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Bøger af Alma Johanna Koenig

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  • af Alma Johanna Koenig
    313,95 - 468,95 kr.

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  • af Alma Johanna Koenig
    168,95 kr.

    Im Irenlande lebte vor langer Zeit ein König von wilder Sinnesart, Hagen mit Namen. Er lachte nur dazu, wenn man ihn »Walant« nannte, den Teufel unter den Königen. Er war stärker als andere Männer und von so hohem Wuchs, daß sein dunkler Scheitel sich über die lichten Häupter seiner Mannen erhob wie ein Dornbusch über Weizenfelder.Die fahrenden Spielleute sangen, Hagen Walants Wildheit stamme daher, daß er als Knabe von dem Vogel Greif geraubt worden sei und sich auf einer wüsten Insel seines jungen Lebens bitter habe wehren müssen. Und auch davon sangen die Fahrenden, daß er von der Greifeninsel seine schöne Königin heimgebracht habe. Nun aber waren das alte Mären, denn die Königin von Irenland führte Hagens Tochter an der Hand, die schöner war, als sie selbst es jemals gewesen. Es lag wie Zauber auf Jungfrau Hildens Gesicht, und mancher edle König, der sie gesehen, hatte seine Brautwerber nach ihr gesandt. Aber die mit Prunk und Trompetenschmettern in den Schloßhof von Baijane geritten waren, die fanden in hänfenen Schlingen ein übles Ende.Zwanzig Boten und mehr ließ Hagen Walant so hängen, sandte den Strick ihren Herren und ließ ihnen melden: Er gebe sein Kind keinem, der nicht ein größerer König sei als er selber.Indessen flog ¿ wie die Schwalbe im Frühjahr fliegt ¿ das Lied über die Lande von der schönen Jungfrau Hilde, die in ihres Vaters arger Hut saß, nicht anders, als ihre Mutter vom Greifen gehütet worden war. Das Lied kam bis ins ferne Dänenland, wo Herr Horand lebte, der dem König Hettel von Hegelingen lehenspflichtig war. Horand war jung und wohlgetan und erfahren in den Waffentaten edler Ritterschaft. Als Sänger aber hatte er nicht seinesgleichen in allen Landen.

  • af Alma Johanna Koenig
    168,95 kr.

    Wer jemals ¿ und sei es auch nur für kurze Stunden ¿ den Boden Algiers betreten hat, dem ist die mittägliche Einfahrt in den Hafen für immer unvergeßlich geblieben. Man kommt vom Norden her, im Februar oder März, wenn daheim der Schnee, zu schwarz zertretenem Brei geworden, auf durchhasteten Gassen liegt. Man hat die stürmische Oberfahrt hinter sich. Aber jetzt auf einmal, als gerate man in einen magischen Zauberkreis, wird es warm und hell, und die Luft wird leicht und die Sonne strahlt über dem glitzernden Wasser. Und plötzlich, wie Boten des Festlandes, des anderen Weltteiles da drüben, sind Möwen da, Hunderttausende von langflügeligen, kreisenden Vögeln, und durch ihr Schweben sieht man wie durch einen Silberschleier zwischen wildblauem Himmel und wildblauem Meer diese halbbogige Stadt ¿ »Alger la ville blanche!« Sie hat Cap-Matifou und Deux-Moulins vorgeschoben, als strecke sie dem Gast ihre weißen Arme entgegen. Sie ist so strahlend weiß, diese Stadt, daß wir geblendet blinzeln müssen. Aber dafür sind der Hafen, der Kai um so bunter an Farben. ¿Da sind die Mäste und Kamine von Tausenden von Schiffen, Südamerikadampfer, Holland-Indien- Dampfer, Millionärsjachten, Fischerboote, Segelboote, da sind Tausende von klatschenden Wimpeln und flatternden Flaggen. Sirenen brüllen dumpf wie Stiere, Lotsensprachrohre dröhnen, Krane knirschen, Ketten rasseln. Und droben am Kai drängen sich sommerlich bunte Frauen. Lastträger mit rotem Fez und gelben Turbantuchfetzen geben Farbflecken, weiße Tücher winken Willkomm, Kinderstimmen jauchzen, arabische Händler breiten tschechische Bettvorleger aus, um sie dem Fremden ¿ sowie er nur den Fuß an Land setzt ¿ als Sudanteppiche zu verkaufen. Und Palmen, von denen der Nordländer träumt, und Bougainvilleen, die ihre Blüten wie ausgehängten Bischofspurpur um alles Gemäuer ranken. Und weißbeburnuste Araber, so stolz wandelnd, als kämen sie geradewegs aus Tausendundeiner Nacht, und weißverhüllte Araberinnen mit rätseldunklen Augen über dem Schleier.

  • af Alma Johanna Koenig
    168,95 kr.

