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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Umsetzung der Erbfolge Karl Martells und dessen ältestem Sohn Pippin dem Jüngeren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Konzeption und Umsetzung, da beide Ansätze an die Nachfolgeregelung unterschiedlicher nicht sein könnten und beide aufgrund der Quellenlage und recht eindeutigen Thronfolge seltener als ihre Nachfahren im Mittelpunkt der Geschichtsforschung standen. Dabei geht diese Arbeit chronologisch vor und beleuchtet zunächst kurz die Konzeption der Thronfolge nach merowingischer Tradition, da so die These, die in Ansätzen bei beiden Herrschaftsnachfolgen noch zu erkennen ist und sich lediglich im Laufe der Zeit bis zu Karl dem Großen und späteren karolingischen Königen die Nachfolgeregelung durch ihre wachsende Diskontinuität zu ihnen gekennzeichnet ist.Mitte des 8. Jahrhunderts beruft sich Pippin der Jüngere auf eine Antwort des Papstes zur von ihm gestellten Frage der rechtmäßigen Königswürde und lässt sich zum König wählen und salben. Diese Stellung erbte er zusammen mit seinen Brüdern Karlmann und Grifo von seinem Vater Karl Martell, der die Stellung militärisch erarbeitete und das Amt des Hausmeiers wieder in die Hände der karolingischen Familie brachte, denen das Amt nach dem so genannten Staatstreich Grimoalds entrissen wurde. Das 8. Jahrhundert endet schließlich mit der Kaiserkrönung Karl des Großen ¿ Sohn Pippin des Jüngeren und erster fränkischer Kaiser. Kaiser Karl war es schließlich, der mehrfach seine Nachfolge zu Lebzeiten schriftlich festhielt und bekannt gab, sie jedoch aufgrund vom frühen Ableben seiner Söhne ändern musste. Mit der zusätzlichen Krönung und Salbung erhielt Karl eine zusätzliche Legitimation, die kein Karolinger vor ihm innehatte ¿ dazu jedoch an dieser Stelle nicht mehr. Festzustellen ist lediglich, dass sich mit der militärischen Übernahme des Hausmeieramtes durch Karl Martell und dessen neu eingeführten Vererbung des Amtes an seine Söhne die Grundlage für den 749/751 folgenden Machtwechsel begründete.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut der RWTH Aachen), Veranstaltung: Proseminar Heinrich VI. und die Päpste - Mittelalterliche Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich VI. hatte mit der Heirat von Konstanze das vermeintliche Recht erhalten, die Thronfolge im Königreich Sizilien nach dem Tod ihres Onkels anzutreten. Wenige Wochen nach dem Tod Wilhelms II. wurde jedoch sein Neffe Tankred von Lecce zum neuen König von Sizilien gewählt, noch bevor Heinrich einschreiten konnte. Diese Wahl wurde von vielen sizilianischen Adeligen abgelehnt, welche nun in den offenen Widerstand traten. Heinrich wollte diese Wahl ebenfalls nicht akzeptieren und sah sich gezwungen einen Feldzug gegen Tankred zu führen, um seine Rechte geltend zu machen. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Rechtsanspruch von Heinrich und Konstanze auf Sizilien, der Frage nach der Legitimität der Wahl Tankreds und der Rolle der Kurie bei eben jener soll diese Arbeit schwerpunktmäßig auf den ersten Feldzug eingehen, welchen Heinrich gegen Tankred führte. Es soll geklärt werden, unter welchen Umständen der erste Sizilienfeldzug stattgefunden hat. Also im Besonderen, welche Geschäfte Heinrich im Vorhinein erledigen musste, welche Verträge und Bündnisse er schuf, um den Feldzug bestreiten zu können und wie sich der Feldzug dann vollzog. Warum endete der Feldzug mit der Belagerung Neapels, welche Rolle spielte die Stadt, die Heinrich scheinbar unbedingt einnehmen musste und weshalb scheiterte er an diesem Vorhaben. Schlussendlich müssen die Folgen betrachtet werden, die durch die Niederlage für Heinrich und Konstanze, aber auch für die Stabilität im Reich entstanden sind.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1.7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit will der Frage nachgehen, wieso die Überzeugung vom Frieden es nicht geschafft hat, die beiden Friedensinitiativen zusammen zu führen. Dafür will sie anhand der Inhalte der Abschlussdokumente der beiden Friedenskonferenzen in Den Haag und Bern 1915 vergleichen, wie die proletarische und bürgerliche Frauenbewegung ihre pazifistischen Bestrebungen mit ihren feministischen Zielen vereinbart haben. Der Erste Weltkrieg wird in fachhistorischen Kreisen oft als ¿Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts¿ bezeichnet. Dieses Narrativ geht auf den Historiker und Diplomaten George F. Kennan zurück. Kennan