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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Reflexion des Mediums Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿(1.5.1960) / Lichte? (ich hob mich auf den Pedalen) ¿: ¿ Nirgends. (Also wie immer seit den fünf Jahren). / Aber: der lakonische Mond längs der zerbröckelten Straße (von den Rändern her haben Grad und Quecken die Teerdecke aufgebrochen, so daß nur in der Mitte noch zwei Meter Fahrbahn bleiben: das genügt ja für mich!) / Weiter treten: starrt die spitze Silberlarve aus m Wacholder ¿ also weiter ¿¿ So unvermittelt setzt das Geschehen von Arno Schmidts ¿Schwarze Spiegel¿ ein. Ein namenloser Ich-Erzähler ist einer der letzten Überlebenden eines Dritten Weltkrieges und durchstreift die Lüneburger Heide. Von seiner einsamen Existenz berichtet er in Tagebuchform und hält in seinem Bericht immer wieder inne, um Versatzstücke aus Literatur, Philosophie, Kunst, Religion oder Kultur im Allgemeinen einzustreuen. Die Zahl der Verweise ist dabei enorm, kaum ein Satz kommt ohne inhaltliche oder strukturelle Anspielung aus, immer wieder werden Titel und Autoren erwähnt. Dass ¿Egö tatsächlich auch fremde Texte zitiert, bleibt in der Regel unmarkiert und fällt nur geübten und belesenen Rezipienten ins Auge. Die Referenztexte sind daher in ihrer Art auch sehr heterogen, für den Fortgang der Handlung haben sie keine unmittelbare Bedeutung. Wozu aber werden dann diese Textreferenzen aufgebaut? Inhaltlich eng verwandt mit dem Begriff der ¿Textreferenz¿ ist der Begriff der ¿Intertextualität¿, der erstmalig von Julia Kristeva eingeführt wurde. Der Begriff der Textreferenz ist dem engeren Verständnis von Intertextualität am nächsten, da hierbei der Grad der Intertextualität betrachtet wird und nicht nur wörtliche Zitate einbezogen werden, sondern komplexe Strukturen, die durch die Menge aller Textreferenzen gebildet werden. Textreferenz kann also in bestimmten Texten aufgebaut werden, muss aber nicht auf jeden literarischen Text zutreffen. Intertextuelle Anspielungen bzw. Textreferenzen können darüber hinaus selbstreflexiv sein. Was also heißt Selbstreflexion überhaupt und welche Möglichkeiten hat eine Erzählung, ihren eigenen Status und die Regeln ihrer Produktion und Rezeption zu reflektieren? Wie kann die Selbstreflexion für eine funktionale Analyse eines Erzähltextes detaillierter aufgeschlüsselt werden und welche Funktionen erfüllen in diesem Zusammenhang die zahlreichen Textreferenzen in Arno Schmidts Erzählung, die doch ¿ständig herumliegen¿?
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Agora von Athen als ein wesentlicher Faktor zur Repräsentation und Festigung der demokratischen Verfas-sung angesehen werden kann.Im 5. Jh. v. Chr. entwickelte sich das klassische Athen durch einschneidende Reformen zu einer radikalen Demokratie. Nahezu zeitgleich bzw. nur mit geringer zeitlicher Ver-zögerung entstanden auf der Agora zahlreiche staatsbürgerliche Bauten an der Westseite der Agora.Diese Arbeit soll zunächst in einem kurzen Überblick die einzelnen Reformen auf dem Weg zu einer demokratischen Verfassung in der Polis Athen vorstellen sowie die ein-zelnen politischen Institutionen, die im 5. Jh. v. Chr. auf der Agora vertreten waren. Anschließend sollen die einzelnen Bauten erläutert sowie ihre Bedeutung herausgestellt werden. Bezugspunkt wird dabei immer die Frage sein, inwieweit diese Bauten die neue demokratische Ordnung repräsentieren konnten und ob durch sie sogar eine Festigung der Demokratie erzielt werden konnte. Bestand also zwischen Agora und politischer Ordnung eine bewusste Verbindung? Wann wurden welche Gebäude errichtet und zu welchem Zweck dienten sie? Standen sie in Verbindung mit den demokratischen Re-formen eines Kleisthenes oder Ephialtes? Dies sind nur einige der Fragen, die sich aus der Beschäftigung mit dem Thema ergeben haben und die durch die vorliegende Arbeit möglichst beantwortet werden sollen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: ¿Wo der Bäcker sitzt, kann der Brauer nicht liegen¿ ¿ Dimensionen des mittelalterlichen Zunftwesens, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Die Gesellenschaften wurden nicht nur nach dem Vorbild der Zünfte organisiert, sie blieben diesen auch stets eng verbunden.