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Zum ersten Mal wird die Herausbildung der Monarchie in Rumänien unter Carol I. anhand eines umfassenden Quellenmaterials untersucht und seine Rolle für die Stabilisierung des politischen Systems analysiert. Mit den ihm eigenen Formen gab Rumänien ein Beispiel ab für die erfolgreiche Übernahme des europäischen Modells einer konstitutionellen Monarchie mit einem fremden Herrscher an der Spitze.
Die Südosteuropaforschung hat sich mit ihrer eigenen Geschichte schwergetan. In ihrer Bearbeitung ist sie hinter anderen Wissenschaftsdisziplinen zurückgeblieben und über Ansätze nicht hinausgelangt. Wolfgang Höpken versucht, dieses Defizit in Verknüpfung von Fach- und Biografiegeschichte zu beheben. Er nimmt die maßgeblichen Institutionen der deutschen Südosteuropaforschung in den Blick und folgt den Fragen nach den personellen, institutionellen und wissenschaftlichen Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen Nationalsozialismus und Bundesrepublik. Die Betrachtung geht dabei weit über die bei ähnlichen Versuchen übliche Grenze der Nachkriegszeit hinaus. Das Beispiel von Franz Ronneberger als namhafter Vertreter dieser Forschung dient hier als Betrachtungslinse, um das Verhältnis von Wissenschaft und Politik im ,Zeitalter der Extreme' zu erfassen.
In the former Russian province of Bessarabia united with Romania in 1918, local inhabitants tried to make sense of the new reality by mastering geopolitical visions and making their own identity choices. Profoundly marked by the World War I, the disintegration of the Russian Empire and the growing Bolshevik danger, a group of Bessarabians, of both imperial and revolutionary elite, refused to imagine the fate of their region alongside Romania but looked for political alternatives, either in autonomy inside Romania and Ukraine or as part of a restored (monarchic or democratic) Russia. The book tells the story of a transnational network of Bessarabians and White Russian émigrés in Paris and other European capitals who during the 1919 Peace Conference played wisely on the "Wilsonian moment" to propel the idea of a pro-Russian "will" of the Bessarabians. Though unsuccessful in solving the Bessarabian "question" in Paris in their favor, they succeeded in animating anti-Romanian feelings and impacting personal and group identities inside the region.
Drawing inspiration from the work of Maria Todorova, Re-Imagining the Balkans displays the breadth of Balkan Studies today in twenty-nine chapters authored by a diverse, interdisciplinary group of scholars. The volume seeks to address how to incorporate the regions of East and Southeast Europe into broader scholarly trends and epistemological currents, while retaining local and regional expertise. The contributions include new research on historical legacies, (geo)politics, generations, memory, and cultural transfers, fresh methodological and historiographical interventions, and novel pedagogical insights. Collectively, the authors display cutting-edge knowledge, orient the general reader in the state of the field, and demonstrate the importance of Southeast Europe for the study of European, transnational, and global history.
Orte und Räume gelten allgemein als das statisch-immobile Gegenüber zur dynamischen Zeit. Magdalena Saiger präsentiert dagegen die Kernthese von ihrer grundsätzlichen Beweglichkeit. Sie wird anhand der wechselnden Verortungen der Alten Messe im Zentrum der serbischen Hauptstadt Belgrad verdeutlicht. Als historische Fallstudie greift das Buch auf Ansätze der Raumsoziologie und einer raumkritisch ausgerichteten Geografie zurück. Magdalena Saiger führt überdies Denkanstöße der Visual Culture Studies, der Anthropologie und der Memory Studies weiter. Das Ergebnis ist ein neuartiger Beitrag zu einer verräumlichten Geschichtsschreibung: Das Aufzeigen der Gleichzeitigkeit der im Raum präsenten Spuren macht die "Augenarbeit" (Karl Schlögel) als Erkenntnisquelle in der Tradition Walter Benjamins produktiv und wertvoll. Auf breite Quellen gestützt offenbart das Buch, in welche machtpolitischen, symbolischen, lebensweltlichen und baulichen Koordinaten die Belgrader Alte Messe zu verschiedenen Zeiten eingebunden ist. Im Kaleidoskop der vielfältigen und scheinbar unvereinbaren Nutzungsphasen und -arten formt sich das Bild der "Wanderungen" dieses bis heute umstrittenen Ortes. Vor dem Zweiten Weltkrieg sollte er als Messegelände und Modernisierungsmotor die Nähe Jugoslawiens und seiner Hauptstadt zum industrialisierten Kerneuropa demonstrieren, bald darauf aber als deutsches Konzentrationslager mit den Knotenpunkten des nationalsozialistischen Lagernetzes verknüpft werden. Nach Kriegsende fächert sich das Nutzungsspektrum weit auf. Von einer Künstlerkolonie und teils prekärem Wohnraum reicht es bis zu diversem Kleingewerbe. Verfall, Überwucherung und Vergessen lassen das Gelände vor aller Augen fast unsichtbar werden. Und doch ist die Debatte über ein Gedenken an die hier begangenen Verbrechen nie ganz abgerissen. Für die aktuelle Verortung ist von drängender Relevanz, welche Rolle die Europäische Union als "Gedenkreferenz" gegenüber den Beitrittsaspiranten auf dem Balkan spielte und spielen kann. Magdalena Saiger studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Madrid und promovierte mit der vorliegenden Arbeit im Mai 2021 an der Universität Hamburg. Die Autorin ist auch als Pädagogin und Schriftstellerin tätig. 2023 erschien ihr Roman "Was ihr nicht seht oder Die absolute Nutzlosigkeit des Mondes" in der Edition Nautilus - ebenfalls ein Text über einen ins Vergessen geratenen Nicht-Ort, hier mit literarischen Mitteln.
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