beschrieb 1979 den Krieg als Urkatastrophe, da er der Anfang von darauffolgenden Katastrophen wie beispielsweise dem zweiten Weltkrieg war. Neben einschneidenden politischen und ökonomischen Veränderungen brachte der 1. Weltkrieg auch gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf das Leben von Frauen stellen heute ein noch offenes Forschungsfeld dar. Die Militärhistorikerin Ursula Von Gersdorff (1910-1983) bezeichnet die Frauenbewegung als ¿eine der großen Kräfte der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung des ausgehenden 19. Jahrhunderts¿. Seit den 1880er Jahren florierte die deutsche Frauenbewegung und vernetzte sich auch zunehmend international. Während des Krieges zeichnete sich die deutsche Frauenbewegung durch ein großes Kriegsengagement aus. Die Mehrheit der Frauen engagierte sich unter dem Dach des Nationalen Frauen Bundes (NFD) für den Krieg. Eine Besonderheit des NFD war, dass sich unter seinem Dach erstmals alle Strömungen der deutschen Frauenbewegung gemeinsam engagiert haben. Darunter fielen demnach auch die beiden großen Strömungen der deutschen Frauenbewegung, die proletarische und bürgerliche Frauenbewegung. Erwähnenswert ist dieser Umstand, da seit den Gründungen der beiden Bewegungen ein gemeinsames Vorgehen eigentlich ausgeschlossen war. Auch wenn sich die meisten Frauen in den Dienst für die Nation stellten, gab es auch einige wenige Frauen, die den Kriegsdienst verweigerten. Sowohl auf proletarischer als auch auf bürgerlicher Seite der Frauenbewegung kam es zu Abspaltungen von der eigenen Mutterpartei. Die Minderheiten gingen beide ihren pazifistischen Bestrebungen nach, schlossen sich aber nie zusammen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Kulturwissenschaften), Veranstaltung: NS Prozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: Das NS-Regime wurde durch zahlreiche Gräueltaten geprägt. Doch wie konnten NS-TäterInnen die Taten vor sich selbst rechtfertigen. Diese Frage nach der Schuldabwehr soll in dieser Arbeit am Beispiel des Militärhistorikers, Rektors der Uni Heidelberg und badischen Kultusministers Paul Schmitthenner erörtert werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bereich der Außenpolitik 1918/1919 soll näher beleuchten werden. Gegenstand dieser Arbeit werden das Auswärtige Amt und die Neuordnung nach außen in der Übergangszeit von Krieg zu Frieden sein. Außerdem stellen sich die Fragen, inwiefern man von einer außenpolitischen Neuordnung sprechen kann, welche neuen außenpolitischen Aufgaben das Auswärtige Amt inne hat und wie es sich im Zusammenhang mit den Prinzipien Wilsons verhalten hat. Als Leitfrage soll also dienen: Verhielt sich das Auswärtige Amt der machtpolitischen Situation 1918/1919 angemessen? Deutschland 1918. Nachdem der erste Weltkrieg angesichts der drohenden militärischen Niederlage verloren schien, gründete der neue Reichskanzler Max von Baden am 3. Oktober 1918 eine parlamentarische verantwortliche Regierung. Relativ zügig trat der Reichskanzler Max von Baden jedoch zurück und übergab das Reichskanzlertum dem Sozialdemokraten Friedrich Ebert. Die neue Regierung bestand demnach aus dem SPD-Politiker Friedrich Ebert und drei weiteren Mitgliedern der Mehrheitssozialdemokratie (MSPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD). Man nannte diese neue Regierung den Rat der Volksbeauftragten. Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstandsvertrag in Compiegne unterzeichnet, zu einer Zeit, als es noch nicht zu einer offenkundigen militärischen Niederlage gekommen war, denn die Front verlief weiterhin auf französischem und belgischem Gebiet. Man kann also sagen, dass die bedingungslose Kapitulation des deutschen Reiches Voraussetzung für den Waffenstillstandsvertrag war. Im November 1918 war die politische Neuordnung ein zentrales Element.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 6.0 (Schweiz - sehr gut), , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1499 stand die zehnörtige Eidgenossenschaft in einem kriegerischen Konflikt mit dem Hause Habsburg-Österreich ¿ dem Schwabenkrieg ¿, bei dem es zu häufigen gegenseitigen Schmähungen kam. Diese hatten einen erheblichen Einfluss auf den Selbstvergewisserungs- und Abgrenzungsprozess der Eidgenossen im 15. Jahrhundert. Dabei beschränkte sich deren Einfluss nicht bloss auf die politische Obrigkeit, sondern wirkte sich auch auf private Streitigkeiten innerhalb der spätmittelalterlichen Bevölkerung aus. Die Breitenwirkung solcher Schmähungen ist Thema dieser