Vi bøger
Levering: 1 - 2 hverdage

Lebensgeschichte ALS Appell - Klaus Bergmann - Bog

- Autobiographische Schriften Der 'kleinen Leute' Und Aussenseiter

Bag om Lebensgeschichte ALS Appell

Autobiographien, besonders wenn ihre Verfasser aus bildungsfemen Schichten stammen, haben von jeher auf ihre Leser eine gewisse Sugge­ stion ausgeiibt. Leicht vermitteln sie namlich den Eindruck von 'Geschichten, die das Leben schrieb', also von Produkten eines voraus­ setzungslosen Schreibens, das sich nicht in vorgegebenen literarischen Traditionen oder gegen sie artikuliert, sondem neben -quasi extraterri­ torial·-allen geistesgeschichtlichen und literarischen Referenzen. Schon Ulrich Braker stilisierte sich nach dem Muster: "Ich bin nur ein einfaltiger Laie und schreibe nur meine Gedanken." (Tagebuch 5. Ok­ tober 1788; vgl. auch Chronik mrich Braker 1985, S. 329) Nur als solcher glaubte sich dieser kleinbiirgerliche Pauper Zugang schaffen zu konnen zu den damaligen biirgerlichen Bildungsgesellschaften; und nur als sol­ cher, als schriftstellerisches Naturtalent, glaubte er in der damaligen li­ terarischen Offentlichkeit ein eigenes Terrain abstecken zu konnen. Dementsprechend war die Literaturgeschichtsschreibung eher geneigt, Brakers "urspriingliche Lebendigkeit des Ausdrucks" (Misch IV.2, S. 813) oder die "unverdorbene Naivitat seines Wesens" (Klaiber 1921, S. 94) hervorzuheben, als der Frage nachzugehen, welchen Ein­ fluB seine intensive Shakespeare-Lektiire, seine Rezeption zeitgenossi­ scher Literatur und insbesondere seine Auseinandersetzung mit Autobiographien von anderen Autoren, etwa von Rousseau und lung­ Stilling, auf die Abfassung seiner eigenen Lebensgeschichte ausgeiibt haben.

Vis mere
  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783531121529
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 224
  • Udgivet:
  • 1. januar 1991
  • Udgave:
  • 1991
  • Størrelse:
  • 234x156x12 mm.
  • Vægt:
  • 327 g.
  • 8-11 hverdage.
  • 28. januar 2025

Normalpris

Medlemspris

Prøv i 30 dage for 45 kr.
Herefter fra 79 kr./md. Ingen binding.

Beskrivelse af Lebensgeschichte ALS Appell

Autobiographien, besonders wenn ihre Verfasser aus bildungsfemen Schichten stammen, haben von jeher auf ihre Leser eine gewisse Sugge­ stion ausgeiibt. Leicht vermitteln sie namlich den Eindruck von 'Geschichten, die das Leben schrieb', also von Produkten eines voraus­ setzungslosen Schreibens, das sich nicht in vorgegebenen literarischen Traditionen oder gegen sie artikuliert, sondem neben -quasi extraterri­ torial·-allen geistesgeschichtlichen und literarischen Referenzen. Schon Ulrich Braker stilisierte sich nach dem Muster: "Ich bin nur ein einfaltiger Laie und schreibe nur meine Gedanken." (Tagebuch 5. Ok­ tober 1788; vgl. auch Chronik mrich Braker 1985, S. 329) Nur als solcher glaubte sich dieser kleinbiirgerliche Pauper Zugang schaffen zu konnen zu den damaligen biirgerlichen Bildungsgesellschaften; und nur als sol­ cher, als schriftstellerisches Naturtalent, glaubte er in der damaligen li­ terarischen Offentlichkeit ein eigenes Terrain abstecken zu konnen. Dementsprechend war die Literaturgeschichtsschreibung eher geneigt, Brakers "urspriingliche Lebendigkeit des Ausdrucks" (Misch IV.2, S. 813) oder die "unverdorbene Naivitat seines Wesens" (Klaiber 1921, S. 94) hervorzuheben, als der Frage nachzugehen, welchen Ein­ fluB seine intensive Shakespeare-Lektiire, seine Rezeption zeitgenossi­ scher Literatur und insbesondere seine Auseinandersetzung mit Autobiographien von anderen Autoren, etwa von Rousseau und lung­ Stilling, auf die Abfassung seiner eigenen Lebensgeschichte ausgeiibt haben.

Brugerbedømmelser af Lebensgeschichte ALS Appell



Gør som tusindvis af andre bogelskere

Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.