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Was versteht Kant unter Gluckseligkeit, und welchen Platz raumt er ihr in seiner Moralphilosophie ein? Bei ihm ist das Verhaltnis von Gluck und Moral zwiespaltig und spannungsreich: Zwar sei das Streben nach Gluck kein Prinzip moralischen Handelns, Gluckseligkeit bleibt aber fortwahrend der Bezugspunkt der normativen Ausgestaltung menschlichen Handelns.Das Ziel der Arbeit ist es, die inhaltliche Vermittlung von Moral und Gluckseligkeit im Gesamtsystem der praktischen Philosophie Kants strukturell zu beschreiben. Unter Berucksichtigung von Kants umfassender Theorie vernunftigen Handelns wird die Einheit praktischer Subjektivitat herausgearbeitet. Statt in je eine sinnlich-hedonische und eine rational-ethische Dimension auseinanderzufallen, tritt in Kants Auffasung vom praktischen Selbst eine integrierte Sicht auf die komplexe Verfasstheit endlicher Vernunftwesen zutage.Im Ruckgriff auf Kants Lehre vom hochsten Gut wird die integrierende Funktion fur das intrasubjektiv wie intersubjektiv orientierte praktische Selbst hervorgehoben. Die Grenze einer endlich-vernunftigen Subjektivitat wird dabei aufgezeigt, die das Ziel einer durchgangig gelungenden Lebensfuhrung (allgemeine Gluckseligkeit"e;) nicht zu erreichen vermag.
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