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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für politische Wissenschaften), Veranstaltung: Anarchismus Reloaded, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar müssten auf der Welt laut dem Autor des Werkes ¿bolöbolö schon im Jahre 1987 über 2000 autonome Gemeinden namens Bolos auf der Welt vorhanden sein, aber Fahrpläne sind bekanntlich selten da, um eingehalten zu werden. Trotz der nicht eingehaltenen Prophezeiung, werde ich einen Vergleich wagen: Das utopische Werk mit der aktuellen Verwaltungssituation in Chiapas, Mexiko, in den von der EZLN gegründeten autonomen Gemeinden, sogenannten ¿Caracoles¿, die vorwiegend von kleinbäuerlichen Inigena Familien bewohnt werden. Daran wird sich zeigen, ob der Aufstand in Chiapas auf dem Weg ist, wie in bolo'bolo beschrieben, eine neue autarkische Lebensform zu entwickeln, losgelöst von der Wirtschaftslogik und der heutigen politischen Repräsentation. Die EZLN ist eine Guerillabewegung, die passend erscheint, da die basisdemokratisch organisiert ist und einen Wandel vom Kampf bis zur Politikgestaltung in den besetzten Gemeinden durchlebt hat, sowie international sehr stark nach außen vertreten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Methoden und Techniken der qualitativen Sozialforschung: Einführung in die Methode der biografischen Fallrekonstruktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text analysiert ein geführtes Interview und bespricht vorausgehende Erwartungen und tatsächliche Antworten des Interviewpartners. Die Biografieforschung unterscheidet sich von anderen Bereichen der qualitativen Sozialforschung darin, dass der von ihr untersuchten Gegenstand ¿als ein sprachliches Produkt in Gestalt der narrativen Zuwendung zur eigenen Lebensgeschichte und als ein soziales Konstrukt, in dem Individuum und Gesellschaft interagieren¿ (Schulze 2010: 571) aufgefasst wird. Es müssen also beide Ebenen rekonstruiert werden, um die untersuchte Biografie zu verstehen. Eine geeignete Methode dafür ist das narrative Interview, die den Prinzipien der qualitativen Sozialforschung1 gerecht wird.Das Interview fand im Rahmen des Projekts ¿Selbstständig statt hilfebedürftig? Gründungsförderung durch Einstiegsgeld¿ statt, das Ende 2010 in Auftrag gegeben wurde. Dabei ging es um die Evaluation von Maßnahmen der Jobcenter, die die Gründungsförderung von Arbeitslosengeld-II-Empfängern fördern sollen. Von den Forschern wurden jedoch nicht nur 40 Arbeitslosengeld-II-Empfänger befragt, sondern auch 22 Fallbearbeiter und leitende Angestellte der Jobcenter sowie sieben Gründungsberatungen; zusätzlich wurden acht Kundengespräche beobachtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Historische Entwicklungslinien in der qualitativen Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar gilt in der heutigen Debatte die Teilnehmende Beobachtung als die älteste Methode der Ethnologie, für manche schon 1870, begründet bei einer vierjährigen Erforschung eines Zuni Pueblo in den USA .Doch der weitgehend berühmtester theoretischen Vater der Methode ist Bronis¿aw Kasper Malinowski. In seinem 1922 erschienen Werk ¿Argonauten der westlichen Pazifik¿, beschrieb er anhand von seinen gemachten Erfahrungen, in etwa vier Jahren auf den Inseln von Melanesisch-Neuguinea, was bei dieser Methode der Feldforschung berücksichtigt werden muss. Damit verbinden sich heutzutage auch zahlreiche Kritiken, die sie als ¿überholt¿ betrachten, nicht nur vom quantitativen Flügel der Sozialforschung. Doch um dieser Kritik auf der Spur zu gehen, wird sich diese Arbeit als Erstes die Kriterien herausarbeiten und dann diese bei Gerd Spittlers 1967 erschienene Abhandlung ¿Norm und Sanktion¿ anwenden. Dessen Promotionsarbeit konnte eine größere Bekanntschaft in Fachkreisen erlangen, nicht zuletzt durch seine teilnehmende Beobachtung in jeweils einer Restaurantküche und einer Klinik. Davor wird noch kurz der Inhalt des Buches vorgestellt werden, sowie die jeweils eingenommene Rolle des Forschenden, beschrieben werden. Dadurch wird sich zeigen, ob noch etwa 50 Jahre später dieselbe qualitative Methode einen gewissen Fortschritt gemacht hat oder immer noch die gleichen Methoden von Malinowski verwendet.Dass gerade dieses Werk verglichen wird, liegt daran, dass der selber Forscher 1998 in seinem Werk, ¿Hirtenarbeit¿, eine neue Form der Beobachtung beschreibt, die er selber als ¿Dichte Beobachtung¿ bezeichnet. Dieses soll Voraussetzung für ein vertieftes Verstehen sein. Ob sie