¿Mit diesem Zitat ist eine der Positionen benannt, die sich mit dem Verhältnis von Gesellenvereinigungen und Zünften beschäftigt. Bereits seit dem 14. Jahrhundert verbanden sich Gesellen in lokalen Vereinigungen von 10 bis 50 Mitgliedern, wobei regionale Schwerpunkte bis in das 15. Jahrhundert am Oberrhein und in den Hansestädten lagen. In größeren Städten konnten sich neben den Zünften auch die Gesellenvereinigungen leichter etablieren, da es hier zahlenmäßig größere und vor allem viele verschiedene Gewerbe gab. Solche Zusammenschlüsse von Meistern einerseits und Gesellen andererseits sprechen immer für zweierlei Tatsachen: zum einen schließen sich Personen aus Gründen der Geselligkeit zusammen, um soziale Kontakte zu schließen und ähnliche Interessen auszuleben. Zum anderen spricht eine solche Vereinigung auch immer dafür, dass unterschiedliche Vereinigungen auch unterschiedliche Ziele verfolgen und somit in Spannungen zueinander geraten können, wobei diese Konflikte in differenter Ausprägung eskalieren können.In diesem Spannungsfeld zweier verschiedener personeller Zusammenschlüsse, den Zünften einerseits und den Gesellenvereinigungen andererseits, sowie ihren Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten, aber auch möglichem Konfliktpotential, ist diese Arbeit angesiedelt. Die Erforschung der mittelalterlichten Zunftgeschichte wurde in den letzten Jahrzehnten sehr umfassend betrieben. Bei der Betrachtung der Zünfte stehen jedoch meist die Zunftordnungen sowie die Wahrung der gemeinsamen Interessen, mitunter auch Zunftzwang und Konkurrenzvermeidung, also meist wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund. Oftmals geht es auch um politische Dimensionen, wenn der Versuch der politischen Einflussnahme und die Auseinandersetzungen mit dem städtischen Rat um Mitbestimmungsrechte in der Stadt betrachtet werden.Weitaus weniger umfangreich ist die Untersuchung speziell der Gesellenvereinigungen, die nahezu zeitgleich mit der zünftischen Organisation entstanden.Weitaus weniger umfangreich ist die Untersuchung speziell der Gesellenvereinigungen, die nahezu zeitgleich mit der zünftischen Organisation entstanden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Soziale Klassen und Ungleichheit in der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Statt Arbeit ¿ action; statt verhaltener Gefühle ¿ expressiver Ausdruck. Die bürgerliche Kultur huldigte der Vernunft und dem Wort; das Kino dagegen war assoziativ und bildlich.¿Aus diesem Zitat wird bereits deutlich, dass sich bürgerliche Kultur und Kino in dessen Anfangszeiten scheinbar unversöhnlich gegenüberstanden. In den Jahren, in denen sich der Kinofilm zu etablieren begann, entbrannte eine teils hitzige Debatte über die ¿Gefahren¿ des Kinos. Vor allem das Bildungsbürgertum sah, wie auch aus dem einleitenden Zitat zu ersehen ist, in dem neuen Medium einen Verfall der Kultur, den es zu verhindern galt: Amerikanisierung und Massenkultur wurden zu Schreckgespenstern, die die kulturelle Vorrangstellung des Bildungsbürgertums gefährdeten.Die Kinodebatte korrelierte dabei mit unterschiedlichen Vorstellungen von Bildung und dem ¿richtigen¿ Konsum, gegenüber standen sich hauptsächlich das Bildungsbürgertum einerseits, das die für sich beanspruchte