Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Bertha Pappenheim: Maasse-Buch. Buch der Sagen und Legenden aus Talmud und Midrasch nebst Volkserzählungen in jüdisch-deutscher Sprache Edition Holzinger. Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2014, 3. Auflage Vollständiger, durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Michael Holzinger Nach der Ausgabe des Maasse-Buches, Amsterdam 1723, bearbeitet von Bertha Pappenheim, Frankfurt am Main: J. Kauffmann Verlag, 1929. Textgrundlage ist die Ausgabe: Allerlei Geschichten. Maasse-Buch, Buch der Sagen und Legenden aus Talmud und Midrasch nebst Volkserzählungen in jüdisch-deutscher Sprache, Nach der Ausgabe des Maasse-Buches, Amsterdam 1723, bearbeitet von Bertha Pappenheim, Frankfurt am Main: J. Kauffmann Verlag, 1929. Herausgeber der Reihe: Michael Holzinger Reihengestaltung: Viktor Harvion Umschlaggestaltung unter Verwendung des Bildes: Schules des Raffael: Die Geschichte Salomons: Salomon und die Königin von Saba, 16. Jh. Gesetzt aus Minion Pro, 10 pt.
Wer von euch Kindern war während der vergangenen Sommerferien im Hochgebirge? Diejenigen unter euch, die von ihren Eltern nach den Tyroler Bergen mit genommen waren, die hatten es erleben können, daß sie eines Julimorgens erwachten und ringsum alles mit dickem Schnee bedeckt fanden, ganz wie zur Weihnachtszeit. Nicht viele Menschen wissen, woher dieses merkwürdige Naturereignis kam. Mir hat es eine geschwätzige Elster aus dem Ahrenthal gesagt, und ich will es euch wieder erzählen, so gut ich kann. In Bill, einem Dorfe bei Innsbruck, lebte ein Bauer mit seiner Frau und einem Söhnchen. Als sie einmal zusammen in die Kirche gingen, da fanden sie auf ihrem Wege ein Bündelchen und in dem Bündel ein Kind, ein kleines Mädchen. Der Bauer wollte es liegen lassen und sich nicht weiter darum bekümmern. Die Bäuerin konnte es aber nicht über's Herz bringen, das Kindchen voraussichtlich dem Tode preisgegeben zu sehen, und nahm es gegen den Willen ihres Mannes mit nach Hause. Sie pflegte und hegte nun den kleinen Findling mit unermüdlicher Liebe und Rosel, so ward das Kind genannt worden, dankte ihr die Sorge und Mühe, indem sie zu einem braven und wacker fleißigen Mädchen heranwuchs. Doch der Bauer mochte sie nicht leiden, und auch dann noch nicht, als Rosel nach dem Tode der Bäuerin die ganze große Wirtschaft besorgte, überall nach dem Rechten sah und dabei mit den Mägden für zwei arbeitete.
Bertha Pappenheim: Maasse-Buch. Buch der Sagen und Legenden aus Talmud und Midrasch nebst Volkserzählungen in jüdisch-deutscher SpracheLesefreundlicher Großdruck in 16-pt-SchriftGroßformat, 210 x 297 mmBerliner Ausgabe, 2023Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenTextgrundlage ist die Ausgabe:Allerlei Geschichten. Maasse-Buch, Buch der Sagen und Legenden aus Talmud und Midrasch nebst Volkserzählungen in jüdisch-deutscher Sprache. Nach der Ausgabe des Maasse-Buches, Amsterdam 1723, bearbeitet von Bertha Pappenheim, Frankfurt am Main: J. Kauffmann Verlag, 1929.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Gustav Bauernfeind, Juden an der Klagemauer, o.J..Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Bertha Pappenheim (1859-1936) war eine österreichische Frauenrechtlerin. Sie war Gründerin des Jüdischen Frauenbundes. Bekannt wurde sie darüber hinaus als Patientin Anna O. Die von Josef Breuer zusammen mit Sigmund Freud in den Studien über Hysterie veröffentlichte Fallgeschichte war für Freud Ausgangspunkt für die Entwicklung seiner Theorie der Hysterie und damit der Psychoanalyse. Der Schwerpunkt ihrer Schriften lag aber auf der Aufklärung, insbesondere über die soziale Situation jüdischer Flüchtlinge und den Mädchenhandel. 1930 publizierte sie ihr bekanntestes Buch, die Sisyphus-Arbeit, eine Studie über Mädchenhandel und Prostitution in Osteuropa und dem Orient. Aus dem Buch: „Viele Fehler, mancher Fehltritt, solche, die gut zu machen sind und solche, die nie mehr ungeschehen gemacht werden können, erklären sich aus diesem unklaren und doch so berechtigten Wunsche nach einem Eigenleben in irgend einer Form." Inhalt: • Die Immoralität der Galizianerinnen • Die sozialen Grundlagen der Sittlichkeitsfrage • Zur Lage der jüdischen Bevölkerung in Galizien. Reiseeindrücke und Vorschläge zur Besserung der Verhältnisse • Zur Sittlichkeitsfrage • Zustände in Galizien • Der jüdische Frauenbund und die Königin von Rumänien • Über die Verantwortung der jüdischen Frau • Reise-Eindrücke von einer Orient-Reise • Reisebriefe aus Galizien, Polen und Rußland • Die weibliche Großstadtjugend • Das Interesse der Juden an der Bekämpfung des Mädchenhandels • Entwurf eines Internationalen Flugblattes • Schutz der Frauen und Mädchen. Das Problem in allen Zeiten und Ländern • Jüdische Teilnehmer am Weltkongreß gegen Unsittlichkeit • International-jüdische Frauen- Mädchen- und Kinderschutzarbeit • Gibt es einen Mädchenhandel? • Gefährdeten-Fürsorge
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.