zu einer Alternative oder eher als eine leichte Abänderung der bisherigen Tradition zu verstehen ist, sowie die Vor- und Nachteile, ist als letztes Kriterium anschließend zu beurteilen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Anwendung von Regressionsverfahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine bekannte Partnervermittlungsplattform wirbt mit den Aussagen, dass alle elf Minuten ein Single sich über die Partnerbörse verliebt und über ein Drittel der Mitglieder bei der Partnersuche erfolgreich sind. Wie das Verlieben geht und welche Art von Gefühlen die Betroffenen dabei empfinden, muss den Betroffenen allerdings nicht groß erklärt werden. Sie verspüren das Verlangen nach einem Partner, mit dem sie intim werden wollen, und empfinden Freude und Befriedigung, wenn ihr Vorhaben ihnen gelingt. Dabei sind Menschen gar nicht an ihre Triebe gebunden, wenn es um ihr Liebesleben geht. Das Paarungsverhalten der Menschen ist an keiner Brunftzeit gebunden, kann also jederzeit stattfinden oder auch bei möglichst günstigen Voraussetzungen ausbleiben. Der aufgeklärte Bürger wird außerdem seit der Schulzeit mit Informationen über Verhütungsmittel und sexuell übertragbaren Erkrankungen konfrontiert und weißt über die Biologie der Kinderzeugung Bescheid (vgl. Sielert 2007). Dementsprechend kann er frei entscheiden, ob und wann das sexuelle Treiben stattfindet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Reproduktion sozialer Ungleichheit in der und durch die Familie, Sprache: Deutsch, Abstract: Eins der Gebiete der soziologischen Ungleichheitsforschung ist die Reproduktion sozialer Ungleichheit in der und durch die Familie. Die Familie ist für die Ungleichheitsforschung besonders bedeutsam, da ¿ihr Status für das Individuum, das aus ihr hervorgeht, ein Kapital von höchster Wichtigkeit darstellt und einen sehr zuverlässigen Indikator seiner gegenwärtigen und seiner zukünftigen Stellung im Schichtungssystem¿ (Boudon & Bourricaud 1992: 147).Von besonderem Interesse ist die Rolle, die die Familie bei der sozialen Mobilität spielt: Inwieweit werden Bildung, sozioökonomische Positionen und sozialer Status vererbt und führt dies zu sozialer Ungleichheit? Dieser Frage gehen unzählige Studien zur sozialen Mobilität nach: Ein Zusammenhang zwischen der sozioökonomischen Stellung der Eltern und der ihrer Kinder ist in der Wissenschaft unumstritten (vgl. Blau & Duncan 1978; Erikson & Goldthorpe 1992).
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: 2,00, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Statistik), Veranstaltung: Fortgeschrittene Themen der Entscheidungstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird zunächst die Grundlagen der Entscheidungstheorie skizzieren, zwei bekannte Verfahren - das Minimax-Prinzip und das Bayes-Prinzip - vorstellen und anhand eines praktischen Beispiels aus der Vorlesung die Vorgehensweise veranschaulichen. Der Fokus liegt allerdings auf einem der Likelihood-Funktion zugrunde liegenden Entscheidungsverfahren: Im Hauptteil werden zunächst die der Likelihood zu Grunde liegende Idee und die Annahmen sowie Eigenschaften der Likelihood-Funktion erläutert und danach Entscheidungsverfahren und ihre Umsetzung eingeführt, die auf ihr basieren.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für politische Wissenschaften), Veranstaltung: Private Militär- und Sicherheitsunternehmen: Aufstieg, Probleme und Regulierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des Kalten Krieges kam es zunehmend zu einem vermehrten Einsatz privater Militär- und Sicherheitsanbieter (PMCS). Mögliche Gründe sind das Ende der bipolaren Weltordnung, die zur Folge eine dramatische Reduzierung der weltweiten Heere hatten, die beim privaten Sektor eine Anstellung suchten, sowie eine verminderte Bereitschaft der Regierungen, sich in Konflikten einmischen zu wollen.Im Jahre 1999 mit der Schließung der berühmten südafrikanischen PMC Executive Outcomes vermuteten viele, dass der Zenit dieses privaten Marktes bereits überschritten wurde. Doch dem war nicht so, die Umsätze und der Einsatz stiegen weiter in die Höhe, man schätzt, dass allein in den USA von 1994 bis 2002 Verträge über insgesamt 300 Milliarden Dollar ausgegliedert wurden. Vor wenigen Tagen wurde noch bekannt, dass trotz zahlreicher Skandale seit dem Irakkrieg 2003 auch die Ausgaben im Vereinten Königreich für beschäftigte PMC in Afghanistan stetig gestiegen sind.Da das Forschungsfeld relativ neu und undurchsichtig ist, blieb bislang die Frage ungeklärt, unter welchen Bedingungen ein Einsatz einer PMC möglich wird. Es wird in dieser Arbeit die These geprüft: ¿Wenn die Beziehungen zwischen dem Herkunftsstaat der PMC und der Auftraggeber gut sind, desto wahrscheinlicher ist ein Einsatz der Firmä.