Arbeit, wobei die städtische Bevölkerung Basels um 1500 im Fokus steht und der Frage nachgegangen wird, ob sich aus Kundschaften eines Nachbarschaftskonflikts, in welchem gegenseitige Schmähungen auf die Konfliktlinien des Schwabenkriegs bezugnehmen, Vorstellungen über ein Zugehörigkeitsgefühl und ein Abgrenzungsbedürfnis innerhalb jener eidgenössischen Gesellschaftsschicht erkennen lassen, die nicht zur politischen bzw. wirtschaftlichen Elite des spätmittelalterlichen Basels gehörten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2.9, Universität Bremen, Veranstaltung: Die Geschichte des Zoos als Spiegel deutscher Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um, den Kalten Krieg und den beiden Berliner Zoos. Der Kalte Krieg ist eins der entscheidenden Einschnitte für die Entwicklung Deutschlands, Europas und weitere Teile der Welt. Die Auswirkung der Ost-West Konfrontation prägte, die Menschen seiner Zeit sehr. Dies kennzeichnete sich in unterschiedlichen Kategorien auf, wie politischer, historischer und kultureller Hinsicht. Die Bewohner Deutschlands spürten den Kalten Krieg auch im geteilten Deutschland stark. Diese Konkurrenz spiegelte sich auch in den beiden Berliner Zoos, welches ein im West-Sektor Berlins und der andere in dem Ost-Sektor Berlins lag. Ziel dieser Arbeit ist es, die Fragestellung "Wie entwickelte sich das Wettrüsten im Kalten Krieg und inwieweit spiegelt sich dies in den Berliner Zoos wieder?" zu beantworten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1.0, Universität Zürich, Veranstaltung: Boomtown Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die öffentliche Beleuchtung der Straßen wird in Zürich vergleichsweise spät eingeführt: Erst 1806 mit wenigen Öllaternen und ab 1856 durch Gaslaternen, welche vom ersten Gaswerk versorgt wurden. Da die nächtliche Beleuchtung von Zeitgenossen einerseits als dürftig und ungenügend, andererseits auch als teuer und überflüssig bewertet wurde, interessiert in dieser Arbeit die Organisation der Straßenbeleuchtung ¿ die Reglemente und Kontrollaufsicht einerseits und die Situation der Laternenanzünder andererseits. Quellen zur Organisation und Durchführung und zur Rezeption der Straßenbeleuchtung sind im Stadtarchiv Zürich gut fassbar; die Situation der Arbeitenden wird jedoch erst ab dem späten 19. indirekt durch Zeitungsartikel z.B. über Lohndiskussionen und später durch Erinnerungen von Laternenwärtern greifbar.Die Arbeit als Laternenanzünder war eine strenge, schlecht bezahlte und vom «Publikum» auch schlecht honorierte Arbeit ¿ im "Sandwich" zwischen Anforderungen an lückenlos erhellte Nächte und der eigenen Gesundheit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Stiften und Schenken, Plündern und Beschlagnahmen. Wirtschaften im Mittelalter jenseits des Marktes, Sprache: Deutsch, Abstract: Sklaverei ist im Mittelalter keine Seltenheit. In jedem Geschichtsbuch wird von ihr geschrieben und es gibt wohl auch keine Nation, die früher keine Sklaven besessen hat. Doch trotzdem ist es noch heute ein stark diskutiertes Thema, in dem viele Historiker ihre unterschiedlichsten Meinungen äußern. Allerdings wird sich nicht mehr haargenau klären können, wie genau die Sklaverei ausgesehen hat und wie diese sich in der Zeit verändert hat. Es lassen sich jedoch durch schriftliche Quellen viele ungeklärte Fragen beantworten. Auch die Sklaverei im Karolingerreich löst heute noch viele Diskussionen aus, vor allem zu der Frage, ob man ab dem Mittelalter überhaupt noch von Sklaven oder doch eher von Leibeigenen reden kann. Dies wird eine der Fragen sein, die in dieser Hausarbeit geklärt werden sollen. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sklaverei und Leibeigenschaft? Wie sieht das Leben der Unfreien im Karolingerreich aus und wofür werden sie überhaupt gebraucht? Welche Auswirkungen hat die Sklaverei auf den Versklavten und gibt es eine Möglichkeit für ihn aus der Unfreiheit herauszukommen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit den Luftangriffen auf Deutschland im Zweiten Weltkrieg auseinander. Die Arbeit klärt zunächst, warum von britischer Seite das Ruhrgebiet als Angriffsziel priorisiert wurde. Danach wird die Strategie der britischen Luftkriegsführung von 1940 bis 1943 beleuchtet. Anschließend wird die Battle of the Ruhr näher betrachtet. Das Hauptaugenmerk wird auf die Luftangriffe auf die Stadt Essen in der Zeit von März bis Juli 1943 gelegt und diese werden näher beleuchtet.Systematische Flächenbombardements wurden ab 1942 von der