Bag om UEber Die Physikalischen Und Technischen Vorgange Bei Der Beleimung Und Verleimung Von Holzspanen Bei Der Herstellung Von Holzspanplatten
Aufbauend auf wissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen [1, 2J hat die Holzplattenindustrie als neugeschaffener Industriezweig in den vergangenen 10 Jahren zum Nutzen der Forst- und Holzwirtschaft eine große technisch-wirtschaftliche Bedeutung erlangt (Produktion von Holz spanplatten in der Bundesrepublik Deutschland 1953: 67 000 cbm, 1959: ca. 650 000 cbm) [3J. Um die Voraussetzungen für eine weitere günstige Entwicklung dieses Industriezweiges zu schaffen, ist es er forderlich, die einzelnen Arbeitsgänge der Holzspanplattenherstellung auf technisch-wissenschaftlicher Grundlage noch näher zu erfassen, um darauf aufbauend weitere technische Fortschritte gewährleisten zu können. In ihren Grundzügen stellt sich die Holzspanplattenherstellung kurz wie folgt dar [2J: Auf getrocknete Holzspäne, die vorwiegend in dünnflächiger Form in einer Dicke von 0,2 bis 0,5 mm vorliegen, werden mittels geeigneter Vorrichtungen wässrig-kolloide, etwa 50 bis 60 %ige Lösungen von härt baren Kunstharzen, insbesondere von Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharzen fein zerteilt aufgebracht. Durch Abstreuen der beleimten Späne werden anschließend lockere Spanmatten gebildet, in denen die Späne schicht weise in der Plattenebene gleichmäßig streuend gelagert sind. In den nachfolgenden Arbeitsgängen werden diese Spanmatten in beheizten hy draulischen Etagenpressen verdichtet und dabei unter gleichzeitiger Zuführung von Wärme im Ablauf der dadurch eintretenden Kondensation des auf den Oberflächen der Späne befindlichen Kunstharz-Bindemittels eine überlappende Verleimung der Späne zu Holzspanplatten bewirkt.
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