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Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, , Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit streben Völkergruppen seit dem Ende der Kolonialzeit nach politischer Unabhängigkeit. Auch die kurdische Bevölkerung in der Türkei, dem Irak, dem Iran und in Syrien wünscht sich mehr Autonomie. Ein unabhängiges Kurdistan würde jedoch nicht nur die Kurden selbst, sondern die gesamte Region des Nahen Ostens betreffen und zu grundlegenden Veränderungen führen.Wie könnte ein solcher kurdischer Staat aussehen? Und welche Folgeerscheinungen für die ethnische und politische Situation der Region sind zu erwarten? Mehran Zolfagharieh beleuchtet in seinem Buch die komplexe Geschichte des kurdischen Volkes sowie die Chancen und Probleme, die eine Unabhängigkeit Kurdistans mit sich bringen kann.Die Kurdenfrage führt bis heute zu Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Insbesondere durch den Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat findet die Thematik auch im Westen wieder mehr Beachtung. Zolfagharieh zeigt, wie Kurdistan zum verlässlichen Verbündeten sowie Stabilitätsfaktor im Nahen Osten werden könnte. Bei seinen Untersuchungen lässt er aber auch das erhebliche Konfliktpotenzial nicht außer Acht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Religion und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die arabische Welt ist im Umbruch. So scheint es zumindest für den außenstehenden Beobachter aus dem Westen seit dem Beginn des ¿Arabischen Frühlings¿. Er sieht Menschen die auf dem Tahrir-Platz stehen und nach Freiheit und mehr Rechten rufen. Dieses Bild erinnert ein wenig an den Umbruch Ende der 1980er Jahre, in der die dritte Welle der Demokratisierung über die ehemaligen Staaten des Ostblocks schwappte und insbesondere in Deutschland, durch die Wiedervereinigung, ein historisches Ereignis hinterließ. Die Demonstrationen in der arabisch-islamischen Welt scheinen den Eindruck zu erwecken, die Demokratisierung habe nun auch den Maghreb und Nahen Osten erreicht. Es werden autoritäre Regime, wie das Regime von Ben Ali in Tunesien und das Regime von Hosni Mubarak in Ägypten gestürzt und selbst in Staaten wie Jordanien werden Rufe nach wirtschaftlichem Wohlstand und mehr Rechtsststaatlichkeit laut. Doch hinterlassen diese Umbrüche im Westen einen faden Beigeschmack. Ist hier doch zu sehr das Wort ¿Islam¿ mit ¿Terror¿ und ¿Islamismus¿ oder gar ¿Fundamentalismus¿ verknüpft. Es stellt sich die Frage, ob der Arabische Frühling zu einer Demokratisierung, einer Modernisierung des Islams oder zu einer Islamisierung der ehemals ¿stabilen¿ Staaten führt. In dieser Arbeit soll den Fragen nachgegangen werden, ob und inwiefern eine Säkularisierung im Islam möglich ist und ob, trotz scheinbarem Erstarken des Islamismus, in der arabischen Welt eine Demokratie mit den islamischen Werten vereinbar ist. Hierzu wird zuerst die Entstehung des Islam erklärt und das Herrschaftsprinzip des Kalifats. Im anschließenden Kapitel wird der Frage nach der Säkularisierung im Islam nachgegangen, wobei hier die Trennung von Religion und Staat, die Säkularisierung als Feindbild und die Trennung von Vernunft und Religion nach Abed al-Jabri beleuchtet werden. Im vierten Kapitel wird auf die Vereinbarkeit von Demokratie mit dem Islam eingegangen. Hierzu wird erklärt, wie die islamische Staatlichkeit und Ordnung aussieht und der Vertrag von Medina beleuchtet, der als erster Gesellschaftsvertrag angesehen werden kann und vom Propheten Muhammad unterzeichnet wurde. Im Anschluss daran werden im Fazit die wichtigsten Punkte zusammengefasst und ein Resümee gezogen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, Universität Potsdam (Vergleichende Politikwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Israel hat 1996 seine ungeschriebene Verfassung geändert um eine Direktwahl des Premierministers einzuführen. (Vgl. Shugart/Samuels 2009: S. 158). Diese Direktwahl sollte die Fragmentierung der Parteienlandschaft eindämmen und ist heute als ein misslungenes Experiment anzusehen. Israel ist ein Land das stark kulturell, religiös und sozial zersplittert ist. Mehrheitlich standen die Gruppierungen, oder auch Stämme (Ramon 2002: S. 4) genannt, hinter dem Likud und der Arbeitspartei. Diese beiden Parteien haben es allerdings geschafft, durch das fehlende Integrationsvermögen eine politische Frustration bei den Menschen zu schaffen. Somit haben sie ¿eine deutliche Fragmentierung der israelischen Parteienlandschaft¿ (Ramon 2002: S. 4) hervorgerufen. Wenn man in Israel von einer politischen Partei spricht, ist eher die kulturell-religiöse und soziale, als ideologische Identität gemeint (Vgl. Ramon 2002: S.4). Daher kann man die Parteien auch als Vertreter der Stämme ansehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Direkte Demokratie und Menschenrechte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im November 2009 wurde das Verbot von Minaretten in der Schweiz, durch die ¿Minarett-Initiative¿, mit 57,5% der Stimmen angenommen und in der Bundesverfassung verankert. Das Ergebnis war eine Diskussion über die Volksrechte der Schweiz und Kritik seitens der UNO, EU und USA, die in der Initiative einen klaren Verstoß gegen die Menschenrechte und die Glaubensfreiheit sahen. Dabei galt die Schweiz als Inbegriff der direkten Demokratie. Dennoch haben die Initiativen, zu denen auch die Ausschaffungsinitiative der Schweizerischen Volkspartei (SVP) gehört, zu einer offenen Diskussion geführt. Das Spannungsverhältnis zwischen Menschenrechten und der direkten Demokratie bzw. direkten Volksrechten ist komplizierter als man denkt. Zumal man in der direkten Demokratie bezogen auf die Volksrechte zwischen Initiativen und Referenden klar unterscheiden muss und die Probleme der Schweiz aus den Initiativen resultieren. Nur über dieses Instrument ist es überhaupt möglich, dass Beschlüsse, die entgegen dem Völkerrecht stehen, gegen den Willen der Regierung und des Parlaments in Kraft treten. Dies hingegen steht diametral zur historischen Entwicklung der Demokratie und Menschenrechte. Die politischen Ideen der Demokratie und Menschenrechte verweisen historisch aufeinander und die Gründung der Demokratie als Staatsform versteht sich dabei als Umsetzung der Menschenrechte, die jedem Menschen zustehen. Hierbei sollen die Menschenrechte gesichert und geschützt werden. Dennoch besteht ein starkes Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Menschenrechten. Sie gelten als subjektive Rechte auch gegen den Staat und schützen den Einzelnen vor staatlicher Willkürgewalt. Gleichzeitig regulieren Menschenrechte auch die demokratischen Meinungs- und Willensbildungsprozesse und geben dem Bürger die rechtlich verbürgte Möglichkeit, den demokratischen Prozess mit zu gestalten und zu bestimmen. Anhand des oben beschriebenen Spannungsverhältnisses soll in dieser Arbeit untersucht werden, ob eine Lösung durch eine Verfassungsgerichtsbarkeit zu erreichen ist. Hierzu soll zunächst das politische System der Schweiz beleuchtet werden und anschließend die liberalen und republikanischen Positionen der Demokratie. Im darauf folgenden Punkt wird der Konflikt der direkten Demokratie mit den Menschenrechten in der Schweiz anhand von zwei aktuellen Beispielen beleuchtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Die Politik und das Politische, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Vorwort des Bandes ¿Rejour le politique¿ im Jahr 1981 von Philippe Lacoune-Labarth und Jean-Luc Nancy, die den Band auch initiierten, eröffneten sie fiktiv die Diskussion um die Differenz zwischen dem Politischen ¿le politique¿ und der Politik ¿la politique¿. Die politische Differenz weist dabei in zwei Richtungen. Einerseits greift der Text auf, wie sich andere Philosophen in der Debatte positionierten und andererseits gibt er die Leitdifferenz ab, ¿die es erlaubt Neubestimmungen des politischen Denkens zusammenzufassen und zu differenzieren.