britischen Luftwaffe gezielt gegen Städte in Deutschland durchgeführt. Bis zum Frühling 1942 versuchte das Bomber Command, das Oberkommando der Bomberflotte der British Air Force, vor allem militärische Ziele in Deutschland zu treffen; mit einer neuen Direktive vom 14. Februar 1942 fand ein Strategiewechsel statt.Obwohl auch in Teilen bereits 1941 unterschiedslose Ziele angegriffen wurden, sollten nunmehr ausdrücklich Ziele, die in Wohngebieten lagen, und nicht mehr Fabriken, aus der Luft angegriffen werden. Auf einer Konferenz der Kriegspolitiker im Januar 1943 in Casablanca billigten auch die Amerikaner eine Flächenbombardierung Deutschlands, ohne auf die Zivilbevölkerung Rücksicht zu nehmenEnde Februar 1943 startete das Bomber Command eine Serie von Großangriffen gegen das Ruhrgebiet, die Battle of the Ruhr. Die Serie begann u.a. mit Angriffen auf Köln im Februar, Angriffe auf Essen folgten im März 1943. Insgesamt fünf Monate, bis zum 13. Juli 1943, flog das Bomber Command Großangriffe gegen das Ruhrgebiet, danach wandte sich das Bomber Command anderen Zielen in Deutschland zu.Die Flächenangriffe der Battle of the Ruhr sollten ein Maximum an Zerstörung anrichten. Zum einen sollte die Industrie und die Rüstungswirtschaft zerstört werden, und zum anderen sollte die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung und auch die Moral der Industriearbeiter geschwächt werden. Damit sollte erreicht werden, dass die Bevölkerung sich gegen das bestehende Regime auflehnte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 1,7, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der kolonialen Erschließung Südwestafrikas in den Jahren 1883/84 begann das 35 Jahre andauernde Engagement des Deutschen Reiches in Übersee. Die Gründung des deutschen Kolonialreiches weist dabei nicht nur Kontinuitäten auf, die eine planvolle Kolonisierung der betreffenden Landstriche nahelegen würden. Vielmehr wurde ein koloniales Engagement im Deutschen Kaiserreich insbesondere in den 1870er und 1880er Jahren kontrovers diskutiert und entstand aus unterschiedlichen Motivationen heraus. Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Beweggründe für ein verstärktes koloniales Auftreten des Deutschen Kaiserreiches herauszuarbeiten. In einem ersten Schritt werden die Begriffe ¿Imperialismus¿ und ¿Kolonialismus¿ definiert. Sodann werden die unterschiedlichen Argumente im Rahmen der Kolonialdiskussion betrachtet und eingeordnet. Daran anschließend wird der Blick auf die Ebene der Reichsregierung gerichtet. Die ab den 1880er Jahren einsetzende Kolonialpolitik wird im Lichte der Bismarck¿schen Außen- und Innenpolitik betrachtet. Letztlich sollen auch die Positionen einzelner gesellschaftlicher Akteure beleuchtet werden und dabei helfen, die wichtigsten Stationen in der Kolonialdiskussion nachzuvollziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine kritische Betrachtung der genutzten Mittel der christlichen Missionen in Bezug auf ihre Praxis der ¿Erziehung zur Arbeit¿ ist in der aktuellen Forschung nicht zentral vorgenommen worden. Dass Missionare diejenigen waren, die Instrumente und Vorgehensweisen vorschlugen, die die Einheimischen als Ersatz für die Sklaven zu Arbeitskräften machen sollten, zeigte sich bereits 1885 in dem Gewinner des von der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft ausgeschriebenen Preises. Bei dem Gewinner handelte es sich um den Missionsinspektor Alexander Merensky.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Geschichte Mittel- und Osteuropas), Veranstaltung: Hauptseminar: Geschichte der Sowjetunion II, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung der genannten Primär- und Sekundärliteratur soll mit der vorliegenden Arbeit ein neuer Blick auf die Ära Chruschtschow geworfen werden. Im Fokus steht dabei der Zeitraum 1953-57, ergo jene Jahre in denen Chruschtschow seinen Machtbereich ausbaute. Auf welche Hilfsmittel griff er zurück? Welche Wege wählte er, um an den Zenit seiner Macht zu gelangen? Mit welchen Instrumenten versuchte er, seine Stellung zu legitimieren und welche Rolle spielte dabei die Entstalinisierung?Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die Ära Chruschtschow immer wieder zum zentralen Betrachtungsgegenstand wissenschaftlicher Publikationen. Viele wichtige geschichtspolitische Untersuchungen erschienen, die mitunter Chruschtschows Persönlichkeit, aber auch seine Regierungskompetenzen sehr differenziert bewerteten. Eine Gemeinsamkeit gab es dennoch: nahezu alle Wertungen fußten auf Chruschtschows Entstalinisierungspolitik. Für Roy Medwedew beispielsweise gleicht die Geheimrede Chruschtschow, mit der er die Entstalinisierung ins Leben rief, einer Offenbarung. Lothar Kölm geht sogar noch weiter und sieht die Ära Chruschtschow als Startpunkt im Prozess des Zerfalls der Sowjetunion, wohingegen er die Perestroika Gorbatschows auf den ¿Kulminations- und Endpunkt¿ dieses Prozesses reduziert. Zu den wichtigsten biografischen Publikationen zählt neben der als Selbstdarstellung ausgelegten Veröffentlichung ¿Chruschtschow erinnert sich¿, vor allen Dingen auch die von Sergej Chruschtschow verfasste Vita ¿Nikita Chruschtschow. Marionette des KGB oder Vater der Perestroikä. Wenngleich es sein Sohn war, der dieses Werk niederschrieb, liefert es ein Kompendium aus Tagebuchaufzeichnungen, persönlichen Erinnerungen und wichtigen Gesprächen, die durchaus neue Facetten der Person Nikita Chruschtschow ans Licht bringen können. Möchte man allerdings auf eine weniger subjektiv gefärbte Biografie zurückgreifen, empfiehlt sich das wesentlich jüngere Werk ¿Krushchev. The Man and his Erä von William Taubman. Was die Verfügbarkeit primärer Quellen angeht, so ist die Einsicht in russische Archive noch immer eingeschränkt. Dennoch verbesserte sich die Lage im Vergleich zu früher und so liegen heute u.a. auch die Protokolle zum XX. sowie zum XXII. Parteitag vor. Darüber hinaus erschienen seither mehrere Ausgaben der Geheimrede Chruschtschows, die nicht nur Auszüge, sondern den gesamten Redetext enthalten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Blühende Städte und kulturelle Vielfalt? Deutsche Siedlungen und Deutscher Einfluss in Osteuropa im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der folgenden Arbeit soll untersucht werden, bis zu welchem Punkt man Stettin tatsächlich als deutsche Stadt bezeichnen kann oder ob die Titulierung gewissermaßen ungerechtfertigt ist. Im Vordergrund steht dazu die Frage, in welchem Umfang die Gestaltung Stettins in ihren Anfängen vom Einfluss deutscher Ostkolonisation bestimmt wurde und inwiefern dieser auch Auswirkungen auf die weiteren Entwicklungen im 13. Jahrhundert nahm.Der Forschungsteil der Arbeit greift auf diese wissenschaftliche Grundlage zurück und behandelt das Thema gliedert in drei Bereiche: Im Hinblick auf den geografischen Hintergrund und die Anfänge der Besiedlung Stettins werden zunächst knapp die frühen Voraussetzungen für die Stadtentwicklung untersucht. Im Anschluss an die Vorgeschichte erfolgt in chronologischer Vorgehensweise eine Betrachtung der Stadt im Kontext des 13. Jahrhunderts, wobei im Besonderen das Aufkommen deutscher Siedlungstätigkeiten in den Fokus rückt. Aus einem städtischen Blickwinkel heraus wird versucht, eine Antwort auf folgende Fragen zu finden: In welchem Zusammenhang entwickelten sich die deutschen Siedlungsverhältnisse und inwiefern stehen diese in Verbindung mit dem städtischen Aufschwung? Wer waren die Träger der Germanisierung Stettins? Ging die Initiative von den Kolonisten selbst aus oder ist die deutsche Ansiedlung auf die Pragmatik herrschaftlicher Akteure zurückzuführen? Wie konnte sich die Stadt rechtlich legitimieren und in welchen juristischen Rahmen sind die städtischen Anfänge einzuordnen? Unter dem Gesichtspunkt einer neu entwickelten städtischen Struktur wird schließlich im dritten Teil auf den bürgerlichen Alltag eingegangen. Dabei soll geklärt werden, wie sich das Verhältnis zwischen Deutschen und Slawen gestaltete. War es ein friedliches Zusammenleben oder bestanden rivalisierende Interessen? Zusammenfassend liegt der Arbeit letztlich die Intention zugrunde, herauszufinden, ob Stettin als deutsche Stadt eingestuft werden kann, inwieweit die Germanisierung erfolgreich war und welche Auswirkungen der Wandel des 13. Jahrhunderts auf das Leben der Einheimischen mit sich brachte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,2, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar - Der Spanische Bürgerkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird zunächst die Gründung der Internationalen Brigaden untersucht. Daraufhin richtet sich das Augenmerk auf ihre innere und äußere Struktur. Besonders detailliert untersucht wird ihre zweigliedrige Struktur ¿ politisch und militärisch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterwanderung der Internationalen Brigaden durch die Kommunisten und die Folgen, die sich daraus ergaben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Universität Erfurt (Historisches