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Herbst 1993. Reiseangebote von Zeitungen überfluten die neuen Bundesländer. Mutter und Sohn versuchen, eine Reise nach Spanien zu buchen. Ungeahnte Widerstände, Unwissen in der Zeitungsredaktion und Gleichgültigkeit der eigentlichen Veranstalter erschweren dies. Schließlich gelingt es doch und nach einer verqueren Anreise per Bus erleben die Zwei ein Jahr nach der Olympiade in Barcelona neben den Schönheiten Kataloniens entlang der Costa Dorada viele Eigentümlichkeiten. Darunter die Macht der geldschweren Mafia in Form eines seine Kinder schlagenden Italieners, den Starrsinn mitreisender Rentner, die es bis auf die Polizeiwache in Tarragona schaffen, die beinahe Zerstörung eines offiziellen Bocciaspieles, die persönliche Bekanntschaft mit dem Honorarkonsul einer europäischen Nation und die Freude vieler Fischer über kleine spanische Gesetzeslücken am Mittelmeer. Ein Motorschaden sowie eine gerade noch abgewendete Umweltkatastrophe im Ebrodelta lassen sie erkennen, wie viele Tücken Wirtschaft und Tourismus haben. Ausgesöhnt nach der Besichtigung der Hinterlassenschaften von Templern und Gegenpäpsten und einem in vielerlei Hinsicht spannenden spanischen Abend, ertragen sie vor einer beengten Heimreise tapfer das Benehmen anderer Nationen am Buffet.
Professor Beutler, Sozialwissenschaftler und Berater internationaler Ermittlungsbehörden, berichtet auf einer Vorlesung in Leipzig vom Fall Marie. Sie versuchte, finanzielle Schwierigkeiten durch Anbau, Produktion und Verkauf bisher in Europa unbekannter Halluzinogene zu bewältigen, geriet selbst in den Drogensumpf, ermordete im sexuellen Fieber verschiedene Bekanntschaften, gar den eigenen Bruder, ehe sie sich selbst richtete. Student Jan hört nur mit halbem Ohr zu. Er liebt Katja, eine für ihn unerreichbare Kommilitonin. Nach devoten Erfahrungen mit seiner Wirtin wechselt er die Universität, zieht in die Wochenendhütte seiner Eltern nahe der tschechischen Grenze und sucht, da Katja fast zur gleichen Zeit unbekannt aus der Messestadt verzieht, Befriedigung in verschiedenen Partnerschaften, in denen er zunehmend eine sadistisch unterdrückende Führungsrolle einnimmt und keinerlei Widerspruch duldet. Zufällig stößt er im Urlaub auf Unmengen der Steppenraute, aus der Marie einst ihr Yague gewann, besser bekannt als Harmin. Gnadenlos setzt er es für seine Zwecke und die Suche nach Katja ein. Zieht Jan nun jene ihm nachgesagte erst frivol-erotische, dann sexistisch-blutige Spur quer durch Europa, auf der gar Asiaten, Russen und Rotlichtbarone den Glauben an ihre Macht verlieren?
Thüringen im 14. Jahrhundert. In einem Dorf geschehen nach Ansicht des Papstes zu viele Wunder. Menschen, die sterbenskrank waren, werden geheilt. Die alle Menschen wie eine Geisel knebelnde immer wieder neu ausbrechende Pest wird von den Bewohnern geheilt. Landgraf Balthasar stellt das Dorf und seine Bewohner unter seinen Schutz und erwirkt zusammen mit seinem Ritter Hannes von Langebrück Zugeständnisse des in Avignon residierenden Papstes Urban sowie von König Karl. Lange Zeit herrscht Ruhe im Land. Doch als gegen Ende des Jahrhunderts die Pest zurück nach Thüringen kommt und Balthasar wieder auf die Wunder des Dorfes hofft, ist es verschwunden. Ausgelöscht. Ritter Hannes forscht nach und findet Verbindungen zum Heiligen Stuhl in Rom, zum Gegenpapst in Avignon, zu überlebenden Templern und zu König Wenzel. Ist der Hass auf die Templer und ihre einstige Macht Grund für eine Verschwörung unglaublichen Ausmaßes? Und was wurde aus den Bewohnern des vollständig ausgelöschten Dorfes? Kommen Sie mit auf eine Reise in die finstersten Zeiten des Mittelalters in Thüringen!
