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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, welches Konfliktpotenzial eine nicht-gendersensible Pflege birgt. Die moderne Gesellschaft stellt als oberste Priorität zwei Ansprüche an einen Menschen: Gesundheit als Charakteristikum von Normalität und strukturelle Zweigeschlechtlichkeit. Dass Frauen und Mädchen mit Behinderung mehrdimensionaler Benachteiligung ausgesetzt sind, ist unstrittig. Obwohl es Standard ist, dass Forschungsergebnisse nach Geschlecht aufgegliedert dargestellt und auf statistische Zusammenhänge mit anderen Kategorien untersucht werden, fehlt jedoch häufig eine tiefergehende Analyse von Geschlechterverhältnissen und geschlechtssensiblen Konsequenzen für die Pflege. Es herrscht ein eklatanter Mangel an Forschung in Bezug auf die Verbindung der Strukturkategorien Geschlecht und Behinderung als ,,Indikatoren gesellschaftlicher Ungleichheitslagen'' (Schildmann 2007, S. 17). Daraus resultiert die Forderung nach Anerkennung des Geschlechts auch bei Menschen mit Behinderung. Neben der häuslich-privaten Pflegetätigkeit, der zumeist Frauen nachgehen, ist der Pflegesektor ein großer Bereich auf dem Arbeitsmarkt. Von Assistenz abhängig zu sein bedeutet, der pflegenden Person mehr oder weniger ausgeliefert zu sein. Gewalterfahrungen sind im Leben vieler Frauen mit Behinderung sehr präsent. Sie erfahren bis zu dreimal häufiger Gewalt als nicht-behinderte Frauen. Jede dritte Frau mit Behinderung ist zudem in ihrer Kindheit oder Jugend Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Ebenso jede dritte wird oder wurde als Erwachsene zu sexuellen Handlungen gezwungen. Bis zu 90% der Frauen erleben psychische Gewalt und rund dreiviertel physische Gewalt. Warnsignale werden im Gesundheitssystem häufig übersehen. So werden blaue Flecken beispielsweise einem behinderungsbedingten Sturz zugeschrieben, ohne dass genauer nachgefragt wird. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Schutz vor Gewalt in allen Lebenslagen zu gewährleisten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich kindliches Bindungsverhalten äußert und was über die Kontinuität und Diskontinuität von Bindungsqualität über die Lebensspanne hinweg bekannt ist. Es wird untersucht, wie aussagekräftig Bindungsmuster im Kindesalter im Hinblick auf die spätere Beziehungsfähigkeit eines Menschen sind und inwieweit frühe Erfahrungen korrigierbar sind.Dazu erfolgen zunächst eine Definition des Bindungsbegriffs sowie eine Darstellung der Bindungstheorie mit kurzem Überblick über Risiko- und Resilienzfaktoren. Weiterhin werden die verschiedenen Bindungstypen vorgestellt. Im darauffolgenden Abschnitt wird das Bindungsverhalten von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Altersstufen sowie dessen Repräsentation und Erfassung detailliert dargestellt. Im letzten Teil der Arbeit geht es schließlich um Bindungsmuster und deren Stabilität über die Lebensspanne hinweg. Dazu wird zunächst die Bindungsrepräsentation im Erwachsenenalter untersucht. Anschließend folgt ein Kapitel über die Stabilität von Bindung sowie deren Veränderungspotenzial anhand eines Abschnitts über die Korrigierbarkeit negativer Bindungserfahrungen. Es folgt ein abschließendes Fazit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit widmet sich der Fragestellung, welchen Beitrag PädagogInnen in Form sinnvoller Handlungsstrategien zur Prävention und Intervention gegen die Affinität zu Rechtsextremismus bei Jugendlichen leisten können. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Auftrag der Rechtsextremismusbekämpfung unter anderem der außerschulischen Jugendbildung obliegt.Nach einigen Definitionen und der Darstellung der aktuellen Situation in der Bundesrepublik Deutschland erfolgt deshalb ein Exkurs in die Sozialisationstheorien, anhand derer versucht wird, Inszenierungen der jungen Menschen zu analysieren und in Bezug zu ihrer jeweiligen Lebenssituation zu setzen. Der Schwerpunkt wird auf den für die politische Sozialisation relevanten Faktoren liegen, es soll lediglich untersucht werden, wie es dazu kommen kann, dass Jugendliche Minderheiten oder andere Kulturen ausgrenzen und abwerten, während andere hierfür weniger empfänglich scheinen.Anschließend wird der Ansatz der außerschulischen Jugendbildung in der Arbeit mit rechtsextremen Jugendlichen vorgestellt, wobei der Fokus auf der akzeptierenden Jugendarbeit liegen wird. Im letzten Teil wird die Kritik an dieser Arbeit sowie mögliche Grenzen und der Entwicklungsbedarf in diesem Handlungsfeld dargestellt, woraufhin ein abschließendes Fazit folgt.Seit 2015 ist in Europa die Rede von einer Flüchtlingskrise. Aktuell sind etwa 1.200.000 Flüchtlinge in