Seminar), Veranstaltung: IPS Revolutionen. Novemberrevolution., Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Konkurrenz zwischen den drei Institutionen Kaiser, Oberster Heeresleitung und Oberster Seekriegsleitung sowie den regierenden Parteien des Reichstags aufzuzeigen. Dabei wird der Erste Weltkrieg kurz als langfristige Vorgeschichte, die Zeit zwischen Waffenstillstandsverhandlungen und Abdankung des Kaisers als ergebnisoffene mittelfristige Periode und die Zuspitzung der kurzfristigen Ereignisse von der Abdankung bis zur Ausrufung der Republik dargestellt.Das Jahr 1918 steht für einen Epochenwechsel in Deutschland am Anfang des noch jungen 20. Jahrhunderts. Es fand hier eine Entwicklung von der konstitutionellen Monarchie hin zur parlamentarischen Republik statt. Die drei mächtigsten Institutionen im Herbst jenes Jahres waren der Kaiser, die Oberste Heeres- beziehungsweise Seekriegsleitung und die Reichsleitung. Der im Jahr 1914 vereinbarte Burgfrieden zwischen den Parteien des Reichstags und dem Kaiser begann zu bröckeln, denn bereits 1917 hatten erste Meutereien stattgefunden, die auf Fehlverhalten der Obersten Heeresleitung und der Obersten Seekriegsleitung (OHL und OSKL) zurück zu führen waren.Der Krieg neigte sich nun nach der letzten gescheiterten deutschen Offensive auch im Westen dem Ende zu, da die folgende Gegenoffensive der Ententemächte die deutsche Front überrollte. Der Kaiser war durch militärische Führung entmachtet worden und nur noch ein nominelles Staatsoberhaupt. Trotz dieser diktatorischen Machtfülle war es der Obersten Heeresleitung und Seekriegsleitung nicht mehr möglich den Krieg zu gewinnen. Damit begann eine Zeit epochaler Umbrüche für das deutsche Volk.
Academic Paper from the year 2022 in the subject History of Europe - Colonialism, , language: English, abstract: This paper tries to show the socio-economic origins of neocolonialism and the African States' response since 1960. This research employs a qualitative study based on a careful examination of books, pertinent published journal articles, and other works that have been consulted, cross-checked, and reinterpreted. The outcome demonstrates that, since the 1960s, former colonial powers have sought to maintain their former position of agricultural product and raw material attachment with newly independent African states. Finally, some African state leaders, such as Nkrumah, Nyerere, Milton Obote, and others, provided an exemplary response to the expansion of neocolonialist powers in Africa by focusing on a thorough explanation of dependency theory and advising African leaders to fight neocolonialists in the economic sphere, and they began cooperation by holding conferences and signing an agreement to combat neocolonialism.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Rolle der USA im Falklandkrieg im April 1982 nach. Dazu wird nach einer kurzen historischen Kontextualisierung in den Falklandkonflikt in einem ersten Schritt die Autobiographie Reagans mithilfe von Fachliteratur und deklassifizierten Dokumenten auf ihren Wahrheitsgehalt hin untersucht. Diese Überprüfung wird nach jedem inhaltlichen Absatz der Biografie eingeschoben, um eine Untersuchung im Kontext der zu analysierenden Textstelle ermöglichen zu können.Der zweite Schritt dieser Arbeit umfasst die inhaltliche Beschreibung von ausgewählten nun deklassifizierten Dokumenten, die für die anglo-amerikanische Beziehung im April 1982 relevant sind. Anschließend soll jede Akte interpretiert werden, um die jeweils daraus folgenden Implikationen darzustellen. Hierzu werden jeweils die zu untersuchenden Dokumente thematisch geclustert, ohne die Chronologie zu zerstören.Zuletzt werden die Ergebnisse aus der Analyse von Reagans Autobiographie und der Interpretation der deklassifizierten Dokumenten miteinander verglichen. Daraus ergibt sich ein abschließendes Bild davon, wie sich die USA gegenüber Großbritannien im April 1982 verhalten haben und wie Reagan die Geschehnisse retroperspektivisch in seiner Autobiografie darstellt. Ein knapper Ausblick auf die Ereignisse des Falklandkonfliktes ab Mai 1982 schließt die Arbeit ab.Als einer der letzten klassischen Kriege hat der Falklandkrieg vor allem in der völkerrechtlichen Fachliteratur viel Aufmerksamkeit erfahren. Zudem wurden mehrere Chronologien und Abhandlungen über die militärischen Operationen verfasst. Weitere bereits gut untersuchte Forschungsfelder in diesem Zusammenhang sind die mediale Darstellung und Erinnerung des Krieges, sowie das