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Im Frankreich des 17. Jahrhunderts entwickelt sich, parallel zur Standardisierung der Sprache, eine Kultur nonverbaler Kommunikationspraktiken, welche sich auf Grundlage eines breiten Korpus untersuchen lassen. Die Autorin beschreibt und vergleicht dabei Detektionsverfahren emotionaler Körperregungen sowie kodifizierte Umgangsformen und Simulationsmechanismen. Neben einschlägigen Werken des französischen Literaturkanons wie »La Princesse de Clèves« von Madame de Lafayette und »Britannicus« von Jean Racine dienen ebenfalls Porträtsammlungen, Memoiren sowie medizin-philosophische Abhandlungen und kunsttheoretische Vorlesungen als Grundlage für die vorliegende Studie. Alongside the standardization of the French language, the 17th century in France experienced a cultivation of non-verbal communication practices which can be explored on the grounds of a wide-ranging corpus. The author describes and compares codified manners and simulation methods as well as detection methods of emotional body movements. Along with relevant pieces of the French literary canon, such as "La Princesse de Clèves" by Madame de Lafayette and the "Britannicus" by Jean Racine, portrait collections, memoirs as well as medical-philosophical treatises and art theory lectures form the textual basis for this study.
9783847111825LangtextDie Studie zeigt, wie die europäische Kirchenkultur aus der Reformationszeit mit territorial und flächendeckend organisierten Staatskirchen in Amerika durch eine völlig andere Kirchenkultur auf der Basis der Religionsfreiheit ergänzt wurde. Zuerst begegneten sich diese beiden Typen durch die Auswandererscharen in Amerika. Später erlebten Kirchen aus den USA in Europa Zurückweisungen. Das Aufeinandertreffen dieser Kirchenkulturen führte dort wie hier zu Konflikten. Am Ende wird jedoch ein Paradigmenwechsel sichtbar. Die europäischen Kirchen wurden über Jahrhunderte durch ihren flächendeckenden Alleinanspruch zu "Betreuungskirchen". Die methodistische Tradition, um die es in dieser Studie geht, ist geschichtlich durch ihre ursprüngliche Praxis, ihre Theologie und ihre Ordnung als "Missionskirche" organisiert. Karl Heinz Voigt schildert konkret das Aufeinandertreffen und zeigt darin die speziell europäische Erfahrung.9783847111825AutorenporträtKarl Heinz Voigt ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche. Er hat als Ökumene-Beauftragter Jahrzehnte in ökumenischen Gremien mitgewirkt. 2007 erhielt er in den USA für seine historischen Forschungen den Distinguished Service Award.
Wie funktionieren Kooperationen in einem per se interdisziplinären Umfeld mit verschiedenen Herangehens- und Arbeitsweisen, Fragestellungen, Erwartungen und Zielvorgaben und welche Erfahrungen wurden damit im jeweiligen Projekt gesammelt? Der erste Band des Netzwerks für digitale Geisteswissenschaften und Citizen Science fragt nach der praktischen Ausgestaltung kooperativer Forschungsprozesse im Zusammenspiel von Geisteswissenschaft, Digital Humanities, Informatik und weiteren Akteuren. Ausgehend von einer konkreten Projekt- und/oder institutionellen Perspektive richtet sich der Blick auf den Aspekt der Kooperation als inhaltliche, organisatorische und forschungspraktische Klammer der beteiligten Wissenschaftskulturen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Erfolgsfaktoren für eine Projektarbeit, in der es gelingt, sich auf die unterschiedlichen (fach-)spezifischen und methodischen Ansätze, Arbeits- und Denkweisen des Kooperationspartners einzulassen und in andere Sichtweisen auf das gleiche Projekt einzudenken. How do co-operations function in a per se interdisciplinary environment with different methods, approaches, questions, expectations and goals? What kind of experiences have been made in the respective projects? The first volume of the network for Digital Sciences and Citizen Science focuses on the practical design of co-operative research processes in connection with Human Sciences, Digital Humanities, Information Technology and other research fields. On the basis of an existing project and / or institutional perspective it concentrates on the aspect of co-operations as topical, organisational and research-practical frame of the parties involved. The volume also focuses on the success factors of a project, in which it is possible to adapt to various specific and methodical approaches of cooperation partners and to understand different perspectives within one project.
