Bag om Middleware für Ubiquitäre Systeme
Wie schon Steinbuch im Jahr 1966 voraussagte, wird es bald "kaum mehr Industrieprodukte geben, in welche die Computer nicht hineingewoben sind, etwa so, wie das Nervensystem in Organismen hineingewoben ist.". Diese Verkörperung der Informatik in Dingen des alltäglichen Lebens hat grundlegende Konsequenzen, die Weiser in seiner Vision des Ubiquitous Computing formuliert. Die Entwicklung von Software und Diensten für solch smarte Dinge (smart items) motiviert diese Arbeit. Ziel ist es, realweltliche Dinge mit eingebetteten Rechen- und Kommunikationseinheiten zu sogenannten Ubiquitären Systemen zu vernetzen. Dieser Arbeit liegt die Hypothese zugrunde, dass modellgetriebene Entwicklung (MDSD) diesen Widerspruch zwischen "top-down"- und "bottom-up"- Entwicklung durch einen "middle-out" Ansatz auflöst, welcher zwischen Technologie und Abstraktion vermittelt. In dieser Arbeit soll daher ein MDSD als Mittel verfolgt werden, um Middleware für Ubiquitäre Systeme auf dem von Milner geforderten Turm von Modellen zu bauen, ohne den Bezug zur konkreten Technologie zu verlieren. Der DSD-Ansatz verbindet wohldefinierte Modelle mit flexiblen, pragmatischen Werkzeugketten. Es soll gezeigt werden, dass MDSD für Ubiquitäre Systeme: 1. flexible, adaptive Systeme mit gleichzeitig größerer Ressourceneffizienz durch Verlagerung von Intelligenz zwischen Laufzeit und Entwicklungsprozess mittels Formalisierung und Automatisierung, 2. die Integration verschiedener, heterogener Systeme bei geringer Codegröße durch dynamische Anpassung des Laufzeitsystems mittels Codegenerierung liefern kann.
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