Schicksal der (argentinischen) Veteranen. Überraschenderweise arbeiteten jedoch bisher nur wenige Historiker mit der seit 2012 deklassifizierten Dokumentensammlung, die nähere Einblicke und Hintergründe vor und während des Krieges bietet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die diplomatischen Beziehungen zwischen christlichen und islamischen Herrschern am Beispiel des katalanischen "Llibre dels Fets" von König Jakob I. von Aragon und des fünften Kreuzzuges unter Kaiser Friedrich II. In diesem Rahmen erfolgt zunächst ein kurzer geschichtlicher Kontext zu der Kreuzfahrt des römisch-deutschen Kaisers. Im nächsten Unterkapitel wird dann explizit auf die interreligiöse Verhandlungstechnik Kaiser Friedrichs II im Kampf um die Heilige Stadt Jerusalem eingegangen.Dieselbe Struktur wird anschließend auch zur Analyse der Kontakte König Jakobs zu den Muslimen des heutigen Spaniens angewandt. Zusätzlich zu der historischen Einbettung wird im selben Schritt auch die dazugehörige Hauptquelle, das "Llibre dels Fets", grob untersucht ¿ auch in Bezugnahme auf kleinere interkulturelle Kontakte des aragonischen Königs, die aufgrund ihrer Aussagekraft das Bild der damaligen Ereignisse ein Stück weiter komplementieren können. Als näher betrachtete Verhandlung, die im nächsten Unterkapitel ausgewertet wird, wurde das Gespräch um Medina Mayurqa (das heutige Palma de Mallorca) ausgewählt.Im Anschluss daran werden die Verhandlungen der beiden interreligiösen Begegnungen miteinander und mit allgemeinen Beobachtungen der mittelalterlichen Diplomatie verglichen, um gemeinsame Schwerpunkte herauskristallisieren zu können. Erst dann kann und soll die Frage, ob und wie der anfangs aufgezeigte Leitfaden zu interkultureller Verhandlungskompetenz schon im Mittelalter beherzigt wurde, beantwortet werden.
Forschungsarbeit aus dem Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Text sind alle Reichstags-USPD-Abgeordnete, alle USPD-Abgeordnete in den Landtagen, alle Delegierte auf USPD-Parteitagen, die Mitglieder des Parteivorstandes, die USPD-Mitglieder auf den beiden Reichsrätekongressen in Berlin 1918/19, regional erfasste Teilgruppen der Mitglieder der USPD aus Bremen, Fürth, Hamburg, Pfalz sowie weitere Namen von USPD-Mitgliedern aufgenommen worden. Sie erfasst quasi das erweiterte Führungspersonal oder im übertragenen Sinne die Funktionäre der USPD: die Multiplikatoren der jungen USPD. Eine namentliche Zusammenstellung von rund 3.500 Mitgliedern in einer Zentraldatei ist bisher noch nicht erstellt worden. Dies ist ein erster Ausschnitt der Gesamtmitglieder: Die Mitgliederzahlen der USPD wuchsen von ca. 120.000 (1917) bis zum Höchststand 890.000 (Oktober 1920). Die nicht gewählten Kandidaten zu den Reichstagswahlen und zu den einzelnen Landtagswahlen sind i.d.R. nicht erfasst. Schöder schreibt zu Recht über die ¿unvollständige amtliche Dokumentation¿, die eine lückenlose Erfassung aller Kandidaten erschwert. Hermann hat viele Einzelkandidaten aus der Pfalz namentlich erfasst; sie haben Aufnahme in diesem Datensatz gefunden.Das große Anwachsen der USPD-Mitgliedschaft ab 1919 ¿ politisierte Soldaten, Arbeiter, die im Kriege über oder von der USPD nur wenige Informationen erhalten hatten, ehemalige Sozialdemokraten, die mit der Politik der alten SPD unzufrieden waren, revolutionäre Obleute, die bewusst den Weg zur KPD nicht mitgehen wollten, unzufriedene Wähler, die sich von der Novemberrevolution zumindest die Sozialisierung der dafür reifen Industriezweige (Bergbau, Banken) versprochen hatten - bildeten den Grundstock der rasch anwachsenden USPD-Mitgliederzahlen. Dies schlug sich auch im Alter der Mitglieder nieder.
Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: PatientInnen aus sächsischen Heimen wurden oft in die Heilanstalt Uchtspringe (nördlich von Magdeburg, bei Stendal) verlegt, die ab 1940 ebenso als Zwischenanstalt für den Weitertransport in die Gaskammern der Zuchthäuser Brandenburg und Bernburg diente. Wie ist das möglich, dass 'Ärzte' ihre Befugnisse gleich in ein Tötungsprogramm verwandeln? Wer waren diese Ärzte? Wie konnten sie so schnell ihre Ermächtigung derart unmenschlich und katastrophal ausweiten? Es erscheint abwegig, dass dies urplötzlich vollzogen wurde; die Aktionen wirken zu selbstsicher und langfristig geplant.Im Oktober 1939, nach Hitlers Ermächtigungserlass zur Durchführung des Euthanasieprogramms, gingen staatliche Ärzte im Kleinwachauer Epilepsiezentrum (östlich von Dresden, bei Radeberg) von Haus zu Haus und prüften bei allen Patienten der Heil- und Pflegeanstalt mit bestimmten Fragen den "Geisteszustand". Einige Zeit zuvor wurden Meldebögen ausgefüllt, wobei eine vierköpfige Kommission aus dem Reichsministerium des Inneren anwesend war. "Am 28.11.1940 treffen zwei Autobusse in Kleinwachau ein. Sie bringen 44 Kleinwachauer Bewohner in das Selektionslager Arnsdorf. [¿] Die Landespflegeanstalt Arnsdorf fungiert als Zwischenanstalt und hat die Aufgabe, die Verlegung der Patienten zu verschleiern. Von Arnsdorf aus werden sie später in die Tötungsanstalt Sonnenstein in Pirna verlegt".
