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Das Buch ist eine wissenssoziologische Untersuchung und legt die informatischen Wissensstrukturen und Hintergrundordnungen frei, die die Entwicklung der Software heute pragen.Es wird danach gefragt, wie Software-Entwickler ihr Wissen ber Teilausschnitte der Welt produzieren und wie sie in der Auseinandersetzung mit Kunden Aufgabendefinitionen durchsetzen, die in vielen Fllen dafr verantwortlich ist, dass die Computertechnik mehr Probleme schafft als lst.
Mit dem Wandel der Arbeitswelt hin zu einer projektifizierten Wissensökonomie sind forcierte Formen unternehmerischer Subjektivität und veränderte Tätigkeitsprofile verbunden. Diese bringen neuartige Karriere-Spielarten mit sich, die nicht selten paradoxe Imperative in sich bergen und die Akteure mit enormen Herausforderungen konfrontieren. Die karrierewirksame Darstellung der eigenen Person ist dabei als Prämisse für den beruflichen Aufstieg unabdingbar. In einem fort gilt es, sich mittels einer gekonnten Eindrucksmanipulation (gegebenenfalls medial) selbst zu inszenieren. Die geforderte Praxis der eigenen Sichtbarmachung rückt auch das Geschlecht der Akteure in den Vordergrund. Hier zeigt die Analyse: Auf subtile Weise unterminieren die vermeintlich progressiven Bewertungs- und Beurteilungsmaßstäbe der Wissensökonomie den propagierten Anspruch einer geschlechtergerechten Arbeitswirklichkeit.
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