Zwei Jugendliche machen sich auf, um Deutschland mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Zeit ist eine andere geworden - Deutschland befindet sich im Aufbruch. Nur wenige Monate sind nach der Wiedervereinigung vergangen. Dies macht diese Tour, die noch vor Wochen unmöglich gewesen wäre, für die Beiden zu etwas ganz Besonderem. Sie lernen Menschen kennen, die selbstlos die Tour unterstützen und machen Erfahrungen mit einem sich völlig neu orientierenden Land. Auf ihrer Route liegen alte und moderne, industrielle und landwirtschaftliche Gegenden und Orte. Sie besuchen Museen und Denkmäler, suchen Zeltplätze und finden Asylantenheime. Nicht immer gibt es etwas zu essen und auch finanziell stehen ihnen keine unendlichen Mittel zur Verfügung. Aufgeben gibt es für sie nicht. Solange sich die Räder drehen und die Reifen etwas Luft haben, fahren sie bei jedem Wetter unbeirrt weiter. Sie kommen ans Ziel, erfüllen sich einen Traum - und haben ein Erlebnis, das ihnen niemand mehr nehmen kann... auch wenn sich die Welt weiter dreht. Für Abrundung sorgen Tipps und Tricks rund um das Thema Fahrrad.
Ein Toter treibt in der Elbe. Chef eines angesehenen Verlages in Dresden. Doch bei Polizei und Staatsanwaltschaft ist er längst aus anderen Gründen nur zu gut bekannt. Alles begann mit der Jahrhundertflut in Dresden. In Millionen Euro ist der damalige Schaden für Stadt, Wirtschaft und Staat kaum auszudrücken. Doch ein weitaus größerer Schaden ent-stand dem Standort Dresden durch den skrupellosen Betrug beim Bezug von Hilfsgeldern. Eben jenen Geldern, die die Wirtschaft nach dem Rückzug des Wassers wieder in Schwung bringen sollten, es jedoch in vielen Fällen nicht taten, sondern einfach in die Taschen von Geldhaien und Betrügern flossen. Manchen kostete diese Art von Kriminalität den guten Ruf, andere das eigene mühevoll auf-gebaute und gerettete Unternehmen, den Job und die Zukunft. Einen jedoch das Leben. Wasser kann grausam sein. Doch nie ist es so grausam wie der Mensch, der es missbraucht. Tauchen Sie ein in Stefan Jahnkes Thriller zum größten Fluthilfe-Skandal an der Elbe.
"Blut ist dicker als Tinte!" Wer kennt diesen klugen Satz nicht? Die Familie ist die kleinste Zelle in unserem unüberschaubar gewordenen Alltag. Die Familie. Klingt das nicht nach Mafia, Cosa Nostra, Camorra oder anderen Ablegern des inzwischen weltweit agierenden organisierten Verbrechens? Emil Furche führt ein deutschlandweit agierendes Reprografieunternehmen. Bald wird den neuen Mitarbeitern Glaser und Sommer klar: Es geht um andere Dinge, als Gewinne und Marktanteile. Furche plant auf den Trümmern der Vergangenheit seiner Familie im Dritten Reich einen Wirtschaftsbetrug ohne Gleichen. In den Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands entstanden viele solcher Familienbetriebe. Manche verschwanden, manche wuchsen und manche wurden zum familiären Kraken, wo nur noch die Familie allein zählt. Kein Mitarbeiter hat eine Chance. Ausbeutung, Mobbing, Verrat, ja sogar Mord kalkuliert Furche ein, um an die nötigen finanziellen Mittel zu gelangen. Ganz im Sinne der Familie. Tauchen Sie ein in diesen spannenden Thriller und erleben Sie zwischen Sachsen und Polen, was sonst vielleicht nur in Neapel möglich erscheint.
