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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Wert besitzt der Kampf um relative politische und ökonomische Stabilität, wenn dieser auf dem Rücken der Demokratie ausgetragen wird? Russland ist laut Verfassungstext ein demokratischer und föderativer Rechtsstaat. Die Verfassungswirklichkeit betreffend, wird jedoch ¿ mangels demokratischer und rechtsstaatlicher Verankerung des Regimes ¿ von einem Superpräsidentialismus gesprochen. Die Machtelite führt eine autoritäre Hegemonialpolitik, die mehr auf Zwang als auf Konsens setzt. Mit der Überzeugung, dass die marktwirtschaftliche Modernisierung nur autoritär und diktatorisch realisiert werden kann, werden autoritäre Tendenzen in der präsidialen Amtsführung toleriert und akzeptiert und in praxi demokratische Institutionen und Verfahrensweisen unterminiert. Eine stabile marktwirtschaftliche Ordnung verlangt jedoch nicht nur die Kontrolle des Staates, sondern vielmehr eine Verfassung, unter der marktwirtschaftliche Normen gelten, die durch garantiertes Privateigentum, Wettbewerb, zivilrechtlich geschützte Vertragsfreiheit und liberale Außenwirtschaftsbeziehungen bestimmt werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der afrikanische Kontinent ist seit geraumer Zeit Austragungsort diverser globaler Konflikte. Ausgangspunkt ist der europäische Imperialismus, der im Zuge der Kolonialpolitik tiefe Gräben durch den Kontinent zog und diesen gravierend prägte. Mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges, die den Kolonialmächten zum Teil deren Verhandlungsmacht und Finanzkraft raubten, wurde die Phase der Dekolonisation eingeläutet, die Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Entwicklung versprach. Neben den ideologischen Ost-West-Konflikt trat jedoch zunehmend der militärische. Diese Faktizität hatte zur Folge, dass Unabhängigkeitsbewegungen und Entwicklungshilfe nicht selten durch den Kalten Krieg überlagert und instrumentalisiert wurden. Mit dem offiziellen Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 sollte Afrika eine neue Chance der Entwicklung bekommen, da Entwicklungsprojekte nicht mehr ideologisch motiviert, sondern überwiegend ökonomisch orientiert waren. Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass nicht selten ein Nexus zwischen Entwicklungs-, Energie- und Sicherheitspolitik besteht und somit nimmt es nicht wunder, dass aufgrund des Ressourcenreichtums Afrikas zwischen der USA und China ein neues great game heraufbeschworen wird. Die Kosten dieses ¿Spiels¿ tragen die afrikanischen Länder respektive deren Bevölkerung, da die zum Teil umfangreiche Entwicklungshilfe von den Potentaten zweckentfremdet wird und eo ipso nicht den Bedürftigen zugute kommt.
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