¿*1* Eingeführt wurde die Unterscheidung des Politischen von der Politik um ¿die politische Herkunft der abendländischen Philosophie [...] zu reflektieren.¿ Thomas Bedorf skizziert in seinem Text fünf Arten die politische Differenz anzulegen, wobei er historische Bezüge weitestgehend ignoriert. Für Thomas Bedorf geht es dabei um eine systematische Darstellung dessen, was die Differenz zu leisten in der Lage ist. Die Unterscheidung in die fünf Typen hat für Bedorf den Zweck der Orientation in einem Diskussionsfeld, ¿das im Begriff ist, als jene Erneuerung politischen Denkens wahrgenommen zu werden, als deren Betreiber ihre Protagonisten auftreten.¿*3* In dieser Arbeit sollen die fünf Typen der Differenzierung dargestellt werden, um so einen Leitfaden zur Unterscheidung zwischen dem Politischen und der Politik zu geben. Zunächst werden jedoch die zentralen Begriffe ¿das Politische¿ und ¿die Politik¿ definiert. Im Anschluss daran werden die fünf Unterscheidungen der politischen Differenz erklärt, um die verschiedenen Ansätze der unterschiedlichen Autoren wie Hannah Arendt, Carl Schmitt, Chantal Mouffe, Rancière etc. einordnen zu können. Im vierten Punkt werden die vier Problemfelder erläutert, auf die Thomes Bedorf gestoßen ist, sowie seine noch offenen Fragen genannt. Im fünften und letzten Punkt folgt eine kurze Zusammenfassung sowie das letztliche Fazit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,3, Universität Potsdam (Historisches Institut - Professur für Neuere Geschichte I), Veranstaltung: Die USA unter Ronald Reagan, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Amtseinführung Ronald Reagans 1981 zum 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, hatten sich die Spannungen zwischen den USA und UdSSR wieder intensiviert. Nachdem Ronald Reagan in seiner Rede vom 8. März 1983, auf dem ¿Annual Convention of the National Association of Evangelicals in Orlandö, die Sowjetunion als das ¿Reich des Bösen¿ bezeichnete, begann der ¿so genannte Zweite Kalte Krieg¿.Während der ersten Amtszeit Ronald Reagans veranlasste er ein massives Aufrüstungsprogramm mit einem Rüstungsbudget von 233 Milliarden US-Dollar. Dies und die, von ihm angeschlagene Rhetorik, ¿erregten weltweit Aufsehen und Besorgnis¿, da hier nicht nur an den amerikanischen Patriotismus appeliert, sondern auch Moskau offen gedroht wurde. Dennoch bekämpfte die US-Regierung nicht nur die Sowjetunion direkt. Sie unterstützte anti-kommunistische Widerstandskämpfer in den sozialistischen bzw. kommunistischen Satellitenstaaten in der 3. Welt. Diese Verlagerung des West - Ost Konflikts in die Dritte Welt, wurde als sogenannte ¿Reagan-Doktrin¿ bekannt. Geprägt wurde der Begriff von Charles Krauthammer, einem Kommentator für Außenpolitik, der den Term ¿Reagan Doctrine¿ in einer Kolumne des Time Magazine im April 1985 nutzte.In dieser Seminararbeit wird eben diese Reagan-Doktrin erläutert. Hierzu sollen die Fragen beantwortet werden wie die Unterstützung anti-kommunistischer Widerstandskämpfer durch die USA aussah und welche Bedeutung die Iran-Contra Affäre 1986 für die weitere Politik Reagans zur Dritten Welt hatte. Zuerst soll die Reagan-Doktrin für sich genauer beleuchtet werden, um zu klären welche Ziele genau von der US-Administration verfolgt wurden. Im darauf folgenden Punkt werden drei ausgewählte Beispiele auf verschiedenen Kontinenten dargestellt. Für Afrika wird der Konflikt in Angola repräsentativ beleuchtet, für Asien die Unterstützung der Mujaheddin in Afghanistan und für den amerikanischen Kontinent die Unterstützung der ¿Contras¿ in Nicaragua.