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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: sehr gut, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll geprüft werden, ob Work-Life-Balance-Maßnahmen den Beschäftigten mehr Nutzen und Vorteile bringen oder ob sie mehr Nachteile, Kosten und Belastungen hervorbringen. Es wird zunächst unterstellt, dass Work-Life-Balance-Maßnahmen den Beschäftigten Möglichkeiten ermöglichen und zwar in Form von Handlungsmöglichkeiten. Wenn Privatleben und Erwerbsleben besser zu vereinbaren sind, können die Beschäftigten sowohl am Erwerbsleben teilnehmen, als auch private Verpflichtungen und/oder Bedürfnisse wahrnehmen und zwar ohne dass ein Bereich vernachlässigt wird. Weiter kann angenommen werden, dass durch bestimmte Entscheidungen von Beschäftigten, ihnen selbst Kosten in vielerlei Form und Höhe entstehen. Wohl am stärksten würden diese Kosten durch die Entscheidung Kinder zu bekommen, ausfallen. Etwa in Form von Kosten, die entstehen, wenn z. B. das Einkommen des einen Elternteils entfällt, der das Kind betreut und auf dieses Einkommen verzichtet werden muss. Weiter kann mit Kosten und Aufwand für Betreuung, Pflege, etc. gerechnet werden. Diese Kosten lassen sich durch Maßnahmen, die einen schnellen Wiedereinstieg ermöglichen und generell Maßnahmen, die die Beschäftigten in irgendeiner Form entlasten und ihre Balance von Arbeit und Leben steigern, reduzieren. Die Gruppe der Eltern kann als die Gruppe angesehen werden, denen die höchsten Kosten entstehen, bzw. die am stärksten schon durch ihr Privatleben belastet werden. Daher können sie auch optimal dazu herangezogen werden, die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen zu beleuchten und darauf hin zu untersuchen, ob mit ihrer Hilfe eine Balance von Leben und Arbeit ermöglicht wird. Aufgrund dieser Überlegung können die Ergebnisse von Studien, die sich ausschließlich auf die Familienfreundlichkeit bestimmter Maßnahmen beschränken, im Prinzip auf alle Beschäftigten übertragen werden.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: sehr gut, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um Work-Life-Balance-Maßnahmen oder auch um Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Arbeit und Leben und nicht nur um Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Denn die zuerst genannten Begrifflichkeiten ermöglichen es, alle Beschäftigten mit einzubeziehen. Sie beschränken sich und begrenzen die vereinbarkeitsfördernden Maßnahmen nicht nur auf Familien, wie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der familienfreundlichen Personalpolitik. Work-Life-Balance-Maßnahmen werden damit als Instrumente einer umfassenderen betrieblichen Personalpolitik verstanden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird als ein Teil der Work-Life-Balance-Thematik verstanden. Dies ist ebenfalls so zu begründen, dass bestimmte Maßnahmen, die oft ausschließlich als familienfreundlich eingestuft und untersucht werden, für alle Gruppen von Erwerbstätigen nützlich sein können, wenn sie schon für Beschäftigte mit Kindern vorteilhaft sind. Work-Life-Balance-Maßnahmen werden unterschieden als alle Maßnahmen, die die Verbesserung der Vereinbarkeit von Arbeit und Leben schaffen, bzw. unterstützen. Im Prinzip können dies daher sogar solche Maßnahmen sein, die eine besseren Balance, also einen besseren Ausgleich von Arbeit und Leben ermöglichen, aber ursprünglich nicht dafür eingeführt wurden, sondern beispielsweise aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Deshalb werden alle Maßnahmen eingeschlossen, die die Balance von Erwerbsarbeit und Nicht-Erwerbsarbeit, Privatleben, also auch Familie, Freizeit, individuelle Lebensplanung etc. betreffen: Im ¿Kern geht es dabei um personalpolitische Strategien zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben.¿ Und man kann den Begriff noch weiter ausdehnen. KASTNER (2004) hält es sogar für ¿sinnvoll, die Balance nicht nur auf den Ausgleich von Arbeits- und Privatleben zu beziehen, sondern auf das Austarieren von belastenden und erholenden Aktivitäten in beiden Handlungsbereichen¿ , also auf einen Ausgleich von Anspannung und Entspannung. Er hält die Unterscheidung von Investition und Konsum anstatt Arbeit und Freizeit für sinnvoller, und dann geht es um einen ¿Ausgleich von investiven und konsumtiven Tätigkeiten.¿ Ein Arbeitsloser hätte damit keine Balance, weil er nicht einmal die Möglichkeit des Versuchs hat, einen Ausgleich zwischen Arbeit und Leben herzustellen...
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