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Der Stadtische Raum als Ort politischer Gewalt am Beispiel des Blutsonntags in St. Petersburg 1905 - Markus Muller - Bog

- Die erste Russische Revolution

Bag om Der Stadtische Raum als Ort politischer Gewalt am Beispiel des Blutsonntags in St. Petersburg 1905

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichte Osteuropas), Veranstaltung: Russische und amerikanische Stadt auf dem Weg zur Moderne , Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Hm ¿ ja ¿ alles liegt in den Händen eines Menschen, und er lässt alles vorbeigehen, einzig und allein aus Feigheit ¿ das ist ein Axiom ¿ Ich möchte wissen, was die Menschen am meisten fürchten. Sie fürchten sich am meisten vor einem neuen Schritt, vor einem neuen, eigenen Wort¿ Wie in Fjodor Michailowitsch Dostojewskis Roman Schuld und Sühne auf den einzelnen Menschen bezogen, ist der Mensch in seiner Vielheit erst recht ein regelrechter Zweifler. Gerade wenn es sich um die Psychologie der Massen handelt, so bedarf es stets eines geraumen Maßes an Zeit, ehe sich die Gesamtheit der Bevölkerung zu einem entscheidenden Schritt gegen Repression und Unterdrückung, für die Revolution, für den politischen Aufstand entscheidet. Zunächst einmal muss ein Grund für die Revolution vorliegen: Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Gewalt. Hat sich dieser letztendlich gefunden, so muss als nächstes jedoch von der großen, die sozialen Schichten überschreitenden Mehrheit auch die Staatsgewalt mit dem Aggressor gleichgesetzt werden. Ein gutes Beispiel für diese Dynamik ist die russische Revolution von 1905. Keineswegs kamen Generalstreik und Barrikadenkämpfe im St. Petersburg der Jahrhundertwelle urplötzlich vom Himmel gefallen. Die sich entladende Energie lud sich bereits weit im Vorfeld auf und elektrisierte dabei besonders Arbeiter und Intelligenzija der russischen Hauptstadt, von der aus eine umstürzlerische Welle über die Großstädte des gesamten Zarenreiches schwappte. Warum gerade St. Petersburg zum Ausgangspunkt für das erste landesweite Aufbegehren in Russland wurde, soll dabei in der folgenden Arbeit geklärt werden. Hierbei soll es im Wesentlichen darum gehen, den städtischen Raum selbst als einen Ort politischer Gewalt in den Fokus zu nehmen, wozu St. Petersburg 1905 letztlich als Beispiel dienen soll. Gerade als ehemalige Residenz- und Militärmetropole, der sich die moderne Industrie und somit die moderne Urbanität Schicht für Schicht anlagerte, bietet die Struktur der einstigen Hauptstadt ein ideales Forschungsfeld, um herauszufinden, inwieweit Metropolen prädestiniert dafür sind, als Zentrum einer Revolution zu dienen. Im Rahmen dessen soll zum Vergleich ebenfalls ein kurzer Blick auf die Rolle Moskaus während der Wirren 1905 gewendet werden, um deutlicher zu zeigen, warum die Revolution vom ¿gespenstische[n] Palmyrä St. Petersburg mit seinen ¿leeren Flächen stummer Plätze, wo Menschen hingerichtet werden vor Sonnenaufgang¿ , seinen Ausgang nahm.

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783656353324
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 24
  • Udgivet:
  • 17. januar 2013
  • Størrelse:
  • 148x210x2 mm.
  • Vægt:
  • 45 g.
  • 8-11 hverdage.
  • 13. november 2024

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Beskrivelse af Der Stadtische Raum als Ort politischer Gewalt am Beispiel des Blutsonntags in St. Petersburg 1905

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichte Osteuropas), Veranstaltung: Russische und amerikanische Stadt auf dem Weg zur Moderne , Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Hm ¿ ja ¿ alles liegt in den Händen eines Menschen, und er lässt alles vorbeigehen, einzig und allein aus Feigheit ¿ das ist ein Axiom ¿ Ich möchte wissen, was die Menschen am meisten fürchten. Sie fürchten sich am meisten vor einem neuen Schritt, vor einem neuen, eigenen Wort¿

Wie in Fjodor Michailowitsch Dostojewskis Roman Schuld und Sühne auf den einzelnen Menschen bezogen, ist der Mensch in seiner Vielheit erst recht ein regelrechter Zweifler. Gerade wenn es sich um die Psychologie der Massen handelt, so bedarf es stets eines geraumen Maßes an Zeit, ehe sich die Gesamtheit der Bevölkerung zu einem entscheidenden Schritt gegen Repression und Unterdrückung, für die Revolution, für den politischen Aufstand entscheidet. Zunächst einmal muss ein Grund für die Revolution vorliegen: Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Gewalt. Hat sich dieser letztendlich gefunden, so muss als nächstes jedoch von der großen, die sozialen Schichten überschreitenden Mehrheit auch die Staatsgewalt mit dem Aggressor gleichgesetzt werden. Ein gutes Beispiel für diese Dynamik ist die russische Revolution von 1905. Keineswegs kamen Generalstreik und Barrikadenkämpfe im St. Petersburg der Jahrhundertwelle urplötzlich vom Himmel gefallen. Die sich entladende Energie lud sich bereits weit im Vorfeld auf und elektrisierte dabei besonders Arbeiter und Intelligenzija der russischen Hauptstadt, von der aus eine umstürzlerische Welle über die Großstädte des gesamten Zarenreiches schwappte.
Warum gerade St. Petersburg zum Ausgangspunkt für das erste landesweite Aufbegehren in Russland wurde, soll dabei in der folgenden Arbeit geklärt werden. Hierbei soll es im Wesentlichen darum gehen, den städtischen Raum selbst als einen Ort politischer Gewalt in den Fokus zu nehmen, wozu St. Petersburg 1905 letztlich als Beispiel dienen soll. Gerade als ehemalige Residenz- und Militärmetropole, der sich die moderne Industrie und somit die moderne Urbanität Schicht für Schicht anlagerte, bietet die Struktur der einstigen Hauptstadt ein ideales Forschungsfeld, um herauszufinden, inwieweit Metropolen prädestiniert dafür sind, als Zentrum einer Revolution zu dienen. Im Rahmen dessen soll zum Vergleich ebenfalls ein kurzer Blick auf die Rolle Moskaus während der Wirren 1905 gewendet werden, um deutlicher zu zeigen, warum die Revolution vom ¿gespenstische[n] Palmyrä St. Petersburg mit seinen ¿leeren Flächen stummer Plätze, wo Menschen hingerichtet werden vor Sonnenaufgang¿ , seinen Ausgang nahm.

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