ERBHOF - Kriminalroman Herbst 2000. Georg Schubert ist tot. Dem Großbauern der Mitte des 19. Jahrhunderts zugezogenen ehemaligen Weberfamilie gehörte außer der nahen Stadt fast aller Grund und Boden im Grenzland zwischen Bayern, Sachsen und Tschechien. Seit je her ein heikles Gebiet. Waren die Zeiten noch so schlecht, litten die Menschen zwischen den Ländern Hunger, bedeutete Pascherei die Todesstrafe, blieben die Schuberts seit König Maximilian, während des Naziregimes und der Bodenreform stets unangetastet oder konnten erlittenen Schaden schnell ausgleichen, munkelte man nicht nur im Dorf von geheimen Pakten, Unterstützern, Diensten, gar beauftragtem Mord, den bisher niemand aufklären wollte. Unter der alten Dorfstraße und im zugeschütteten Weiher liegen Gebeine. Alt. Sofort weiß jeder, nur ein Schubert kann für den Tod dieser Menschen verantwortlich sein. Wütende Bewohner des Grenzlandes schließen sich zusammen, fordern Klarheit und die Rückübereignung allen Landes, das die Schuberts sich in ihren Augen mit List und Verrat erkauften. Georgs Sohn Martin wird daraufhin enteignet und die Polizei ermittelt. Kommissar Fischer stößt an Grenzen, findet dort, wo er aufgrund der vorhandenen Wut Offenheit erwartet, verschlossene Türen. Und dann stoppen BND und BKA sämtliche weiterführenden Ermittlungen.
Ponath wird fristlos gekündigt. Damit hatte er nicht gerechnet. Er blickt zurück und sieht einen unbeschreiblichen Sumpf von Wirtschaftskriminalität in seinem alten Arbeitsumfeld. Manager stechen sich gegenseitig aus, verschleudern Fördergelder ohne dass die staatlichen Förderer auch nur eine Möglichkeit zum Gegensteuern haben. Mitarbeiter zählen nicht und sind nur von Nutzen, so lange sie funktionieren und das tun, was man von ihnen erwartet - ohne Ausnahme. "Draußen" spielt nicht etwa in Fernost oder Amerika. Die Handlung passiert in Europa, im Nachwende-Deutschland, also direkt vor unserer Haustür. Lange verschließen viele von Ponaths Mitarbeiter die Augen, sehen nur den Arbeitsplatz und nicht das Unrecht, welches ringsum zum Alltag geworden ist. Und sie wissen, dass sie schnell die Nächsten sein können, die draußen stehen. Die Machtlosigkeit derer, die willkürlich kalt gestellt und benutzt werden, verleitet zur Aufgabe. Aber Ponath kämpft. Sicher nicht immer mit fairen Mitteln. Jedoch mit dem Ziel, diejenigen zur Strecke zu bringen und bloß zu stellen, die ihn seines Jobs beraubten. Ob es ihm gelingt? Tauchen Sie ein in Stefan Jahnkes Wirtschaftsthriller und finden Sie die Antwort.
