Bag om Elementargeister
Wie man behauptet, giebt es greise Menschen in Westphalen, die noch immer wissen wo die alten Götterbilder verborgen liegen; auf ihrem Sterbebette sagen sie es dem jüngsten Enkel, und der trägt dann das theure Geheimniß in dem verschwiegenen Sachsenherz. In Westphalen, dem ehemaligen Sachsen, ist nicht alles todt was begraben ist. Wenn man dort durch die alten Eichenhaine wandelt, hört man noch die Stimmen der Vorzeit, da hört man noch den Nachhall jener tiefsinnigen Zaubersprüche, worin mehr Lebensfülle quillt, als in der ganzen Literatur der Mark Brandenburg. Eine geheimnißvolle Ehrfurcht durchschauerte meine Seele, als ich einst, diese Waldungen durchwandernd, bey der uralten Siegburg vorbey kam. Hier, sagte mein Wegweiser, hier wohnte einst König Wittekind und er seufzte tief. Es war ein schlichter Holzhauer und er trug ein großes Beil. Ich bin überzeugt, dieser Mann, wenn es drauf ankömmt, schlägt er sich noch heute für König Wittekind; und wehe! dem Schädel worauf sein Beil fällt. [...]
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