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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,1, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungBildungseinrichtungen waren im Mittelalter stets abhängig von der Unterstützung weltlicher und geistlicher Gewalten, die für den Schutz und die materielle Existenz derselben garantierten. Dies gilt auch für die Universitäten im spätmittelalterlichen Europa. Ohne die Unterstützung durch den Landesherrn oder der römischen Kurie konnte sich die Universität weder frei entfalten, noch in Sicherheit existieren. Die Einrichtung eines Universitätsstifts war eine Möglichkeit, die Universität zu stärken und abzusichern. Doch war das Stift tatsächlich immer eine willkommene Hilfe und Stütze für die Universität? Welche Vorteile brachte es dem Stifter? Konnte es gar als ein Machtinstrument eingesetzt werden?In der folgenden Arbeit werde ich die Bedeutung des Universitätsstifts Sankt-Jakobi für die Universität Rostock, die Herzöge von Mecklenburg sowie für die Stadt Rostock untersuchen. Mein Ziel ist es, die Motive für die Handlungen der betroffenen Parteien während der Rostocker Domfehde herauszustellen und die Funktion des Universitätsstifts in Rostock näher zu beleuchten. Um dies zu erreichen, erfolgt zunächst eine Ausführung über das Wesen, die Funktion und die Einordnung des Universitätsstifts als eine Sonderform des Kollegiatstifts in dessen Typologie. Anschließend werde ich die Chronologie der Ereignisse der Rostocker Domfehde kurz skizzieren und die einzelnen Motive der Rostocker Bürger, der Universität Rostock und der Herzöge von Mecklenburg herausarbeiten, welche den Konflikt bestimmt haben. Zuletzt werde ich den regional-spezifischen Fall des Universitätsstifts in Rostock mit den überregionalen Eigenschaften eines Universitätsstifts in Beziehung setzten und die Unterschiede verdeutlichen.Für die Arbeit stand mir nur wenig aktuelle Forschungsliteratur zur Verfügung. Spezifische Literatur zum Universitätsstift ist kaum vorhanden. Im Rahmen einer umfangreichen Grundlagenforschung für Kollegiatstifte hat Peter Moraw wichtige Erkenntnisse für das Universitätsstift hervorgebracht. Die Dissertationsschrift Wolfgang Wagners beinhaltet ebenso wichtige Aspekte für das Universitätsstift aus der Analyse der Universitätsstifte in Prag, Heidelberg und Wien. Die wichtigsten Quellen für die Rostocker Domfehde, auf welche ich mich in dieser Arbeit stütze, hat Bernd Ullrich Hergemöller in seiner zweibändigen Quellenedition ¿Pfaffenkriege im spätmittelalterlichen Hanseraum¿ zusammengetragen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,5, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Nach endlosen Jahrhunderten innereuropäischer Kriege ist der am Ende des 20. Jahrhunderts erreichte Stand der europäischen Integration ein in der Weltgeschichte einmaliger Erfolg.¿ In diesem Zitat kennzeichnet der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt den im 20. Jahrhundert beschrittenen Weg der einzelnen europäischen Staaten zu einem einheitlichen europäischen Staatenverbund ¿ gipfelnd in der Schaffung der Europäischen Union mit einer einheitlichen Währung ¿ als einmalig und als einen Erfolg in der Weltgeschichte. Tatsächlich kann die europäische Integration als eine Art Höhepunkt der Emanzipation Europas in der neuesten Geschichte betrachtet werden. Eines der wichtigsten und revolutionärsten Elemente jener Integration ist dabei die einheitliche europäische Währung, die mit dem Euro im Rahmen der europäischen Währungs- und Wirtschaftsunion geschaffen wurde. Die Einführung des Euro konnte jedoch auch nur erfolgen, da die entsprechenden notwendigen Voraussetzungen dafür zuvor geschaffen wurden. Eine solche Voraussetzung war ein stabiles Währungssystem, das Europa relativ unabhängig von außereuropäischen Leitwährungen machen konnte. Die Schaffung des Europäischen Währungssystems (EWS) in den 70er Jahren konnte dies gewährleisten und steht daher im Mittelpunkt dieser Arbeit. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung vom internationalen Währungssystem von Bretton Woods bis hin zum Europäischen Währungssystem zu skizzieren, um die Schwierigkeiten und Einflussfaktoren zu charakterisieren, welche bei der währungspolitischen Zusammenarbeit in Europa auftraten. Dabei sollen die Besonderheiten sowie die Funktionsweise desEWSherausgestellt und zugleich ergründet werden, ob und warum das EWS beispielsweise im Gegensatz zu dem Europäischen Wechselkursverband so erfolgreich war. In diesem Zusammenhang wird zudem die Frage untersucht, welchen Einfluss das deutsch-französische Verhältnis sowie das persönliche Verhältnis zwischen den Staatschefs Helmut Schmidt und Valéry Giscard d¿ Estaing auf den Schaffensprozess und die Aufrechterhaltung des Systems gehabt haben. In der historischen Forschung führt das EWS eher eine Randexistenz. Häufig wird das EWS in Überblickswerken und Chroniken wie von Peter Krüger oder Rudolf Steiniger in einem kurzen Teilabschnitt zu den schwierigen 70er Jahren oder im Kontext der Schaffung der Wirtschafts- und Währungsunion näher betrachtet. Spezielle Forschungsliteratur, die sich auf das EWS konzentrierte [...]
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