Menschen wollen den uralten Wald zerstören, dort eine Stadt bauen. Dabei gilt der Pakt mit den Göttern. Die Natur und ihre Wesen sind zu ehren und nicht zu vertreiben. Göttin Diana ist außer sich. Menatron, ihr so menschlicher Berater und Partner, erinnert sie an das alte Gelübde. Wollte nicht Artemis, von der sie einst ihr Reich übernahm, das Tun der Menschen überwachen? Die Göttin vertraut darauf. Nur, wie soll sie eine Nachricht senden? Einzig der goldene Pfeil, verschossen vom höchsten Turm des Schlosses, kann helfen. Warum geschieht trotzdem nichts? Als Diana sich gemeinsam mit Zwerg Morgentau entschließt, zu den Menschen zu reisen, kann sie Artemis nicht finden. Zu spät erkennt die immer mehr ihrer Macht verlierende Göttin ihren Fehler, sich auf einen Zwerg zu verlassen. Er versucht, ihr Gespür auf zwei Menschenkinder zu lenken. Julia und Maik, die außergewöhnliche Fähigkeiten im Bogenschießen entwickelten, obwohl die Menschen heute lieber vor dem Computer sitzen. Was bezweckt Morgentau damit? Welche Rollen spielen ein verstockter Politiker, von ihrem Auftrag überzeugte Ökoaktivisten, eine geheimnisvoll herumflatternde Elfe und ein bei Regen abzurutschen drohender Steilhang am vergifteten See? Bleibt der goldene Pfeil auf ewig verschollen? Und wo ist nur Artemis?
Judäa, 27 Jahre vor dem Beginn der heutigen Zeitrechnung. Tuchmacher Josua ärgert sich gemeinsam mit dem Schreiner Karim über Willkür und zu hohe Steuern. Urda, die durch günstige Heirat zur Römerin gewordene Barbarin, nutzt wie viele der von Herodes geduldeten Siedler seinesgleichen aus und trotzt damit Kromos, dem Stadthalter Jerusalems. Die Gesetze sind eindeutig. Wer sich auflehnt, wird bestraft, meist gar hingerichtet. Die Sehnsucht der Menschen Judäas nach Erlösung lässt sie an Wunder glauben. Als nach einer Vollstreckung ein Verurteilter lebend am Steilhang gefunden wird, glaubt Urda, sich den Stadthalter gewogen stimmen zu können. Doch sie begeht Fehler, zerstört mit ihrer Tobsucht die Existenz des Salbenhändlers und ermordet den alten Sternendeuter, als er ihren baldigen Tod, einen Sternenschweif und die Entstehung eines neuen Glaubens sieht. Die Prophezeiung bleibt nicht verborgen. Herodes lässt noch nach Jahren Schandenkinder töten, führt Zählungen durch und hat Angst vor der Geburt eines neuen Königs. In jenen Tagen wird Josuas Tochter Maria schwanger. Um sie vor den Häschern zu schützen, ersinnen er und Karim einen Plan. Sie soll einen Verwandten des Schreiners heiraten, den Baumeister Josef aus Betlehem. Nahm so die Geschichte vom Birkenkreuz ihren Anfang?
Redakteur Sebastian Grock erhält 2010 den Auftrag, im Dorf Aschfeld Hintergründe zum Verbleib von Holger Behrens zu suchen. Dabei gerät er an den alten Anders. Seit 1970, so meint dieser, verschwinden jährlich rund um die Burgruine Aschteich Menschen. Bisher schon über vierzig. Niemand kümmert sich darum. Ermittlungen verlaufen im Sande, Zeugen gelten als verrückt, für den Ort zuständige Polizisten resignieren oder werden suspendiert. 1990, Wochen vor der Wiedervereinigung Deutschlands, gab es in der Gemeinde einen inoffiziellen Sondereinsatz der damals noch nicht zuständigen Bundeswehr. Seither redet kein Dörfler mehr über die immer wiederkehrenden Geschehnisse. Das Fehlen jeglicher Tiere im und um das Dorf wirft weitere Fragen auf. Lediglich Raben besiedeln die mehr und mehr vereinsamte Natur und sorgen für manche Aufregung. Was haben ein alter deutscher Flugplatz, den die Sowjets während der Besatzung weiter nutzten, ein längst vergessenes Teilstück des ehemals geplanten Autobahnnordringes um Berlin und die alte Bertha, die für alle Aschfelder die Post besorgt, mit den Halluzinationen der Einwohner und deren stetiger Dezimierung zu tun? Begleiten Sie Grock bei der spannenden Suche nach der Wahrheit hinter den mysteriösen Ereignissen in und um Aschfeld.