Deutschland. ,,Das Portal gegen Neonazis'' verzeichnet im Jahr 2016 nach nur drei Monaten bereits 271 Angriffe auf deren Unterkünfte sowie 73 tätliche Übergriffe.1 AsylbewerberInnen werden zunehmend als KonkurrentInnen wahrgenommen., was zu einer wachsenden Attraktivität minderheitenfeindlicher und rechtsextremistischer Orientierungen und einer Zuspitzung nationalistischer und antidemokratischer Tendenzen zu führen scheint. Betroffene leiden häufig unter Relativierung und Nivellierung ihrer Erfahrungen, da rechte Tendenzen lange verharmlost oder verschwiegen werden. In einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten repräsentativen Studie stimmten bereits 2006 teilweise über 40% der deutschen Bevölkerung fremdenfeindlichen Aussagen zu.Der Rechtsextremismus ist keine Randerscheinung mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Parolen von Parteien wie der NPD sind fest verankert, was sich unter anderem in einem ausgeprägten Alltagsrassismus widerspiegelt. Die Problematik rund um den Rechtsextremismus wurde lange verharmlos.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,4, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet nimmt heutzutage einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Unsere alltägliche Kommunikation ist mittlerweile fest mit Online-Angeboten verbunden und die Präsenz des Computers in Form von sozialen Netzwerken wie Facebook alltäglich. Insbesondere in der Jugend lässt sich eine zunehmende ,,Mediatisierung der Alltagswelten'' (Reindl 2015) feststellen. Das Statistik-Portal statista verzeichnet zur Verbreitung und Nutzung des Internets in Deutschland im Jahr 2016 bei den 14- bis 19-jährigen eine Nutzungsrate von 100%. Die tägliche Dauer der Internetnutzung von Jugendlichen liegt bei 200 Minuten. Das Internet ist längst zu einer zentralen Informationsquelle geworden. Immer präsenter wird es daher auch für Ratsuchende, die sich Informationen und Unterstützung bei verschiedenen Problemen erhoffen. Die Lebensphase der Jugend ist eine Zeit, in der erhebliche Entwicklungsprozesse ablaufen, was nicht immer störungsfrei funktioniert. Beratung kann Unterstützung bieten und eine Orientierungshilfe für Jugendliche darstellen. Schleiffer schreibt, dass die Einrichtung spezieller Institutionen der psychosozialen Vorsorge darauf hindeutet, ,,dass mit der Entwicklung hin zur funktional ausdifferenzierten Gesellschaft sowohl eine Zunahme psychischer Problemlagen, als auch eine Sensibilisierung für diese einherging''. (Schleiffer 2010) Unter Berücksichtigung der Lebensweltorientierung von Beratungsansätzen ist es somit eine logische Schlussfolgerung, dass Unterstützungsmöglichkeiten mit dem Angebot der Onlineberatung erweitert werden. Dieses internetbasierte Beratungsangebot ist überwältigend und hat sich in den letzten Jahren zu einem eigenständigen Beratungszweig entwickelt. Neben der Beratung durch Einzelpersonen haben sich virtuelle Beratungsstellen zu spezifischen Themenkomplexen etabliert. Auch immer mehr große Institutionen der Wohlfahrtspflege wie der Deutsche Caritasverband e.V. ergänzen ihr Angebot durch internetbasierte Inserate. Aufgrund der rasanten Entwicklungen im Beratungssektor einerseits und in der Mediennutzung andererseits erscheint es wichtig zu untersuchen, welche Chancen durch die Onlineberatung geboten werden und welche Risiken damit einhergehen. Dieser Frage geht die vorliegende Ausarbeitung nach. Im Fokus steht dabei die Zielgruppe der Jugendlichen. Im ersten Teil der Arbeit werden einige themenspezifische Definitionen [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung), Veranstaltung: Heteronormativitätskritische Blicke auf die Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, was Familie in Zeiten der Pluralisierung von Lebensformen überhaupt ist und welche Auswirkungen eine nicht der zweigeschlechtlichen Heteronorm entsprechende Familienform auf die Kinder hat. Dazu werde ich zuerst den Begriff der ,,queeren Familienform'' definieren, um mich im darauf folgenden Kapitel mit rechtlichen sowie gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland auseinandersetzen. Danach werde ich auf die Entkoppelung von biologischer und sozialer Elternschaft eingehen. Dann liegt der Fokus auf den Kindern, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen. Zunächst werden einige Vorurteile und Klischeebilder, die zum Thema der Erziehung von Kindern durch homosexuelle Paare bestehen, aufgezeigt. Im Anschluss werden diese auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, indem einige empirische Untersuchungen vorgestellt werden, anhand derer Ergebnisse ich ein abschließendes Fazit ziehen werde.
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