Bag om Omegamord
Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten bereitet sich Hauptkommissar Sorge auf seine Gastvorlesung bei den Juristen der TU Dresden vor. Diesmal jedoch ist es anders. Seit Jahrzehnten hält der aufgrund der Zeichnung seiner Opfer 'Omegamörder' benannte Täter Europa in Atem. Alle sechs bis zehn Jahre geschieht ein neuer Mord an anderem Ort. Ein Mord? Nein, oft eine ganze Serie, die vermuten lässt, er wird nicht einmal den Hauch der Möglichkeit einer Entdeckung durch Zeugen zulassen. Und doch beging er Fehler. Sorge, erst Glied drei in der Kette der Ermittler aus London, Grenoble, Dresden, Kreta und Barcelona, blieb der Beharrlichste unter ihnen. Vielleicht, weil ihm jener Fall im Alberthafen einst trotz fehlendem Zugriff gehörigen Respekt der westlichen Kollegen in den Wendejahren einbrachte? Gut, dass sie sich fanden, denkt er beim Blick auf Fotos der vielen erstickten, erdrosselten, ertrunkenen, erschlagenen, zerstückelten und weggeworfenen Toten. Nun tauschten sie schon Jahr für Jahr Neues aus und kamen so dem Mörder näher. Anfang und Ende... Jedes Opfer trug ein griechisches Alpha auf der einen Hüfte, einige, meist die, die zuerst an einem Ort sterben mussten, noch ein Omega auf der anderen. Hilferuf oder eher Hohn des Mörders? Dieser Tag, denkt Sorge, der wird alles klären.
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