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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit soll zuerst die Form und Intensität des Widerstands im Baskenland und in Katalonien dargestellt werden und die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den regionalen Minderheiten sowie den dazugehörigen Intentionen der jeweiligen Konfliktparteien genannt werden. Anschließend soll auf Grundlage des in Punkt 3 vorgestellten Modells Ted Robert Gurrs zur Analyse von Minderheitenkonflikten versucht werden, eine Antwort auf die zentrale Frage zu finden, warum im Falle Kataloniens der Konflikt weitestgehend gewaltfrei ablief, während vom Baskenland über Jahrzehnte hinweg terroristische Anschläge in Richtung Zentralregierung ausgingen. Auf Basis des analytischen Rahmenwerks Gurrs sollen die jeweiligen (möglichen) Anreize zur Gewaltanwendung der jeweiligen Regionen differenzierend dargestellt werden. Vor diesem Hintergrund ist eine historische Betrachtung der Entwicklung beider Untersuchungsregionen zumindest ansatzweise von Nöten. In diesem Zusammenhang sollen desweiteren die Faktoren aufgezeigt werden, die die genannten Anreize beeinflussen oder gar bilden. Einige Politiker, wie beispielweise Frankreichs Botschafter in Madrid, Marc Bonnefous, gingen gar soweit, das Baskenland als den ¿Krisenherd Nr.1¿ innerhalb der europäischen Union zu bezeichnen. So starben zwischen dem 2. August 1968 und dem 22.September 2008 857 Personen bei ETA-Anschlägen.Im Kontrast dazu stand das ebenfalls stets um (mehr) Autonomie strebende Katalonien. Diese beiden Regionen sind besonders gut für eine vergleichende Studie geeignet, da es sich um ¿zwei Großgruppen handelt, die hinsichtlich ihrer Geschichte und Kultur, des Industrialisierungsgrades und gesellschaftlichen Schichtaufbaus sowie schließlich des politischen Systems, demgegenüber sie sich behaupten müssen, überwiegend gemeinsame Züge aufweisen¿. Allerdings unterscheiden sich diese in dem für diese Arbeit zentralen Punkt, dass der ethnische Protest im einen Fall gewaltförmig verläuft, im anderen nicht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar ist die Sprachkontaktforschung ein noch relativ junges Forschungsgebiet der Romanistik, Sprachkontakte zwischen den romanischen Sprachen selbst gibt es allerdings schon seit vielen Jahrhunderten. So auch zwischen der italienischen und der spanischen Sprache. In dieser Arbeit soll ein Überblick über die lexikalischen Einflüsse des Spanischen in Süditalien dargestellt werden. Die unter Punkt zwei aufgezeigten historischen Hintergründe, die die Aufnahme von Hispanismen in den italienischen Wortschatz, zum Teil auch über die süditalienischen Dialekte, immens begünstigten, macht deutlich, warum diese Arbeit sich auf Süditalien und seine Inseln beschränkt. Beginnend mit der katalanisch-aragonesischen Herrschaft auf Sizilien beginnt eine lange Epoche spanischsprachiger Herrscher, die nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihre Traditionen, Bräuche und Kultur nach Italien trugen. ¿La lingua straniera di gran lunga predominante nell¿Italia cinquecentesca è lo spagnolo, per l¿intensa simbiosi stabilita tra dominanti e dominati¿ (Migliorini 1963: 329). Da die Forschung hierbei auf diese zeitliche Periode gerichtet ist, wird auf die nicht geringen Einflüsse des Spanischen auf das Italienische nach dem Ende der habsburgischen Dynastie zu Beginn des 18. Jahrhunderts nicht eingegangen. Zwar hinterließ die spanische Sprachen ebenso Spuren in der italienischen Grammatik, ¿in qualche caso lo spagnolismo incide addirittura sulla grammatica: abbiamo già ricordato l¿uso di lo che, particolarmente vivo negli scrittori meridionali¿ (Migliorini 1963: 421), doch soll diese Arbeit rein auf die lexikalische Einflüsse beschränkt bleiben.
Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrhunderten waren die gesellschaftlichen Grundlagen und die Bedeutung der Ehe im Abendland einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Aus historischer Perspektive ist es insbesondere das Konzil von Trient, das als Wendepunkt weg von der traditionellen, sozioökonomischen Sachehe genannt werden muss. Denn im Zuge der Bestätigung der Ehe als Heiliges Sakrament machte die Kirche ihren diesbezüglichen Standpunkt deutlich und unterstrich den Konsenscharakter der damit unauflöslichen Verbindung zwischen Mann und Frau. Vor dem Hintergrund der kulturellen Verunsicherung bezüglich des Rollenverständnisses der Geschlechter in der Gesellschaft kann die damit verbundene ideelle Aufwertung der Frau als einer der zentralen Aspekte des Individualisierungsprozesses hinsichtlich einer selbstbestimmten Partnerwahl betrachtet werden. Die am Ende des 18. Jahrhunderts, verbunden mit dem Aufstieg der Bourgeoisie, entstandene bürgerliche Ehe markiert einen wichtigen Einschnitt im gesellschaftlichen Zusammenleben zwischen den Geschlechtern. Zwar galten unverändert materielle und standesspezifische Voraussetzungen als Grundlage einer Partnerwahl, doch sollten nun auch emotionale Aspekte in der Partnerschaft eine Rolle spielen. Im Lichte der aufklärerischen Philosophie bildet die Debatte um die Institution Ehe und die Ordnung der Geschlechter, beginnend mit der Denkschrift des Benediktinermönchs Fray Benito Jerónimo y Montenegro Defensa de las mugeres (1726) einer der Themenschwerpunkte des 18. Jahrhunderts. Auch in Spanien stand die Aufklärung im Zeichen eines Verfalls der Ständeordnung und bald würde das Bedürfnis nach komfortablem und luxuriösem Leben alle Volksschichten erfassen, was in entscheidendem Maße die Heiratspolitik beeinflussen sollte.Einer der prinzipiellen Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Frau bei der Wahl des Ehepartners war Leandro Fernández de Moratín. Dessen Kritik und der damit einhergehende Bedeutungsverlust des bestehenden Theaters des Siglo de Oro basierten überwiegend auf dem in diesem vertretenen und im Zuge der gesellschafts-politischen Veränderungen ins Wanken geratenen Gesellschaftsmodell. [...]
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