FACINUS - Kriminalistischer Erotikthriller Frühherbst 2012. Junge Frauen verschwinden in Sachsen. Erste Ermittlungen führen Kommissar Klausen aus Dresden ins Umfeld eines europaweit agierenden Personaldienstleisters. Jedoch lässt sich ein anfänglicher Verdacht nicht untermauern. Mit Unterstützung seines Leipziger Kollegen Hauptkommissar Kranz deckt er Zusammenhänge zwischen häufigen Fahrten des freiberuflich für den Personaldienstleister tätigen Marcus Teichert nach Liechtenstein und dem offensichtlichen Tod einiger der schnell wechselnden besonders jungen Sekretärinnen dessen Auftraggebers und Schwagers Dietmar John auf. Sind jene Frauen nur Tarnung für Fahrten zum Geldtransfer vorbei am deutschen Fiskus? Warum verschwinden und sterben einige von ihnen, andere nicht? Als die Castingshow-Gewinnerin Theresa auf bekannte Weise brutal ermordet am Rastplatz Treuen gefunden wird, scheinen Klausen und Kranz der Lösung nahe. Doch plötzlich entzieht man ihnen die Mordfälle, sollen sie ein auf internationaler Ebene gegründetes Sonderkommando gegen Steuerbetrug und Geldwäsche unterstützen. Welches Geheimnis verbindet all dies, was haben Teicherts Sexsucht, ungesetzliche Nebenabsprachen zwischen Personaldienstleister und Kunden, ein französischer Pass und Nummernkonten in Liechtenstein gemeinsam... und wo sind die Vermissten?
Frühjahr 2010. Der Journalist Mario von Lehndorff wird in Sachsen vermisst. Urlaub und Machtgeplänkel verhindern den schnellen Ermittlungsstart, doch schließlich hat Hauptkommissar Zech, nun auch Polizeichef von Dresden, den Fall auf dem Tisch und jede Menge Ärger. Nicht nur wegen der vorzeitigen Rückreise seiner Familie von Kreta. Erste Ergebnisse führen die Beamten nach Siebeneichen, einem durch viele Sagen und ein auf den Mauern des ehemaligen Vorwerks des Klosters 'Heilig Kreuz' errichtetes Schloss bekannter Vorort von Meißen an der Elbe. Verworren gestaltet sich die Suche, weit gefächert scheinen der mögliche Täterkreis und dessen Motive. Plötzlich können sowohl Ereignisse rund um den Bau des alten Schlossturmes im 16. Jh. wie auch aktuelle Wirtschaftskrise, Vertuschung eines groß angelegten Bilderraubes kurz nach dem letzten Krieg, Namensschwindel wie auch Schwarzgelder auf den Caymaninseln Grund für ungelöste Morde rund um den 'Turm der Vergessenen' in Vergangenheit und Gegenwart sein. Ein spannender Fall mit überraschenden Wendungen. Ein typischer 'Zech'.