Zur vormodernen Herrschaftsausübung gehörte das Einholen von Rat. Dies gilt für das vormoderne Europa ebenso wie für außereuropäische Gesellschaften. Dieser Band fokussiert sich auf diese spezifische Ratgeber-Herrscher-Situation. Die Beiträgerinnen und Beiträger fragen nach den Methoden des Ratgebens, den Mitteln, die zum Ratschlag benutzt wurden, den Kriterien der Legitimität und der Kompetenz von Ratgebern. Welche Rolle spielten dabei Nähe und Distanz zwischen Herrscher und Ratgeber? Hatten sie Einfluss auf den Erfolg der Beratung? Ratgebersituationen dienen textintern als Forum narrativer Herrschaftskritik und textextern als effektives transkulturelles Herrschaftsinstrument der Vormoderne. The pre-modern exercise of power included seeking counsel. This applies to pre-modern Europe as well as to non-European societies. The present volume focuses on this specific counsellor-ruler situation and asks about methods of giving counsel, the means used to give counsel, criteria of legitimacy and competence of counsellors, and what influence proximity and distance between ruler and counsellor played on the question of whether the counsel was successful, i.e. whether the counsel was listened to.
Menschenrechte bilden die Grundlage von Gerechtigkeit, doch sie geraten zunehmend unter Druck. Im Spannungsfeld zwischen dem universalen Anspruch der Menschenrechte, der Partikularität menschlichen Lebens und den Herausforderungen der Weltwirtschaft ergeben sich bisher ungelöste Fragen. Der Arbeitsweise von Ingeborg G. Gabriel folgend, werden in diesem Band aktuelle Herausforderungen analysiert und mögliche Zukunftsperspektiven aus unterschiedlichen Disziplinen beleuchtet. Religionen aus einer Innen- und Außenperspektive kommt dabei eine zentrale Rolle zu, dialogfördernd zu wirken und für Lösungen zu sensibilisieren. Im Hinblick auf eine neue Ordnung unserer Weltwirtschaft werden praktische Wege für eine Revision der Hausregeln aufgezeigt. So ist der Band eine Einladung zum interdisziplinären, interreligiösen und ökumenischen Weiterdenken, um die Welt gemeinsam zu einem gerechteren und friedlicheren Ort zu machen. Human rights as the basis of justice are under increasing pressure. In the background, there are still unsolved questions about the relationship between the universal claim to human rights and the particularity of human life, but also the challenges of the global economy. Following the research approach by Ingeborg G. Gabriel, current challenges are analyzed and possible future perspectives from different disciplines are examined. Religions from an internal and external perspective play the central role in promoting dialogues. With regard to a new order of our world economy, the volume shows practical ways for a revision of the house rules. The book is an invitation to interdisciplinary, interreligious and ecumenical thinking, in order to make the world together a more just and peaceful place.
Das vorliegende Heft gibt einen Einblick in die Displaced-Persons-Forschung (DPs) in Österreich und Deutschland. Vier Einzelbeiträge beleuchten das Phänomen dieser wohl größten Flüchtlings- und Zuwanderergruppe in Österreichs und Deutschlands jüngerer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und präsentieren neue Ansätze. Die Autoren der Beiträge plädieren für akteurszentrierte, kulturgeschichtliche Zugänge und bringen damit Bewegung in das Forschungsfeld. The present issue gives an insight in the research of displaced persons (DPs) in Austria and Germany. Four contributions focus on the phenomenon of this assumingly largest refugee and immigrant group of Austria's and Germany's recent history from different perspectives and present new approaches. The authors plead for a culture-historical approach and therefore breathe new life into this study field.