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht die Fakten zu der vermutlich wichtigsten Person im präcortesianischen Mittelamerika, dem Herrscher Tenochtitláns ¿ Moctezuma Xocoyotzín ¿ zusammenzutragen. Sie untersucht die Darstellung des Aztekenherrschers Moctezuma anhand der Berichte von Bernal Díaz del Castillo und Hernán Cortés. Diese werden quellenkritisch eingeordnet und miteinander verglichen. Nach der Entdeckung der Neuen Welt 1492 wird die Eroberung Mexikos der nächstgrößte Meilenstein der europäischen Expansion gewesen sein. Den erstmals treffen Europäer auf eine Hochkultur im Westen und auf ein Gegenüber, das nicht nur staatlich organisiert, sondern auch militärisch gewappnet war. So kam es zu dem vermutlich bis heute jähesten Aufeinandertreffen zweier Kulturen. Am Ende dieses Konflikts standen ein zerstörtes Reich und mehrere Millionen Tode auf der aztekischen und ein erschüttertes Weltbild auf der europäischen Seite sich gegenüber. Die Frage, wie die quantitativ weit unterlegenen Spanier ein Reich mit an die 25 Millionen Menschen besiegen konnten, kann nur ein Blick auf die aztekischen Innenpolitik und Hernán Cortés, dem Befehlshaber der so folgenschweren Expedition, der diese angespannte Situation auszunutzen wusste, beantworten.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit wird der Reichtum der Wiener Familie Gutmann anhand von dessen Darstellung in zeitgenössischen Zeitungsartikeln aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei sollen zur inhaltlichen Fokussierung Strategien zur Reichtumsbewahrung und -vermehrung dienen. Diese werden aus aktueller Forschungsliteratur herausgearbeitet, kategorisiert und zusammengefasst.Zusätzlichen Fokus erhält diese Arbeit durch die Berücksichtigung von Bourdieus Kapitaltheorie. Anhand von Auszügen aus Zeitungsartikeln wird die familiale, geschäftliche und politische Vernetzung der Familie Gutmann beleuchtet. Im Rampenlicht stehen drei Familienmitglieder: David, Maximilian und Wilhelm Gutmann. Neben der Vernetzung wird auch philanthropisches Handeln als Strategie der Gutmanns näher untersucht. Zu der bis heute verkündeten Wohltätigkeit der Familie werden auch kritische Stimmen präsentiert und das überlieferte Bild der Gutmanns hinterfragt.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Bachelorarbeit wird der Reichtum der Familie Gutmann in den letzten Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg untersucht. Dazu wird auf die Erbschaft Wilhelm Gutmanns fokussiert. Erbschaften geben zwar nur zu einem punktuellen Moment Einblick, sie können dennoch wesentliche Hinweise zu Vermögen beinhalten.Wilhelm war Firmengründer und legte mit seiner Vermögensanhäufung den Grundstein dafür, dass seine Hinterbliebenen in Wien um 1910 zu einer der reichsten Familien gehörten. Wie umfassend sein Vermögen bis zu seinem Ableben war, wird anhand der beiden Hauptquellen Testament und Verlassenschaftsakt untersucht.Zusätzlich werden andere Quellen einbezogen, wie etwa Wilhelms Memoiren, das Testament seines Bruders David, Gebäudeschematismen oder zeitgenössische Unternehmensverzeichnisse. Dabei zeigt sich, dass sich das Testament und die Verlassenschaft für die Reichtumsforschung unterschiedlich eignen.Während das Testament zwar manch Fährte enthält und gewisse persönliche Ansichten des Erblassers vermittelt, findet sich in diesem Fall keine Aufstellung des Gesamtvermögens. Diese ist jedoch im Verlassenschaftsakt enthalten, weshalb dieser zur Konkretisierung des gegenständlichen Vermögens unerlässlich ist.Deutlich wird in den Quellen auch, dass die Familie Gutmann hinter Rothschild durchaus als zweitreichste Familie in Wien um 1900 genannt werden kann. Im Vergleich mit anderen stichprobenartigen Auswertungen wird aber deutlich, dass Gutmanns deutlich näher an der Gruppe der Rothschild-Nachfolger stehen ¿ vielleicht sogar mittendrin ¿ als an Rothschild selbst.
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