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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut Futur), Veranstaltung: Innovationsforschung und -management, Sprache: Deutsch, Abstract: Üben die Aktivitäten von arbeitsteiligen Promotorenstrukturen einen positiven Einfluss auf den Erfolg radikaler Innovationsvorhaben in ökonomischen Organisationen aus? Die wissenschaftliche Bearbeitung dieser Forschungsfrage macht die folgenden Arbeitsschritte erforderlich: Im ersten Kapitel gilt es zunächst die zentralen Konzepte einzuführen sowie arbeitsdefinitorisch zu fixieren. Im zweiten Kapitel wird dann daran anschließend das Promotorenmodell in seinen wesentlichen Grundzügen entfaltet und erläutert. Das dritte Kapitel betrachtet die empirischen Befunde der Promotorenforschung unter dem Gesichtspunkt ihrer Aussagekraft für die Beantwortung der Forschungsfrage. Schließlich wird die Untersuchung durch eine Fazitbetrachtung im vierten Kapitel abgeschlossen. Die Adaption welcher Innovationen führt zu Wettbewerbsvorteilen? Welche FundE-Investitionen stellen nachhaltige Gewinne und betriebliche Optimierungspotentiale in Aussicht? Wie lassen sich Innovationen möglichst effizient adaptieren und in die betrieblichen Prozesse integrieren? Die Beantwortung der letzten Frage ist das zentrale Anliegen dieser Arbeit. Doch wie lässt sich eine derartige Frage möglichst reliable sowie empirisch fundiert beantworten? Eine mögliche Antwort stellt das sogenannte ¿Promotorenmodell¿ dar, welches im Kontext der Innovationsforschung entwickelt, vielfach erprobt und stetig weiterentwickelt wurde.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung ist auf folgendes Ziel von explorativer Natur ausgerichtet: Es soll aufgezeigt werden, wie sich ein traditioneller Untersuchungsgegenstand ¿ das ist, die Erklärung des außenpolitischen Handelns von Staaten ¿ mittels theoretischer Konzepte und methodischer Verfahren aus benachbarten Disziplinen unter innovativen Gesichtspunkten erforschen lässt. Außerdem wird gezeigt, wie sich jene Konzepte, Verfahren sowie die mittels ihnen gewonnenen Erkenntnisse an bereits etablierte Forschungsprojekte der Internationalen Beziehungen angeschlossen werden können. Genauer gesprochen wird hierbei das Ziel verfolgt einen möglichen Weg aufzuzeigen, wie gängige Erklärungsmodelle der Disziplin in ihrer Komplexität derartig angereichert werden können, dass sie reichhaltigere Erklärungsnarrative für die komplexen Phänomene, welche sie untersuchen, generieren können. Zu diesem Zweck sollen die Ausführungen der vorliegenden Untersuchung folgende Forschungsfrage beantworten: Inwiefern lassen sich Analysekonzepte aus der wissenssoziologischen Tradition an das Forschungsprojekt des ¿Neuen Liberalismus¿ ¿ in der Prägung von Andrew Moravcsik ¿ koppeln und mittels korpuslinguistischer Methoden operationalisieren? Schließlich lässt sich das Forschungsinteresse dieser Arbeit in der Form einer Arbeitshypothese wie folgt konkretisieren: Wenn das Konzept der Wissensbestände an das Theoriegebäude des Neuen Liberalismus theoretisch angeschlossen und mittels korpuslinguistischer Methoden operationalisiert werden kann, dann leistet die unabhängige Variable Wissen ¿ als Element eines mehrdimensionalen Explanans ¿ einen komplexitätssteigernden sowie erkenntniserweiternden Beitrag für die Erklärung der außenpolitischen Handlungen von Staaten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französische Philosoph Michel Foucault beschäftigt sich in seinen Analysen mit der Produktion beziehungsweise Organisation von Wissensbeständen in der Geschichte der abendländischen Kultur und untersucht diesbezüglich im Besonderen die spezifischen Transformationen, welche jene Wissensordnungen durchlaufen. Dabei scheint er davon auszugehen, dass es sich bei den besagten Ordnungsgefügen um materiell existierende Entitäten handelt, darüber hinaus bezeichnet sich Foucault an verschiedenen Stellen selbst als einen fröhlichen oder ¿[¿] glücklichen Positivisten [¿]¿. Dieses merkwürdig anmutende Eigenlabel und die Vorstellung von unbewussten, aber dennoch positiven Wissensordnungen werfen freilich eine Vielzahl von Fragen über Foucaults philosophisches und wissenschaftliches Selbstverständnis und damit gekoppelte methodologische Implikationen auf. Ferner rückt in diesem Zusammenhang auch eine Problematik in den Fokus, welche das besondere Verhältnis von