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Demokratische Tendenzen in der politischen Entwicklung Russlands seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kaukasus war, historisch betrachtet, schon immer ein Konfliktherd mit enormem Eskalationspotential. Ein Gebiet, das mehrere Eroberungen ertragen musste und sowohl ethnisches, wie auch religiöses Konfliktpotential beheimatete und immer noch beheimatet. Nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen die Unabhängigkeit zu erlangen, wurde Georgien erst mit dem Zerfall der Sowjetunion ein eigenständiger, unabhängiger Staat und trat der, kurze Zeit später gegründeten, Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bei. Durch die willkürlichen Grenzziehungen in der sowjetischen Ära, nahm das Konfliktpotential allerdings nicht ab. Georgien beheimatet, ähnlich wie andere post-sowjetische Staaten, Minderheiten mit Unabhängigkeitsdrang.Georgien wird von seinen Bewohnern als Balkon Europas bezeichnet und liegt an der Nahtstelle Eurasiens. Oftmals wird Georgien, die russische Bezeichnung lautet Grusija, auch als Perle des Kaukasus bezeichnet. Im Norden wird es von Russland, im Süden von der Türkei und Armenien und im Osten von Aserbaidschan begrenzt.Die Konfliktzonen Georgiens sind Süd-Ossetien und Abchasien. Beide Gebiete grenzen an Russland und stehen nicht (mehr) unter Kontrolle der georgischen Regierung.Für Russland gilt die gesamte Kaukasusregion als ¿Nahes Ausland¿, ganz nach den ¿Primakow-Doktrin¿ als Bezeichnung für die ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken, und reklamiert somit Sicherheitsinteressen für sich. Während in anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion Unabhängigkeitsbewegungen durch Russland bekämpft werden, wie es in Tschetschenien, Inguschetien und Dagestan der Fall ist, unterstützt Russland die Unabhängigkeitsbewegungen in Süd-Ossetien und Abchasien finanziell, militärisch und auch personell. Dennoch vermied es Russland immer die Regionen formell als unabhängig anzuerkennen. ¿In der zweiten Augustwoche 2008 entwickelte sich ein lokaler Konflikt in Süd-Ossetien unversehens zu einem Brandherd internationalen Maßstabs.¿ In dieser Seminararbeit sollen die Fragen beantwortet werden, welche Auswirkungen der Georgien-Konflikt 2008 auf die Beziehungen der Konfliktparteien zum Westen hat und warum Russland im Kaukasus so hart durchgegriffen hatte. Warum erhielt der Konflikt im Kaukasus diese Brisanz und internationale Dimension?
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Vergleichende Demokratieforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erlangung der Unabhängigkeit am 15. August 1947 endete nach knapp 200 Jahren die Kolonialherrschaft über Indien, wobei Indien nicht nur die größte, sondern auch die wichtigste Kolonie des britischen Empire war. In Folge eines gewaltfreien Widerstandes gegen die Kolonialherrschaft, angeführt durch Mahatma Gandhi, wurde die Kolonie Indien in das heutige Indien, West-Pakistan (heutiges Pakistan) und Ost-Pakistan (heutiges Bang-ladesch) geteilt. Im gleichen Atemzug begann das Experiment Demokratie in diesem neuen Indien ¿ in einer agrarischen Gesellschaft ¿, das nicht nur wegen der Größe, sondern auch wegen der Dauerhaftigkeit und Stabilität als weltweite Ausnahme anzusehen ist. In der vorliegenden Arbeit soll, mit Hilfe einer Einzelfallstudie, die Entwicklung Indiens zur größten Demokratie der Welt betrachtet werden. Es soll untersucht werden, warum in einem Land wie Indien, das