Bag om Die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen im West-Pokot- und Turkana-Konflikt
Seit der Unabhängigkeit haben Konfliktforscher argumentiert, dass die frühere kenianische Regierung und im weiteren Sinne auch Uganda, der Sudan, der Südsudan und Ãthiopien die nordwestliche Region Kenias sowohl politisch als auch wirtschaftlich vom Rest des Landes ignoriert haben. Dieses von Dürren, Hungersnöten, ethnischen Konflikten und Viehdiebstählen geprägte Gebiet wird von der kenianischen Regierung als ein marginalisiertes Gebiet betrachtet, ein "Krisengebiet", in dem Gewalt schlieÃlich alltäglich geworden ist. Fast jede Woche berichten die nationalen Medien von immer häufigeren und heftigeren Konflikten: Die Turkana-Pastoralisten in Kenia werden regelmäÃig von den Bewohnern in West-Pokot angegriffen und umgekehrt, äthiopische Pastoralisten bei Ãberfällen auf die Wasserstellen der Region, die Karamojong ohne angemessene Wiedergutmachung. Der ökologische, sozioökonomische und historische Kontext ist entscheidend für das Verständnis der Entstehung solcher Konflikte (I). Darüber hinaus werden diese Konflikte systematisch als ethnische Konflikte um die Kontrolle von Wasserstellen und den Kampf um Wasser beschrieben - eine Sichtweise, die die Realität vereinfacht.
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