Stuttgart, Herbst 2010. Monsignore Tuti, Gesandter des Papstes, sucht die Unterstützung von Prof. Baumert, der erst vor Tagen herausfand, dass er einer längst ausgestorbenen Linie des Geschlechtes der Berka von der Duba angehören soll. Rom sucht Hinweise auf das 'wahre Kreuz', welches in verschiedenen Berichten aus Jerusalem, Lalibela, Bozen, Trier und anderen Orten seit dem 3. Jh. unserer Zeit immer wieder Erwähnung findet. Nadeschda, Baumerts Assistentin, zeigt aus anderen Gründen ein ganz ähnliches und für den Professor aus verschiedensten Gründen gefährliches Interesse. Baumert liest Berichte von Pater Lorenz, der sich Mitte des 15. Jh. aus seinem Kloster in Bozen überlieferte Rede- und Schreibduelle mit Papst Paul lieferte und später all seine Erkenntnisse einem damals unbekannten Mönch überließ. Er glaubt kein Wort der alten Geschichte, verlacht Hinweise aus der Universitätsbibliothek und wundert sich, dass Tuti dies alles so ernst nimmt und ihm jede Hilfe anbietet, der Wahrheit und dem 'Birkenkreuz' näher zu kommen. Was geschah rund 300 Jahre nach dem angeblichen Tode Jesus Christus im Heiligen Land? Wie passen die Verfolgung der als 'Birken' bekannten Familie, eine alte Felsenburg an der Iser, Gründung und Auflösung des Templerordens und mystische Zeichnungen aus Dikrin im Gaza-Gebirge zusammen? Spannende Jagd durch die Jahrhunderte.
Karl Konrad, erfolgreicher Bestsellerautor, ist ein Segen für den Münchner Verleger Robert Pohl. Nicht nur die elitäre Schulbildung, eine scheinbar intakte und vorzeigbare Familie und viele Ideen, sondern ebenso die realistisch gestalteten Szenen in seinen Kriminalromanen lassen die Fachwelt aufhorchen. Problemlos erhält Konrad Zugang zu polizeilichen Ermittlungen, findet sich undercover in vielen Berufen und Schichten im sich gerade wiedervereinigenden Deutschland zurecht, baut Beziehungen auf, nutzt Freundschaften, arbeitet sozial engagiert. Man sagt gar, dass einige Leser seine Fälle nachspielen und, da es sich meist um perfekte Verbrechen handelt, auch nicht für ihre Taten dingfest gemacht werden können. Folgerichtig scheint die Nominierung für den Deutschen Buchpreis. Doch nicht nur, weil sich die Jury aufgrund von Fehlinformationen für einen anderen Autor entscheidet und die Buchmesse danach für Konrad trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen zum Fiasko zu werden droht, gerät seine ganze Welt nach und nach aus den Fugen. Welches dunkle Geheimnis trägt Konrad mit sich? Was geschah vor Jahren in Salem? Warum wenden sich Freunde plötzlich von ihm ab? Und wo ist jener Kommissar Rosenwinkel aus Hamburg, der all dies in wenigen Tagen ans Licht der Öffentlichkeit bringen wollte?
Herbst 2010. Eine Mordserie an Prostituierten erschüttert den Wartburgkreis um Eisenach. Kommissar Fleischhauer aus Zwickau erinnert sich an ähnliche, bisher ungeklärte Fälle vor rund zehn Jahren in einem Escortring aus Augustusburg bei Chemnitz. Die Kollegen in Thüringen wollen sich aufgrund seines fast verjährten Alkoholproblems nicht mit ihm und seiner Theorie auseinandersetzen. Er sucht Hilfe bei seinem Freund, Polizeirat Zech aus Dresden, der eigentlich mit dem Umzug seiner Dienststelle in das neue Polizeizentrum ausgelastet ist. Ein gemeinsamer privater Ausflug zum Ort der alten Verbrechen offenbart einen Diebstahl, führt zur Flucht, gar zum Tod bisher Unbeteiligter und wirft Fragen auf, die vorerst haltlose Verleumdungen gegen die Blutlinie der Wettiner im 16. Jahrhundert, Verstrickungen in diverse Machenschaften bei der Machtübernahme der Russen 1945, geheime Verbindungen zwischen Freimaurern, dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, Prostituierten in der ehemaligen DDR und einem Skelett in den alten Fluchttunneln der Augustusburg aufzeigen. Kann Zech klären, was ein längst vergessener Burgvogt, das geheimnisvolle Buch eines gealterten Falkners, ein frivoler Schlossdirektor, zellenartige Keller in einem abgelegenen Bauernhof und ein korrupter Minister miteinander zu tun haben?