methodischer Herangehensweise und der dadurch implizierten Modellierung des Untersuchungsgegenstandes thematisiert. Oder noch genauer die Frage: Was für ein spezifisches Konzept legt Foucault der Konstruktion seines Untersuchungsgegenstandes zugrunde, um dessen Erforschung als ein positivistisches Unterfangen zu qualifizieren? An dieser Stelle knüpft die vorliegende Ausarbeitung an, um die durch Foucault mehr oder weniger implizit vorausgesetzte Modellierung des Forschungsobjektes zu untersuchen. Zur Beantwortung dieser Frage soll die folgende Hypothese bearbeitet werden: Foucault konzeptualisiert Wissensordnungen als sich selbstorganisierende, komplexe und dynamische Systeme, die über eine materielle Existenz verfügen und sich diskontinuierlich evolvieren. Um jenes Vorhaben zu realisieren, wird sich diese Arbeit primär auf das besondere Verhältnis zwischen Methode und Untersuchungsobjekt fokussieren, welches Foucault in seinem Werk ¿Die Archäologie des Wissens¿ entwickelt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Komplexität und Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Ausarbeitung ist es, eine komplexitätsbasierte Systemtheorie für die Internationalen Beziehungen fruchtbar zu machen. Zu diesem Zweck werden vor allem Ideen wie die der ¿Selbstorganisation¿, ¿Nichtlinearität¿ und ¿Synergetik¿ aufgegriffen und in Relation zu einander reflektiert. Am Beginn dieser Ausarbeitung steht eine grundlegende Bestimmung des Komplexitätsbegriffes, welche sich zunächst auf der Ebene einer allgemeinen beziehungsweise abstrakten Systemtheorie bewegt und im weiteren Verlauf der Untersuchung noch genauer spezifiziert wird. In diesem Zusammenhang gilt es vor allem die zentralen Elemente der komplexitätsbasierten Theoriebildung herauszuarbeiten und zu erläutern. Im nächsten Schritt wird dieses basale Theoriemuster dann auf das klassische Modell des Neo-Realismus angewandt, um so die Defizite unterkomplexer Modellbildung exemplarisch zu illustrieren. Hierbei wird auf Grundlage der Prämisse operiert, dass das Geflecht der internationalen Beziehungen ¿ im Zuge der Globalisierungsprozesse ¿ eine enorme Steigerung an Komplexität erfährt, welche mit linearen bzw. reduktionistischen Modellen nicht mehr adäquat abgebildet und untersucht werden kann. Im Anschluss knüpft ein Abriss der Allgemeinen Systemtheorie nach Niklas Luhmann an, dessen Theorie ¿ angesichts gegenwärtiger Diskurse in den Internationalen Beziehungen ¿ als eine besonders fruchtbare Möglichkeit der Brückenkonstruktion angesehen wird. Daher sollen vor allem die theoretischen Fundamente dieser äußerst komplexen Theorie in einer nachvollziehbaren Weise erläutert und in ihrer relationalen Architektur veranschaulicht werden. Im abschließenden Teil dieser Ausbreitung wird aufbauend auf dem theoretischen Grundrisses ein komplexes Modell des internationalen Systems vorgestellt. Dieses auf der Systemtheorie beruhende Modell gilt es schließlich genauer auszudifferenzieren und dabei gewinnbringende Schnittstellen mit den Internationalen Beziehungen aufzuzeigen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Vagheit und nicht-klassische Logik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Vagheit sowie auch der dazugehörige Prädikator ¿vage¿ sind gängige Elemente unserer Alltagssprache und finden in einer Vielzahl von unterschiedlichen Kontexten Verwendung, um auf verschiedene Unbestimmtheitsfaktoren Bezug zu nehmen. Doch im Kontext des sprachphilosophischen Diskurses wird unter dem Vagheitsbegriff eine noch immer andauernde Debatte geführt, welche sich explizit mit einem spezifischen Unbestimmtheitsphänomen und dessen Implikationen befasst. Obwohl diese Debatte eindeutig im Raum der theoretischen Philosophie lokalisiert ist, sind ihre Einsichten nichtsdestotrotz auch von hoher Relevanz für gesellschaftliche Praktiken und Institutionen. So kann z.B. der anhaltende Deutungskonflikt, welcher im Rahmen des ¿Abtreibungsdiskurses¿ geführt wird und der im Kern um die Frage oszilliert: Wann ist ein befruchteter Zellhaufen ein Mensch? als eine Manifestation der Vagheitsproblematik in einer konkreten gesellschaftlichen Praxisform angesehen werden. Doch ungeachtet der unterschiedlichen Formen, welche Vagheitsphänomene in der gesellschaftlichen Praxis annehmen und auch ungeachtet des Faktums, dass sich in der philosophischen Debatte keine einheitliche Definition auffinden lässt, scheint