ein multi-ethnischer Staat ist und in der Zeit des Kalten Krieges als Entwicklungsland oder auch Dritte Welt Land bezeichnet wurde, eine Demokratie entstand und diese hohe Stabilität erlangte. Hierzu sollen die klassische Modernisierungstheorie, die Survival Story, aber auch eine Weiterentwicklung der Modernisierungs-theorie nach Carles Boix aus dem Jahr 2006, auf das Fallbeispiel Indien angewendet werden. Einhergehend stellen sich die Fragen, ob und welche wirtschaftlichen Indikatoren eine Demokratisierung einer Gesellschaft begünstigen oder ob solche Indizes lediglich eine stabilisierende Funktion besitzen. Im folgenden Kapitel sollen die Systemtypen der Demokratie und autoritärer Regime zunächst definiert und voneinander abgegrenzt werden. Anschließend werden die einzelnen Theorien näher erläutert, sowie auf ihre Stärken und Schwächen eingegangen. Im daran anschließenden Kapitel wird das Land Indien betrachtet, wobei das Augenmerk nicht nur auf die Entstehung und innenpolitische Entwicklung gelegt werden soll, sondern auch auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung hin zum BRIC-Staat. Daran anknüpfend erfolgt die Anwendung der Theorien auf das Fallbeispiel Indien, indem die wirtschaftlichen Indizes angewendet werden, um so zu klären, ob die Entwicklung und Stabilisierung der Demokratie in Indien anhand ökonomischer Faktoren nachvollziehbar ist. Anschließend soll im Fazit eine kurze Zusammenfassung sowie eine Synthese und Analyse der Beobachtungen erfolgen, die mit einer Bewertung des Fallbeispiels einhergehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Bildungsaufbruch um 1200: Bettelorden, Studium und Kirchenreform , Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll der Minoritenkonvent von Lüneburg analysiert werden. Die Minoriten, fratres minores, also die einfachen demütigen Brüder, gehen auf eine Ordensgründung von Giovanni Bernadone zurück. Giovanni Bernadone wurde 1181/82 in Assisi geboren und hatte den Rufnamen Francesco, aufgrund seiner Vorliebe für das Fran-zösische. Dieser Giovanni Bernadone distanzierte sich 1206 in einem öffentlichen Akt von den Rechtsansprüchen seiner Familie und verzichtete auf das Erbe. Er wurde Franz (Franziskus) von Assisi und strebte eine nachfolge Christi an, die er als Aufgabe jeglichen Besitzes ansah. Es entstand nach 1209 der Bettelorden der nach ihm benannt wurde und seine Regeln befolgte: Die Franziskaner. Die Betrachtung Lüneburgs in Bezug auf die Franziskaner ist bisher nicht genug gewürdigt worden. Die Ansiedlung des Ordens in der Stadt basiert auf einer Legende, die eben von den Mönchen selbst entworfen wurde. Diese Arbeit soll Lüneburg näher betrachten und die Lage Lüneburgs in der Sächsischen Ordensprovinz herausheben. Sicherlich gab es weitaus größere Städte im späten Mittelalter und vermutlich auch wichtigere. Das Interessante sind dennoch die kleinen Städte und kleinen Konvente, da erst hier erkannt werden kann, wie weit eine Mobilität reichen konnte und inwieweit Netzwerke geknüpft wurden. Der St. Marien Konvent ist dabei ein interessanter Anknüpfungspunkt, da die Minoriten hier eine besondere Affinität zur Erfurter Barfüßerschule besaßen und den Lehrplan des Konvents nach dem Studium an der Universität Erfurt richtete. Es soll nunmehr analysiert werden, welche Beziehungen sie zu Wissen und Bildung hatten, welche Konflikte existierten und wie die Reform des Konvents in Lüneburg aussah. Dabei soll insbesondere betrachtet werden, welche Konflikte zwischen den Minoriten und anderen Institutionen, wie dem Pfarrklerus, anderen Orden und der Stadt entstanden. Weiterhin soll kurz betrachtet werden, wie der St. Marien Konvent mit anderen Konventen des Franziskaner Ordens agierte.
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