Gedenktage eröffnen immer wieder eine öffentlich-mediale Arena für die Neuverhandlung des Gedächtnisses. Dabei verweist das zu Ende des 20. Jahrhunderts entstandene Format "Gedenkjahr" auf ein gesteigertes Interesse für die Auseinandersetzung mit einer traumatischen Vergangenheit. Vor diesem Hintergrund wurde 2018 in Österreich ein "Supergedenkjahr" mit zwei Brennpunkten begangen: 100 Jahre Gründung der Republik Österreich 1918 und 80 Jahre "Anschluss" 1938. Die Ende 2017 geschlossene Koalition von ÖVP und FPÖ verlieh der Frage nach dem Umgang des offiziellen Österreich mit seiner Vergangenheit zusätzliche Brisanz. Die Analyse der politischen und öffentlichen Kommunikation im Gedenkjahr 2018 orientiert sich an methodisch innovativen Forschungsperspektiven: u.a. werden die offiziellen Social-Media-Einträge zentraler politischer Akteure mittels einer multimodalen qualitativen Inhaltsanalyse untersucht und das Austrian Media Corpus (AMC), eines der größten digitalen Text-Corpora im gesamten deutschen Sprachraum, in einem Digital Humanities-Pilotprojekt mit Text Mining-Methoden im Hinblick auf eine computergestützte, (semi-)automatische Erschließung semantischer Inhalte ausgewertet. Die Beiträge geben einen Einblick in die Debatten und Kontroversen des Gedenkjahres 2018, darüber hinaus aber auch in die neuen methodischen Potentiale einer Verschränkung zeitgeschichtlicher Fragestellungen mit Verfahren der Digital Humanities. Memorial days always offer a public-media arena for renegotiating memories. Here, the format "memorial year" created by the end of the 20th century refers to an increasing interest in dealing with a traumatic past. With reference to this, Austria celebrated a "Super memorial year" remembering the 100th anniversary of the founding of the Republic Austria and the 80th anniversary of the annexation to Nazi Germany in 1938. The contributions offer an insight in the debates and controversies surrounding the memorial year 2018. Furthermore, they present new methodical potentials of a connection of contemporary issues with methods of digital humanities.
Der Übergang von der Schule in den Beruf bzw. in weiterführende Schulen gehört zu den wichtigsten Phasen im Lebenslauf junger Menschen. Dieser Band zeigt, welche Ziele die Jugendlichen verfolgen, wie sie durch sozioökonomische Faktoren (Klasse, Gender, Ethnizität bzw. Migrationsgeschichte) geprägt werden, inwiefern sie von ihren Familien Unterstützung erfahren und wie sie mit Übergängen in andere Schulen oder die Berufsausbildung und mit verschiedenen Unterstützungsangeboten umgehen. Die Neue Mittelschule in Österreich gilt oft als »Restschule« neben dem Gymnasium. Der Band zeigt, dass die Vielfalt an Lebenslagen, Bildungswünschen und Zukunftsplänen der Jugendlichen diesem Bild widerspricht. Die präsentierten Ergebnisse sind Teil der Studie »Wege in die Zukunft«, die am Institut für Soziologie der Universität Wien durchgeführt wird. This volume presents the key findings of the Pathways to the Future study, which is being conducted at the Department of Sociology at the University of Vienna. The study aims at analysing the socialisation of adolescents in Vienna, who attended an Austrian so-called new secondary school (Neue Mittelschule), by adopting a holistic approach. This volume focuses on an important stage in the life of adolescents: the transition from school to work or to upper secondary education. It demonstrates which objectives young people pursue and how socio-economic factors such as class, gender and ethnicity influence them. Moreover, it shows how their families support them, and how they deal with the transition to other schools or professional training as well as with different support measures.