    Der Schmied stand mit weitgespreizten Beinen da, hielt ein funkensprühendes Stück Eisen mit der Feuerzange auf dem Amboß fest und hämmerte darauf los, daß es hallte. ¿ Sein weißblondes, wirres Haar fiel ihm bei jedem Schlag schwer in die Stirne, und sein Schatten tanzte wunderlich über die rußige Wand.Ein kaum sechzehnjähriger Knabe saß beim Herd und hielt die Hände gegen die durchscheinende Flamme. ¿ »Euer Gnaden« nannten ihn die Bauern und »allergnädigster Herr«, denn er war der Erbe des Schlosses am Berg, des Waldes und der Felder ringsum. Aber der betrunkene Hofmeister nannte ihn »Nichtstuer« und »Hundesohn« und sperrte den Knaben ein, wenn er sich im Katzenjammer der eigenen versäumten Pflichten bewußt ward und der Zögling eine jählings eingeleitete Prüfung nicht bestanden hatte.

  • af Alma Johanna Koenig
    228,95 kr.

    Als die Mönche zum ersten Male am Odhinsstrande landeten, war es das vierunddreißigste Jahr nach Eislands Besiedelung durch die »Landnahmemänner«. Damals stand keine Halle und keine Erdhütte, in der nicht Glums Lied von Hjörleif Zwölfkraft erscholl; denn ein Trollbär war großen Viehraubes willen lange in Acht gelegen, und Hjörleif hatte ihm, waffenlos, im Ringkampf das Rückgrat gebrochen. Als die Weißröcke kamen, da wußte Keiner, wer da den Fuß ans Land setzte. Hätte man es aber gewußt, so hätte man sie mit ihren eigenen Rudern erschlagen. Es hatten wohl alle von dem weißen Gott gehört und davon, daß Harald Hårfagr auch große Jarle gezwungen hatte, sich mit dem Wasser waschen zu lassen. Aber als die Mönche, denen der Sturm die Segel genommen hatte, krank und schwankend aus dem gebrechlichen Schiffe stiegen, da gab man ihnen Speise und Trank nach alten Gastgeboten. Und den Anführer, der auf die Knie fiel und schrie: »Ich danke dir, Herr, daß ich dies Land dir erobern darf!« den achteten sie für einen armen Irren. Die Männer baten, im Lande bleiben zu dürfen und bauten aus Erde und aus dem Holze ihres Schiffes ein Haus. Oben auf den Giebel nagelten sie einen Doppelstab, den viele zuerst für Thorrs Hammerzeichen hielten, doch war es das Kreuz, davor sie knieten. Sie nährten sich kümmerlich von Fischen, die sie fingen, gutes Roßfleisch wiesen sie schaudernd zurück und sagten, es gälte für unrein dort, woher sie kämen.

  • af Alma Johanna Koenig
    228,95 kr.

    Ein elfjähriger Knabe schlich sich durch den Garten der Lepida. Der Regen strömte in Güssen auf ihn herab. Der braune Sklavenmantel, der ihm bis auf die Füße reichte, färbte sich auf den Schultern in breiten Flecken dunkel vor Nässe und auf der Brust im Tupfenmuster dunkel vor Tränen.Das Gebüsch rauschte nah und schaurig, so daß der Knabe vor Angst zu laufen begann. Aber als der Hund Argos im Häuschen des Torwächters zu bellen anhob, erstarrte er vor Schreck und verharrte lange in einem Tümpel hockend, weil er gelesen hatte, daß die Bluthunde im Wasser die Spur verlören. Er haßte den Hund Argos und in ihm alle Hunde der Welt.Jetzt endlich erreichte er das Palasttor.Es war hoch und bronzen und alt. Sein mächtiger Riegel lief in Haspen über die ganze Flügelbreite. Der Knabe legte seinen lodenen Mantel um den Griff und zog und zerrte mit aller Kraft an ihm. Er keuchte, seine Zunge trat zwischen den Zähnen vor, seine regennasse, sehr schmutzige Hand glitt ab und er scheuerte sich an einer der gehämmerten Verzierungen die Fingerknöchel blutig. Vor Schmerz und Zorn und Mitleid mit sich selber begann er zu weinen, riß die runde Hand an den Mund und sog das Blut fort.Seine Stirn, an der die nassen roten Haarsträhnen klebten, sank an die eisige Bronze.Er wußte nicht, was furchtbarer sei, hier draußen in Nacht und Regen und in des Hundes Argos Bereich noch länger zu verharren oder in sein »Heim« zu Drumio zurückzukehren. Er dachte schluchzend: »Wäre ich doch schon endlich groß, um sterben zu können!« Er dachte: »Paris!« und: »Hunger«.

  • af Alma Johanna Koenig
    228,95 kr.

  • af Alma Johanna Koenig
    614,95 - 782,95 kr.

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