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In einer Auseinandersetzung mit künstlerischen Praktiken und Textproduktion in Feministischer und Postkolonialer Theorie nähert sich das Buch subversiven Techniken an, die normierende Strukturen als Vehikel zur Verschiebung derselben benutzen. Dem Verlauf von Einschreibungen wird im Hinblick auf Vereinnahmungen durch den Mainstream und auf Veränderungen, die normative Ordnungen hierdurch erfahren, gefolgt. Techniken von Mimikry und Maskerade spielen in der Analyse eine zentrale Rolle und werden im theoretischen Kontext von u.a. Luce Irigarays wie auch Homi K. Bhabhas Schriften aufgesucht und miteinander gelesen. In Bezugnahme darauf geht die Autorin performativen Ausdrucksweisen nach, die sich über Mimikry anähneln, einschreiben und verändert fortführen. Die Tanz- und Ausdrucksform Voguing als Aneignungsstrategie wird über den Film "Paris is burning" rezipiert und ihren Auswirkungen in zeitgenössischen queeren Hip-Hop Produktionen nachgegangen. Das innewohnende Moment einer Rückeinschreibung und Verschiebung eines vermeintlichen Originals wird auch in interkulturellen Affizierungen gesucht: der kongolesischen Sape-Bewegung im Austausch mit der Pariser Haute Couture oder in (post)kolonialen Ermächtigungsstrategien der Hauka in Westafrika seit den 1920er Jahren bis heute.Mimikry und Maskerade in künstlerischen Schreibweisen verschieben nicht nur das ,Original' durch Einschreibung und Aneignung, sondern nutzen dieses als Vehikel, verschieben so normative Sichtweisen und machen andere Perspektiven auf.
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