Bag om Die Schlaefer
Theophil hat Geburtstag und wie jedes Jahr hat seine Ehefrau Edeltraud eine Überraschung für ihn parat. Diesmal hat sie einen Eissalon gemietet und den beiden Besitzern, Gino und Gina, die Leuchtschrift über dem Lokal abgekauft: der Name ihres Mannes. Wie jedes Jahr kommen die Freunde zusammen, die - durch das Alter bedingt - immer weniger werden. Martin, der Verleger von Theophil, der es vom Schmuddelhefteverleger bis zum Herausgeber von politischen Büchern gebracht hat. Renate, Journalistin und Kämpferin für den Feminismus und Mutter einer erwachsenen Tochter, Robin, die durch ihre Drogenprobleme nie richtig Erwachsen geworden ist. Natürlich darf das Seelchen, Martins Schwester nicht fehlen, Frau Schneck, wie sie von allen nur gerufen wird.Eigentlich ist es wie immer, zynisch geht man miteinander um, selbstverliebt in die eigene Dialektik. Nur Robin begehrt auf und gibt die Heirat mit dem südafrikanischen Kellner Hans-Rüdiger bekannt, der gleichzeitig der Geliebte von Renate ist und von ihr ausgehalten wird.Ein gemeinsamer Silvesterabend entpuppt sich als Zeugungstag von Robin, worüber die eigentliche Mutter genauso überrascht ist, wie der biologische Vater.Langeweile trifft auf Desinteresse oder ist es umgekehrt? War überhaupt irgendetwas mal wichtig? Dem einen, die Erinnerung, dem anderen zur Erklärung des Scheitern, das politische System. Immer im Windschatten, der wirklichen Köpfe, hat die illustre Geburtstagsrunde ihre Schäfchen ins Trockene gebracht, bis am Schluss sich die Revolution, die im Grunde nur noch eine technische Evolution ist, sich ihre Kinder Heim sucht.
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