Die aktuellen öffentlichen Debatten zeigen, wie explosiv die Wechselwirkung zwischen Religion und Geschlecht sein kann. Im Sammelband wird dieser Wechselwirkung anhand von Überblickstexten und Fallstudien nachgegangen. Die Beiträge basieren auf dem religionswissenschaftlichen Symposium »Opening Pandora¿s Box: Sex, Power & Religion«, das 2017 in München stattfand. Alle Beiträge gehen auf eine studentische Initiative wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem Themenkomplex Gender und Religion zurück. Dabei wird die Genderperspektive diskursiv verstanden. Die Beiträge bieten je eigene Definitionen von Gender und Religion und öffnen somit verschiedene Blickwinkel auf diese aufschlussreiche Interrelation. The controversary of the interrelations between religion and gender becomes evident within recent public debates. These interrelations are pursued through the overviews and case studies in this volume. All articles originate from the 2017 symposium "Opening Pandora¿s Box: Sex, Power & Religion" in Munich and trace back to an initiative by students to academically engage with the topic of gender and religion. On doing so, the gendered perspective is a discursive one. Therefore, each article presents its own definition of gender and religion and hence opens the floor to diverse points of view on these eye-opening interrelations.
Eheschließung, Scheidung, Zugang zu Vermögen während und nach der Ehe, all dies war über die Jahrhunderte durch kirchliche und zivile Ordnungen strukturiert. Recht nahm damit sehr direkt Einfluss auf die persönliche Lebenspraxis. Insbesondere das 19. Jahrhundert war von zunehmender Rechtsvereinheitlichung gekennzeichnet, jedoch bestanden vor allem in größeren territorialen Zusammenhängen partikulare Rechte weiter fort. Dies konnte Möglichkeitsräume eröffnen genauso wie einen Wechsel zwischen Rechtsräumen durch Migration. Differente Zugehörigkeiten konnten umgekehrt heiratswillige Paare vor große Herausforderungen stellen. Ziel des Heftes ist es, an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Rechtslogiken nach Handlungsräumen von Männern und Frauen und nach den damit verbundenen Geschlechternormen zu fragen. Marriage, divorce, access to property during and after marriage, all this was structured over the centuries by ecclesiastical and civil provisions. Law thus had a very direct influence on personal life. The nineteenth century in particular was characterized by increasing legal unification, but particular rights continued to exist in larger territorial contexts. This legal heterogeneity as well as migration between different jurisdictional spaces could open up new possibilities to act. Conversely, different affiliations in regard to confession or ethnicity could pose great challenges for couples willing to marry. The aim of this issue is to ask at the interfaces between different legal logics about the spheres of action of men and women and the associated gender norms.
Within art, society, culture, philosophy, literature and many other spheres, a constant issue being dealt with is that of sin. Reevaluation of this concept has proceeded down varied stimulating paths in relation to the multidisciplinary appraisal, although philosophical aesthetic and epistemic emphases commonly reflect issues present in literature. In certain instances, texts clearly refer to sin, while in other it is more of an ambiguous and obscured notion. Alongside the established understanding of sin, discourse, poetry and novels have responded to sin variously, due to the blossoming of ideas. French, American and British literature's responses to the notion of sin will be investigated through the academic studies included in this volume.
The Mamluk Sultanate represents an extremely interesting case study to examine social, economic and cultural developments in the transition into the rapidly changing modern world. On the one hand, it is the heir of a political and military tradition that goes back hundreds of years, and brought this to a high pitch that enabled astounding victories over serious external threats. On the other hand, as time went on, it was increasingly confronted with "modern" problems that would necessitate fundamental changes in its structure and content. The Mamluk period was one of great religious and social change, and in many ways the modern demographic map was established at this time. This volume shows that the situation of the Mamluk Sultanate was far from that of decadence, and until the end it was a vibrant society (although not without tensions and increasing problems) that did its best to adapt and compete in a rapidly changing world.
The present study takes a critical look at the current research in the field of historical emotion studies. The various forms of epistemic interest and the potential insights provided by several cultural disciplines (e.g. history, sociology, philosophy, philology) constitute the starting point for the exploration of the methodical and theoretical aporias, in particular those of historical emotion studies. These aporias are explored, on the one hand, with the help of recent monographs and research reports and, on the other, by means of a discussion of fundamental guiding questions. As a consequence, we see a need for a re-evaluation of the theoretical implications of semiotics in connection with the theories of emotion. Furthermore, the relationship between the history of emotions and other histories (e.g. social history, history of body, language, gender and mentalité) is investigated. This raises the question of whether a revision of the traditional periodisation of Western history will be required.
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