Bag om Das Mit Dem Chemischen Finde Ich Nicht So Wichtig...
"Das mit dem Chemischen find' ich nicht so wichtig ... " Dass Schülerinnen und Schüler die Chemie nicht wichtig für ihr Leben fin den, dürfte nicht nur Chemielehrkräften und Chemiedidaktikern bekannt vor kommen; sicher denken viele Menschen mit einer Mischung aus Grauen und Ehrfurcht an ihren eigenen Chemieunterricht zurück. Wie kommt es, dass die einen am Fach Chemie gelitten haben, während die anderen sich zu Experten - vielleicht zu Chemielehrkräften, Chemielaboranten, Pharmazeuten, Chemie technikern usw. - weiterentwickelt haben? Wie haben sie die Wissenschaft erlernt, verstanden und sich zu Eigen gemacht, und vor allem: Warum? Das zentrale Anliegen dieser Arbeit ist es deshalb zu beleuchten, welchen Beitrag der Chemieunterricht in der Schule zur Entwicklung fachlicher Kompetenz und persönlicher Identität der Jugendlichen leistet. Eine Gelegenheit dieser Frage nachzugehen ergab sich im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung eines Schulentwicklungsprojektes an einer Hamburger Gesamtschule, das durch eine neue Unterrichtskonzeption für die neunten und zehnten Klassen sowohl das fachliche wie auch das außerfach liche Lernen der Jugendlichen befördern sollte. Die Arbeit leistet einen Bei trag zur Unterrichtsforschung, indem sie diese neue Unterrichtskonzeption und ihre Umsetzung beschreibt und ihre Wirksamkeit bezüglich der erwarte ten Effekte überprüft. Darüber hinaus wird ein Beitrag zur Fachdidaktik geleistet, da nach gezeichnet wird, ob und wie Lernende der Sekundarstufe I im Fach Chemie chemische Fachkompetenz erwerben. Die "Profilklassen" bieten dafür ein ideales Forschungsfeld, weil die Unterrichtskonzeption viele Forderungen der Fachdidaktiker nach fächerübergreifendem und handlungsorientiertem Lernen aufgreift.
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