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Familie, Recht und Wohlfahrtsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1953 stellte Konrad Adenauer die Diagnose, dass die deutsche Bevölkerung überaltere und es in den folgenden Jahrzehnten dazu kommen werde, dass die Arbeitenden die Nichtarbeitenden nicht mehr werden unterhalten können. Damit wollte er auf die Notwendigkeit des gerade ins Leben gerufenen Bundesministeriums für Familienfragen aufmerksam machen. Doch seit damals hat sich an der ¿erschreckenden Bilanz¿ wenig verändert: Deutschlands Geburtenrate hat im Vergleich zu den 1950er Jahren sogar abgenommen. Dementsprechend finden solche negativen Szenarien im öffentlichen Diskurs immer wieder Anklang und sie werden nicht selten durch theatralische Phrasen wie: ¿Stirbt Deutschland aus?¿ oder ¿Deutschland schafft sich ab¿ (vgl. Karner 2013) zum Ausdruck gebracht. Auch viele wissenschaftliche Autoren teilen die Sorge um die Zukunft Deutschlands. Die Diagnose von Kauder, ¿in Deutschland aber werden zu wenige Kinder geboren¿ (2005:105), fällt relativ mild aus; andere Autoren sprechen von einer ¿desaströsen¿ Situation (vgl. Wingen 2003; Kahlweit 2006).Diese Feststellung steht allerdings im Gegensatz zu dem ¿todernsten Problem¿ der Überbevölkerung (Löbsack 1963:16) und der daraus folgenden ¿Überfüllung¿ der Städte (Ortega y Gasset 1947:5), das schon 1960 in der UNO diskutiert wurde, aus Angst vor ¿einem dunklen Zeitalter des Elends, des Hungers, ungenügender Erziehung und gefährlicher Unruhe¿ (vgl. Bolte & Kappe 1967:73). Welche Maßnahmen hier zu ergreifen sind, steht für den Biologen Paul Ehrlich außer Frage: ¿Wir müssen unnachgiebig auf die globale Einführung der Bevölkerungskontrolle drängen¿ (Ehrlich 1973:109), vor allem dann, wenn die Bevölkerungsexplosion analog wie Krebsgeschwülste mit aller Härte bekämpft werden muss (vgl. ebd.). Wie ist also zu erklären, dass einerseits in Deutschland an einem Mangel an Bevölkerung bzw. Kindern festgehalten wird, andererseits überall sonst auf der Welt ¿zu viele¿ Menschen leben?
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mobilität und Familie, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war das gesellschaftliche Interesse an der Familie als Keimzelle der Gesellschaft groß. Seit damals hat sich vieles verändert, die Familie ist jedoch weiterhin im Fokus der Gesellschaft geblieben. Angetrieben wurde dies auch von der politischen Betrachtungsweise, ¿Familien gewährleisten gleichermaßen soziales Wachstum und ökonomischen Wohlstand unserer Gesellschaft¿. In der Folge wurde die Forschung an diesem an sich privaten Lebensbereich öffentlich gefordert und gefördert.Nach hundert Jahren Forschung und der Gründung eines Bundesministerium für Familienfragen 1953 sind allerdings viele wichtige Zusammenhänge und Prozesse noch unerforscht. Zu diesen gehört das Mobilitätsverhalten und die Abläufe, die zu einer Entscheidung für ¿ oder gegen ¿ einen Wohnortswechsel führen.Ein Recht auf Freizügigkeit gab es in Deutschland schon 1871 mit Einführung der Verfassung des Deutschen Reichs und es wurde auch in die Verfassung der Weimarer Republik von 1919 festgehalten. Mit fortschreitender Entwicklung moderner Fortbewegungsmittel und der Ausdehnung der vorhandenen Infrastruktur ist es seit einigen Jahrzehnten sehr einfach, zu einem beliebig anderen Ort zu ziehen. Zur Lockerung der rechtlichen Einschränkungen trug die Regelung von 1997 bei, dass innerhalb der Europäischen Gemeinschaft die Freizügigkeit der Arbeitnehmer gewährleistet, die sich in den Mitgliedsstaaten frei bewegen und aufhalten durften. Um die beobachteten Dynamiken zu erklären, wurden verschiedene Theorien entwickelt bzw. welche aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Ökonomie, übernommen und sie den vorgefundenen Sachverhalten angepasst. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einigen der bekanntesten und verbreitetsten Theorien, die zur Erklärung des Mobilitätsverhaltens von Familien zu Rate gezogen werden. Außerdem werden kurz die zwei großen Bereichen von Mobilität vorgestellt: residentielle Mobilität und Migration. Zum Schluss werden die Schwachpunkte der Theorien angesprochen und ein kurzes Fazit gezogen.
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