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Das Buch fokussiert die tiefe und dennoch problematische und gegensatzliche Beziehung der Ikonen-Lehre zur Kultur des fruhen 20. Jahrhunderts. Das Auftreten von modernen Ikonen wird zum bedeutenden Ausdruck der Renaissance der Mystik in der Kunst, der Wissenschaft und Philosophie der Zeit, die sich oft als Debatte uber die Sichtbarwerdung des Unsichtbaren artikuliert. Vor diesem Hintergrund analysiert die Autorin das Werk von Hugo Ball, einem der auergewohnlichsten und raffiniertesten Interpreten der literarischen und kunstlerischen Szene der Zeit. Ausgehend von Balls dadaistischen Lautwerken bis hin zu seinen zum Teil unveroffentlichten Artikeln zur Psychoanalyse und Religion vertritt das Buch die These, dass die Ikone Christi und die Figur des Heiligen der rote Faden in seinem A uvre sind: Erinnert Balls kubistisches Kostum an eine byzantinische Ikone, erscheinen in den Schizophrenen Sonetten andere heilige Gestalten in der Form umgedrehter Ikonen Sein faszinierendstes Buch, Das byzantinische Christentum, versucht schlielich durch das wiederkehrende Bild der Himmelsleiter ein neues Verhaltnis zur Heiligkeit herzustellen und den Heiligen zum neuen Held der Moderne zu erheben.
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