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Die narratologische Erforschung deutschsprachigen, heldenepischen Erzahlens im Mittelalter steckt noch in den Kinderschuhen. Konsequent verfehlen die Konjunkturen moderner Erzahlforschung und ihre Instrumente die entsprechenden Texte. Begrundungen dafur liefern bekannte Einwande: Inwieweit mussen die primar an modernen Texten entwickelten Modelle zunachst historisiert werden? Ist von ihrer Anwendung auf heldenepische Texte uberhaupt ein relevanter interpretatorischer Mehrwert zu erwarten? Solchen Fragen widmete sich 2016 eine Dresdner Tagung zum Erzahlen in mittelhochdeutscher Heldenepik, deren Ergebnisse dieser Band versammelt. In exemplarischen Textanalysen schlieen die Beitrage heldenepisches Erzahlen auf und reflektieren Potentiale und Grenzen narratologischer Theoriebildung. Das Gravitationszentrum der Diskussion bildet dabei die narratologische Leitdifferenz von histoire und discours. Sie wird hier freilich nicht allein als kategoriale Bestimmung gefasst. Vielmehr diskutieren und konzeptualisieren die einzelnen Beitrage den begrifflichen Zusammenhang immer wieder und auf unterschiedliche Art und Weise neu. Sie machen dadurch das Konzept Narratologie' allererst systematisch befragbar.
Troja gehört zu den großen mythologischen Reservoirs europäischer Kulturen. Zu allen Zeiten konnte der Rückgriff auf die Erzählungen vom Krieg zwischen Griechen und Trojanern Legitimitätstransfers und kulturelle Selbstinterpretationen stimulieren. Das gilt nicht zuletzt für jene mittlere Epoche, die man trotz Ungleichzeitigkeiten der historischen und literarhistorischen Entwicklungen in Europa als Vormoderne fassen kann. Der vorliegende Band versammelt dreizehn Studien aus Anglistik, Germanistik, Latinistik, Romanistik und Skandinavistik, die Anverwandlungen des Trojastoffes dieser Epoche aus verschiedenen literarischen Kulturen in den Blick nehmen. Das Nebeneinander der so vereinten Textbetrachtungen zeigt - trotz aller Abhängigkeiten und Kontinuitäten, die die Texttradition auch kennzeichnen - ein weites Panorama erzählerischer Konstruktivität. Der Band bietet zugleich eine die akademischen Fächergrenzen übergreifende Sicht auf ein philologisches Denken, dessen Gegenstand das ,mittelalte' Troja ist.
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