im alltäglichen Leben und in der Schule konfrontiert sind. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die zwölf türkischen Jungen froh sind, einmal gefragt zu werden, erzählen zu können, wie es ihnen geht in einem Land, das für sie eine fremde Heimat bleibt. 7,3 Millionen ausländische Mitbürger (8,9 % der Gesamtbevölkerung) leb ten 1996 in Deutschland. Fast 30 % der ausländischen Staatsbürger in Deutsch land haben einen türkischen Hintergrund. Zudem kamen in den letzten zehn Jahren ca. 5 Millionen Aussiedler und Fremde nach Deutschland, unter denen sich ein überproportionaler Anteil Minderjähriger befand. In unseren Schulen stellen ausländische sowie deutsche Kinder ausländischer Herkunft inzwischen eine signifikante Schülerpopulation dar, die auch zukünftig weiter steigen wird. In Großstädten wie Berlin entstehen inzwischen wieder "Türkenklassen" und zwar nicht, weil diese bildungspolitisch gewollt sind, sondern wegen der hohen Konzentration türkischer Familien in bestimmten Stadtbezirken. Trotzdem sind die Kinder ausländischer Familien im deutschen Bildungssystem noch immer ein marginalisiertes Problem.
Theoretische Ansätze und Fragestellungen Kindheit in der öffentlichen Diskussion Das Nachdenken über Kinder ist eine ureigene erziehungswissenschaftliehe Tätigkeit. Die grundsätzliche Frage nach der Bildung und der Bildbarkeit von Menschen führt stets auch zu der Frage nach der Erziehung der Kinder, da die Kindheit der Anfang und der Grundstein jeder Biographie ist. ! In den letzten Jahren wird immer häufiger über die Situation heutiger Kinder disku tiert. Kindheit ist zu einem öffentlichen Thema geworden, das heftig und kontrovers besprochen wird. Kulturpessimistische Warnungen prophezeien das Ende der Kindheie, und in den veröffentlichten Meinungen werden Äng ste vor einer neuen Generation von gewalttätigen, egoistischen, fernsehsüch tigen Kindern beschworen. So spekuliert "Der Spiegel" in seiner Titelge schichte vom 27. 2. 1995 über das "Ende der Erziehung'" in einer Art und Weise, die auch heute noch kennzeichnend für die Diskussion ist. In einem Rundumschlag wird unter Bezug auf den Mediendiskurs mit der heutigen "Erziehung" abgerechnet: Es sei vor allem die Familie, die in der Falle sitze und ihrem Erziehungsauftrag nicht mehr gerecht werden könne; auch die El tern fühlten sich als "Ersatzeltern überfordert". Es folgt eine lange Liste des "Schreckens" heutiger Kindheit, wie sie - laut Spiegel - in den Medien ver breitet werde.
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