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Europaweit und darüber hinaus unterliegen Demokratien alarmierender Aushöhlung. Rapider wirtschaftlicher, kultureller, politischer Wandel weckt Unsicherheiten und Aggressionen; Politiker, Parteien, selbst Regierungen versuchen Bürger durch systematische Lügen zu täuschen; neoliberale Deregulierungen schwächen die Bereitschaft zum zivilgesellschaftlichen Engagement; schroffe Einkommens- und Vermögensunterschiede treiben die Demokratie in Richtung Plutokratie; fremdenfeindliche Vorurteile polarisieren Gesellschaften; Antiterrorismus-Strategien untergraben bürgerliche Freiheiten; Vetospieler hemmen klimapolitischen Wandel. Zugleich wird seit Jahren gestritten über die Fragmentierung der Politikwissenschaft, ihre zweifelhafte Relevanz und ihre Abkopplung von der breiten Öffentlichkeit. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie, die beide Fragenkomplexe miteinander verknüpft und präzise zu ergründen sucht: Wie kann, wie sollte die Politikwissenschaft dem Niedergang der Demokratie in jedem der erwähnten Bereiche entgegenwirken?Rainer Eisfelds Antworten lauten: Entwicklung einer Wissenschaftskultur öffentlichen Engagements; Auseinandersetzung mit Ursprüngen, Mustern und partizipativer Bewältigung durchgängigen Wandels als Hauptgegenstand der Disziplin; kategorisches Auftreten gegen Tendenzen zu einer Herrschaft notorischer Lügner; Konzentrierung der Forschungsprioritäten auf die Schlüsselbereiche, in denen Demokratie sich zurückbildet; für Laien zugängliche Darstellung gewonnener Resultate; Erweiterung der Analyse zur Präsentation konkreter Gestaltungsvorschläge.Dazu, so Eisfelds Fazit, bedarf es einer Disziplin, die als normativ orientierte, empirisch gestützte Demokratiewissenschaft brisanten Problemen den Vorrang einräumt vor ausgefeilten Methoden und bürgernaher Relevanz vor immer weiterer Spezialisierung.
Die vom Institut für Kirchenrecht und rheinische Kirchenrechtsgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln betreute Sammlung "Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946" bietet die Judikatur staatlicher Gerichte zum allgemeinen Religionsrecht und zum Verhältnis von Kirche und Staat. Die Sammlung ist die einzige ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Sie bildet zugleich ein Dokument der Zeitgeschichte. Es ist beabsichtigt, künftig auch die für die Verhältnisse in Deutschland relevante Rechtsprechung europäischer Gerichtshöfe in die Sammlung einzubeziehen.
Dieser Band enthält die Referate und Diskussionen auf der Tagung der Deutschen Staatsrechtslehrer inDüsseldorf vom 1. bis 4. Oktober 2014.
Dieser Band enthalt die Referate und Diskussionen auf der Tagung der Deutschen Staatsrechtslehrer in Greifswald vom 2. bis 5. Oktober 2013.
Was können chinesische Wirtschaftswissenschaftler aus dem japanischen Wirtschaftsboom und der anschließenden Stagnation lernen? Dieses Projekt zielt darauf ab, den Wachstumsmechanismus und die Determinanten der nachhaltigen Entwicklung in China im Vergleich zu den japanischen Erfahrungen institutionell und empirisch zu untersuchen. Dies ist die erste Herausforderung bei der Durchführung einer vergleichenden Studie über Chinas und Japans Wirtschaftswachstum und Entwicklung. Unser Ziel ist es, den Übergang des Wirtschaftssystems und seinen Einfluss auf die chinesische und japanische Wirtschaft aus makro- und mikroökonomischer Sicht zu untersuchen. Dieses Buch wird für Wirtschaftswissenschaftler, Wissenschaftler der vergleichenden Politikwissenschaft und Wissenschaftler, die sich mit der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas oder Japans befassen, von Interesse sein.
In diesem Buch wird der aktuelle Zustand der osterreichischen Sozialpartnerschaft und ihrer Kontextbedingungen aus verschiedenen disziplinaren Perspektiven (Soziologie, Politikwissenschaft,Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft) in ausgewahlten Bereichen beschrieben und diskutiert. Im Fokus stehen die Antworten sozialpartnerschaftlicher Akteure auf aktuelle gesellschaftliche, politische, rechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen, wie etwa Digitalisierung, Transnationalisierung von Wertschopfungsketten, okologische Transformation, neue Formen der Beschaftigung, Arbeitsmigration und die Neuordnung der politischen Krafteverhaltnisse.
Der Band untersucht die Motivbildung für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen. Im Fokus der empirischen Auseinandersetzung stehen Lebensgeschichten und biografische Erzählungen derer, die ein Freiwilliges Soziales Jahr planen. Dabei wird untersucht, inwieweit explizite und implizite Motive für die Teilnahme am FSJ mit dem individuellen biografischen Erleben und Geschehen der Freiwilligen verknüpft sind. Zugleich wird analysiert, inwiefern unterschiedliche lebensgeschichtliche als auch lebensverlaufsbezogene Aspekte und Ereignisse sowie Sozialisationsinstanzen für die Motivbildung und Entscheidung für ein FSJ bedeutend erscheinen.
Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die zentralen politischen und ökonomischen Begriffe, Konzepte und Diskurse des schweizerischen Sozial- und Gesundheitswesens. Es spannt den Bogen von den demokratischen Grundsätzen und Eigenheiten des politischen Systems, über die Sozialhilfe, Sozialversicherungen sowie ökonomischen Strukturmerkmale des Gesundheits- und Sozialwesens, bis hin zu Fragen sozialer Ungleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Es legt besonderes Augenmerk auf aktuelle Beispiele und Trends, welche professionelles Handeln sowie ein zukunftsweisendes Management beeinflussen.Dies ist ein Open-Access-Buch.
Gerhard Robbers gehört zu den profiliertesten Religionsverfassungsrechtlern Europas. Gleichzeitig prägt sein breites fachliches Interesse seine Arbeit. Anlässlich seines 70. Geburtstages und zu Ehren seines Wirkens als Lehrer, Forscher und Praktiker vereint die Festschrift Beiträge zu Staat und Religion, Grundfragen staatlicher Ordnung, Verfassungs- und Europarecht, Grund- und Menschenrechten sowie Rechtspolitik. Die insgesamt 61 deutsch- und englischsprachigen Beiträge widmen sich sowohl grundlegenden als auch hochaktuellen Themen. Mit ihrem Schwerpunkt auf Rechtsfragen zu Staat und Religion aus deutscher, rechtsvergleichender und europäischer Perspektive stellt die Festschrift eines der umfassendsten Werke zu diesem breiten Themengebiet dar.Mit Beiträgen vonArnd Arnold, Sima Avramovic, Johannes Barrot, Frauke Bronsema, Peter Bülow, Engin Ciftci, Sabine Dahm, Kerstin von der Decken, Franz Dorn, Horst Ehmann, Achilles C. Emilianides, Arndt Faatz, Silvio Ferrari, Lars Friedner, Angelika Günzel, Christian Heitsch, Reinhard Hendler, Ansgar Hense, Mark Hill, Ekkehard Hofmann, Alexander Hollerbach, Friedhelm Hufen, Iván C. Ibán, Christina Ioannou, Blaz Ivanc, Siegfried Jutzi, Urs Kindhäuser, Merilin Kiviorg, Matti Kotiranta, Volker Krey, Javier Martínez-Torrón, María Concepción Medina González, Francis Messner, Andreas Mühling, Hans-Friedrich Müller, Eckhard Nagel, Lina Papadopoulou, Christian Pernhorst, Richard Potz, Alexander Proelß, Matthias Pulte, Thomas Raab, Michael Rahe, Thierry Rambaud, Miguel Rodríguez Blanco, Martell Rotermundt, Matthias Ruffert, Thomas Rüfner, Michal Rynkowski, Balázs Schanda, Meinhard Schröder, Harald Schroeter-Wittke, Gábor Spuller, Henning Tappe, Emanuel Tavala, Rik Torfs, Antje von Ungern-Sternberg, Heinrich de Wall, Karin von Welck, Joachim Wieland, Michael Wiener, Wolfgang Wieshaider und Arne Ziekow.
>nur< von Literatur handelt, wirft es indirekt auch ein kritisches Licht auf die aktuellen, eher geschichtsvergessenen Debatten über eine deutsche >LeitkulturIdentität(en)< bzw. deren angeblichen Verlust.
Das Handbuch bietet erstmals eine systematische Darstellung der Staatshaftungssysteme in den EU-Mitgliedstaaten sowie in der Schweiz und der Türkei. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den verschiedenen Rechtsordnungen der europäischen Staaten werden aufgezeigt, in den Kontext des Unionsrechts gestellt und Ansätze für ein künftig einheitliches Staatshaftungsrecht skizziert. Das Werk enthält zum einen mehr als zwanzig Berichte über die Staatshaftungsregimes in den Einzelstaaten; zum anderen erläutert ein übergreifender Sachbericht den gesamteuropäischen Kontext und zieht vergleichende Schlussfolgerungen zu den einzelnen Sachthemen. Aus der Zusammenschau der nationalen Staatshaftungssysteme mit dem Stand der richterrechtlich entwickelten Unionshaftung wird das Staatshaftungsrecht in der EU umfassend analysiert sowie seine Entwicklungsmöglichkeiten auf der Grundlage allgemeiner Rechtsgrundsätze bestimmt.sätze bestimmt.
Im Auftrag des Friedrich-Meinecke-Instituts der Freien Universität Berlin herausgegeben von Hans Herzfeld und Walther Hofer (Band 1-9). Für Band 10 herausgegeben von Gisela Bock, Jürgen Kocka und Gerhard A. Ritter.
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