dennoch die Mehrzahl der Autoren, die sich mit dem Phänomen der Vagheit philosophisch auseinandersetzen, davon auszugehen, dass es sich hierbei um eine Art Defekt oder Mangel unserer natürlichen Sprache handelt, welcher sich u.a. in formalsprachlichen Paradoxien manifestiert und irgendwie behoben oder zumindest kompensiert werden muss, um die Funktionsfähigkeit unserer logischen Kalküle weiterhin gewährleisten zu können. An diesem Punkt wird die vorliegende Ausarbeitung anknüpfen, um die folgende Hypothese zu untersuchen: Vagheit ist kein Defekt, sondern ein integraler Bestandteil der natürlichen Sprache. Zu diesem Zweck wird sich der Hauptteil der Arbeit intensiv mit der Frage nach der ¿Natur der Vagheit¿ befassen, was anders gesprochen bedeutet, dass differenziert untersucht wird, um was für ein Phänomen es sich bei der Vagheit eigentlich handelt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Theorien der Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist es, ein Plädoyer für die Verankerung einer ¿reflexiven Beobachterkonzeption¿ in der politikwissenschaftlichen Disziplin der Internationalen Beziehungen abzulegen. Dieses Unterfangen wird als ein genuin sinnvolles Projekt angesehen, weil sich die besagte Disziplin in einem Zustand befindet, welcher sich durch theoretische Antagonismen und koalitionsartige Fragmentierung auszeichnet. Dieser oft auch als ¿Theorienpluralismus¿ bezeichnete Sachverhalt zeigt zwar einerseits auf, dass es sich um eine dynamische Disziplin handelt, welche sich im Zuge ihrer akademischen Professionalisierung permanent weiterentwickelt und spezialisiert. Andererseits bringt er aber auch zum Ausdruck, dass es sich um eine von Konfliktlinien zerrüttete Disziplin handelt, welche ¿[¿] bis heute keinen Konsens über die angemessene begriffliche und theoretische Fassung ihres Erkenntnisgegenstandes und die Methoden der Erkenntnisgewinnung ¿ also dessen, was internationale Beziehungen sind und wie sie erforscht werden sollen ¿ gibt.¿ Demnach besteht der Nutzen des hier angestrebten Unterfangens darin, dass eine wissenschaftliche Perspektive aufgezeigt wird, welche in der Lage ist selbst inkommensurabel erscheinende Theorien im Rahmen einer gemeinsamen Begriffsinfrastruktur erkenntniserweiternd in Beziehung zu setzen.Zu diesem Zweck werden im Verlauf der vorliegenden Arbeit die Konzeptionen ¿reflexive Beobachtung¿ und ¿metatheoretisches Paradigmä eingeführt und grundlegend erläutert. Im Anschluss werden diese zu einer Analyseheuristik verdichtet und exemplarisch erprobt. Schließlich entwickelt der letzte Teil dieser Arbeit eine Argumentation, die basierend auf den Analyseergebnissen, den wissenschaftlichen Mehrwert der ¿reflexiven Beobachterkonzeption¿ illustriert und darüber hinaus potentielle Anschlussprojekte in Aussicht stellt. Dabei erfolgt die Beurteilung des wissenschaftlichen Mehrwertes anhand der Überprüfungen der folgenden Arbeitshypothese: Die disziplinäre Etablierung einer beobachtertheoretisch formulierten Reflexionsperspektive leistet einen erkenntniserweiternden Beitrag zum Forschungsprogramm der Internationalen Beziehungen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Bürgerkriege: Eine gewaltsame Form innerstaatlicher Konfliktaustragung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bürgerkriege sind soziale Phänomene mit einer langen Zivilisationsgeschichte und vielen Facetten. So lassen sich bereits in den Mythologien früher Hochkulturen ¿ beispielsweise China ¿Erzählungen über Bürgerkriege finden. Ferner macht es auch den Anschein, dass sich Bürgerkriegserzählungen wie ein roter Pfaden durch die europäische Zivilisationsgeschichte ziehen. Von der Semantik der ¿Stasis¿ zu Zeiten der griechischen Polis, über Narrative des Brüderzwists im Römischen Reich, bis hin zu den nationalistisch codierten Bürgerkriegserzählungen in der modernen Peripherie Europas; lassen sich durchgängig Phänomene erkennen, welche mit der einen oder anderen Konnotation von Bürgerkriegsdefinitionen erfassbar sind.Jedoch bleibt das wissenschaftliche Bild trotz der historischen Omnipräsenz des Phänomens sehr unscharf, nicht zuletzt weil es sich um einen Begriff handelt, dessen Bedeutungsgehalt mindestens so umkämpft ist, wie die jeweiligen sozialen Situationen in denen er extensiven Gebrauch findet. Ein weiterer Grund dieser Diffusität kann meines Erachtens nach in der komplexen und dynamischen