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Die Arbeit ist die erste umfassende Studie uber den properzischen Metapherngebrauch, der bereits Hertzberg als wichtigstes Merkmal der eigenwilligen Sprache des Dichters galt. Nach einer Einfuhrung in die antike und moderne Metapherntheorie werden zahlreiche Aspekte uneigentlichen Sprechens und von Bildersprache im weiteren Sinne in den Elegien des Properz beleuchtet, darunter Vergleiche, Priameln, Sprichworter, Allegorien, mehrstufige Verfremdungen (Metalepsen), Euphemismus und Drastik, Periphrasen. Ferner werden die verschiedenen Formen der Interaktion von Metaphern und Metonymien mit der Realebene untersucht, u. a. das Phanomen der Intrusion', Zeugmata und Amphibolien, verschiedene Identitatsstufen von Gottheiten, kuhne Brachylogien und Synasthesien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Metaphernkontaminationen und der oft assoziativ verknupften Metaphernfelder; dabei werden v. a. die nach alexandrinischer Manier besonders symbolreichen programmatischen Elegien der Bucher II-IV in den Blick genommen. Es zeigt sich, dass viele Kuhnheiten, die in der modernen Properzforschung gerne mit dem Mittel der Konjekturalkritik beseitigt werden, dem originellen Sprach- und Stilempfinden des Properz zuzuschreiben sind.
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