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Rhetorik und Philosophie bestimmen das Bildungsverstandnis wie auch den Literaturbetrieb im romischen Reich der Hohen Kaiserzeit. In diesem Buch wird die Frage erortert, in welchem Verhaltnis beide Dis- ziplinen im 2. Jh. n. Chr. zueinander standen: War es ein harmonisches Verhaltnis, oder wirkte die seit Platon bestehende Rivalitat zwischen Philosophen und Rhetoren bis in diese Zeit nach? Der Autor untersucht im ersten Teil des Buches das Verhaltnis zwischen Rhetorik und Philosophie im generellen soziokulturellen und literarischen Umfeld der Hohen Kaiserzeit, im zweiten Teil das Verhaltnis zwischen zwei exponierten literarischen Gestalten dieser Zeit, namlich zwischen dem Philosophenkaiser Marc Aurel und seinem Rhetoriklehrer Fronto. Im Gegensatz zur communis opinio der neueren Forschung kann der Autor aufgrund detaillierter philologischer Analyse nachweisen, dass es im 2. Jahrhundert keinen Konflikt zwischen Rhetoren und Philosophen mehr gab und dass auch Marc Aurel sich niemals von der Rhetorik abwandte. Das Buch richtet sich in erster Linie an ein Fachpublikum aus den Disziplinen der Klassischen Philologie und Alten Geschichte, daruber hinaus aber auch an all diejenigen, die sich fur die Kultur und Literatur der romischen Kaiserzeit sowie fur die Gestalt des Philosophenkaisers Marc Aurel interessieren.
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