Natur von Bürgerkriegsphänomenen gesehen werden. Denn es liegt nahe, davon auszugehen, dass Bürgerkriege keine statischen und ahistorischen Erscheinungen sind, sondern vielmehr fluide und mehrdimensionale Konfliktkonstellationen, deren soziokulturelle Formen mit den Anforderungen und Voraussetzungen ihrer sozialen Umwelt ko-evolvieren. Dadurch würde sich auch erklären lassen, warum zeitgenössische Bürgerkriegstheorien dazu tendieren, eine spezifische soziale Dimension (bspw. Religion oder Wirtschaft) universalisierend in den Fokus zu rücken. Denn die Bürgerkriege der Gegenwart ereignen sich unter den äußerst komplexen Voraussetzungen der emergierenden Weltgesellschaft, welche für die systematische Beobachtung besondere Herausforderungen bereithält. Nichtsdestotrotz drängt sich aus einer historisch-komparativen Perspektive der Verdacht auf, dass ¿ trotz der Partikularität und Besonderheit der einzelnen Phänomene ¿ allen bisher dokumentierten Bürgerkriegen eine strukturelle Gemeinsamkeit immanent ist. An dieser Stelle wird die vorliegende Arbeit anknüpfen und gemäß der These, dass alle Bürgerkriege auf einer basalen Ebene spezielle Formen politischer Konflikte sind, versuchen, ein Sockelmodell zu konzipieren, welches als anschlussfähiges Fundament für die Entwicklung einer mehrdimensionalen und flexiblen Analyseheuristik dienen kann.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: John Searle -- die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer institutionellen Welt. Geld, sozialer Status und Pflichten bestimmen unser tägliches Leben in einer derartig umfassenden Art und Weise, dass wir uns ihrer Omnipräsenz kaum oder gar nicht mehr bewusst sind. Was auch nicht verwunderlich ist, denn schließlich erblicken wir das Licht dieser Welt und beginnen von der Pike auf zu lernen, wie man sich in der gesellschaftlichen Wirklichkeit zurechtfindet. Dieses Phänomen erscheint umso beachtlicher, bedenkt man, dass wir nicht einmal genau verstehen wie diese Wirklichkeit tatsächlich funktioniert. Unser Unwissen wird vor allem dann deutlich, wenn man einen Blick auf einige Institutionen wirft, die wir alltäglich und selbstverständlich nutzen. Es ist ein äußerst befremdlicher Gedanke, dass Institutionen unser Leben signifikant bestimmen, wir uns aber nicht wirklich im Klaren darüber sind wie dies von statten geht. Diesem Unverständnis entgegnet John Searle in seinem Werk ¿Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit¿, indem er eine umfassende Theorie für die Beschaffenheit der gesellschaftlichen Realität, ihrer Funktionsweise und ihrer Relation zur Wirklichkeit im Allgemeinen konzipiert. Demgemäß ist es das Ziel dieser Ausarbeitung, die fundamentalen Gedankengänge von Searle zu rekonstruieren, um somit eine konsistente Erklärung für folgende Fragen zu liefern: 1.) Wie die gesellschaftliche Wirklichkeit beschaffen? 2.) In welcher Korrelation steht sie zu unserer Allgemeinen Ontologie? und 3.) Wie generiert sie Mächte, welche unser Leben gänzlich durchdringen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Politische Systeme in Ostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Varietät der nicht demokratischen Herrschaftsformen ist äußerst umfangreich, doch kaum eine Form der autokratischen Herrschaft sticht so hervor wie die der personalisierten Diktatur. In dieser Ausarbeitung wird ein systematischer Einblick in die wohl reinste Form der Despotie gewährleistet ¿ den Sultanismus. Zu Beginn der Untersuchung wird eine umfangreiche Genese des Idealtypus der sultanistischen Herrschaft formuliert, um ein fundiertes Verständnis für die Besonderheiten dieser Herrschaftsform zu schaffen. Des Weiteren wird anhand der Philippinen, unter der Herrschaft von Ferdinand Marcos, exemplarisch verdeutlicht was die Charakteristika dieser Herrschaftsform sind und wie diese zustande kommt. Um den gegenwärtigen Gebrauch des Begriffes verstehen zu können ist es zunächst notwendig die Herkunft und die ursprüngliche Bedeutung des Terminus genauer zu untersuchen. In der Geschichtsschreibung wurde dieser verwendet um besonders tyrannische Herrschaftsformen und explizit die Herrschaft im Orient zu beschreiben. Für die Herleitung des aktuellen Verständnisses ist es jedoch erforderlich die Definition von Max Weber zu analysieren, welche er zu Beginn des 20. Jahrhunderts formulierte.
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