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Diskurse über die Geschichte des Zionismus begründen das Problem der Veröffentlichung: Wie verliefen die frühen zionistischen Identitätskonstruktionen? Auf welche Traditionen haben die frühen Zionisten zurückgegriffen? Welche Kontinuitäten und Brüche werden sichtbar?Ausgehend von globalgeschichtlichen Ãberlegungen wird der frühe Zionismus als Beispiel für globale Verflechtungs- und Aushandlungsprozesse um 1900 untersucht. Zu diesem Zweck werden Identitätskonstruktionen in den Schriften von Martin Buber, Abraham Gordon und Ber Borochov untersucht. Religion, Nation und - als wichtiger zeitgenössischer Einfluss - Esoterik dienen als vergleichende Kategorien, um die Genese von Identitätsdiskursen zu bestimmen.So findet nicht nur eine Einordnung des frühen Zionismus als jüdische Bewegung in die globale Religions- und Esoterikgeschichte statt. Es findet auch eine Vermittlung zwischen postkolonialen Ansätzen und der Geschichte des Zionismus statt, die sowohl nationalistische als auch antikoloniale Tendenzen aufzeigt. Ohne strukturalistische oder essentialisierende Annahmen werden so jüdische und zeitgenössische Traditionen in ihrer Eigenständigkeit im frühen Zionismus benannt, um eine erste Genealogie des frühen Zionismus zu präsentieren.
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