Hochkultur verteidigen wollte, und die Angestellten andererseits, die dem Reiz der modernen Unterhaltung erlagen. Damit ist die Geschichte des frühen Kinofilms und die Auseinandersetzung um dieses neue Medium auch eine Geschichte von Klassengegensätzen und Klassenkämpfen, der Konsum bewirkte einen Distinktionseffekt.Die Geschichte des Kinos begann im Jahr 1895, als die Brüder Lumière im Pariser Gand Café ein Gerät vorstellten, mit dem Filme aufgenommen, projiziert und kopiert werden konnten: der Kinematograph. In den ersten Jahren verbreitete sich diese Erfindung über die ganze Welt, doch kann von ¿Kinö im heutigen Sinn noch nicht gesprochen werden. Zunächst zogen Schausteller mit Wanderkinematographen umher und zeigten ihr Kurzfilmprogramm vornehmlich auf Jahrmärkten oder in Varietés. Erst 1908 wurden in ehemaligen Ladenlokalen feste Abspielstätten der Kinematographen eingerichtet, die oftmals einem ¿kleinen Verschlag¿ glichen. Im Laufe von nur vier Jahren setzte der Kinematograph zu einem Siegeszug an, in dessen Lauf bereits die ersten monumentalen Lichtspielhäuser errichtet wurden, die sich deutlich vom Jahrmarkt-Charakter distanzierten. Während die Zahl der Kinos um 1910 bei etwa 456 Kinos in 29 deutschen Städten lag, waren es drei Jahre später bereits 2.371. Parallel zu diesem ¿Siegeszug¿ mehrten sich in den Jahren 1907 bis zum Ersten Weltkrieg auch warnende Stimmen aus dem Bürgertum ¿ daher wird der Fokus dieser Arbeit auch auf diesem Zeitraum der sogenannten Kinodebatte liegen.
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Deutschland nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Sachanalyse¿Die DDR wird heute sehr schnell global und undifferenziert als Unrechtsstaat bezeichnet. Doch entspricht dies keineswegs der durchgängigen Erfahrung der ge-lernten DDR-Bürger [¿] Daß in der DDR Unrecht geschehen ist, wird niemand bezweifeln. Aber das reicht nicht aus, diesen Staat zu charakterisieren. Wer wollte unterstellen, daß es in der ehemaligen Bundesrepublik kein Unrecht gegeben hätte? Ab wieviel Unrecht ist ein Staat ein Unrechtsstaat?¿ Mit diesem Zitat ist bereits die Problemstellung verdeutlicht, die in der vorliegenden Unter-richtseinheit behandelt werden soll: Kann die ehemalige DDR als Unrechtsstaat bezeichnet werden? Im vorangegangenen Jahr keimte eine Debatte auf, die bereits Mitte der 1990er-Jahre geführt wurde: Die Frage nach dem Charakter des DDR-Staates. Anlass war eine Äußerung des Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns, Erwin Sellering. Der Politiker hatte im März 2009 behauptet, die DDR sei ¿kein totaler Unrechtsstaat¿ gewesen. In den folgenden Wo-chen entwickelte sich eine öffentlich ausgetragene Debatte, in die sich unter anderem Marian-ne Birthler (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemali-gen Deutschen Demokratischen Republik), Gesine Schwan (SPD Bundespräsidentschaftskandidatin), Matthias Platzeck (Brandenburgs Ministerpräsident) sowie Christian Wulff, Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier einschalteten. Die Debatte entzündete sich jedoch hauptsächlich an der Wortwahl, Gesine Schwan drückte es so aus, dass die Bezeichnung ¿Unrechtsstaat¿ unrechtmäßig sei, da diese impliziere, ¿dass alles unrecht war, was in diesem Staat geschehen ist.¿ Bereits 1995 wies Prof. Dr. Horst Sendler, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts a.D., darauf hin, dass dies eine unzutreffende Konsequenz sei, die immer wieder aus dieser Kennzeichnung abgeleitet werde. Daher soll die öffentlichkeitswirksame Kontroverse auch lediglich als Ausgangspunkt genommen werden, um sich der bedeutsameren Frage ¿ nämlich der nach dem Charakter des ehemaligen ostdeutschen Staates ¿ zuzuwenden.
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