Nein, das konnte keiner der Götter ahnen. Laokoon, den sie eben erst zu einem der ihren erhoben, nahm sie gefangen, schuf seine eigene Welt und bedient sich ihrer Kraft. Sein Freund Meleagros unterstützte ihn gar beim Diebstahl der Argo, die am fassungslosen Charon vorbei über den Styx zurück in die Welt der Lebenden gleitet. Vielleicht steckt die abtrünnige Göttin Aphaia dahinter, die ihre Tempel seit Langem mit Athene teilen muss? Oder gar Medusa, das alles in Stein verwandelnde Schneckenwesen? Den Traum des jungen Gottes von der wunderbaren Insel Sonirinis kann nur eine Feindin der längst vergessenen Herrscher des Olymps in ihm nähren. Das bedeutet Gefahr. Zeus zögert nicht, bündelt die Kraft der gefangenen Götter und nutzt die einzige Chance, die Abtrünnigen samt der Argo aus Laokoonia in die Menschenwelt zu vertreiben und das Portal zu verschließen. Doch war dieser Weg wirklich der richtige? Ohne ihre göttliche Kraft stranden die ehemaligen Argonauten im Jahre 2012, geraten mitten hinein in die Eurokrise, Grenzstreitigkeiten zwischen Syrien und der Türkei, von Mayas bestimmte Weltuntergangsstimmung, Naturkatastrophen sowie den mit allen Mitteln geführten Wahlkampf in den USA. Werden die Fremden sich behaupten und einen Rückweg finden... nach Laokoonia?
Herbst 2010. Ein Nationalitäten-Restaurant in einem Dresdner Stadtteil brennt nieder. Brandstiftung oder Unfall? Kommissar Mende von der Wirtschaftsabteilung des LKA Sachsen ermittelt. Der vermutete Versicherungsbetrug ist eine Sackgasse. Verbindungen zu bisher unaufgeklärten Einbrüchen und Gewalttaten sind unwahrscheinlich. Groß angelegte Enteignungen von Grund und Boden in der längst nicht mehr existierenden DDR und deren gewollte Vertuschung bis heute scheinen eine Rolle zu spielen. Wer verkaufte Restaurantbesitzer Ebert jenes Grundstück, auf dem vor Jahren eine Tankstelle entstehen sollte? Was wurde aus dem rechtmäßigen Eigentümer und dessen Freundin? Wie konnte sich 1984 die kommunale Wohnungsverwaltung nur eine Querstraße weiter bei der Rekonstruktion eines Privathauses in der Hausnummer irren und warum musste darum ein überzeugter DDR-Bürger wegen Republikflucht ins Gefängnis, wurde nach dem Mauerfall gar mittels unklarer Indizien für einen Mord verurteilt, den er nicht begangen haben konnte? Während Mende seiner Kollegin näher kommt und ganz nebenbei erkennen muss, dass der deutsche Einigungsvertrag mehr Fluch als Segen bereithält, verhärtet sich ein weitaus schlimmerer Verdacht in Gruna. Der neue spannende und turbulente Wirtschaftsthriller von Stefan Jahnke.
Herbst 1307. Großmeister Jacques de Molay reist zur Prager Burg, um den Sohn seines Vertrauten, Matej Berka von der Duba aus dem Geschlecht der Birken, kennenzulernen. Längst wissen die Templer, dass Philipp der Schöne von Frankreich den Orden zerschlagen wird. Selbst das genaue Datum ist ihnen bekannt. Im Verborgenen nutzen sie ihre Verbindungen zu befreundeten Brüdern anderer Orden und ins Heilige Land, um zu retten, was Papst und König niemals in Besitz nehmen dürfen. Matej erhält die Erlaubnis, seinen Sohn Hora bereits jetzt in alle Geheimnisse einzuweisen. Beide sollen, fernab vom Reich der Franken, als graue Eminenzen den Orden und seine Hinterlassenschaften für jenen Tag sichern, an dem die Welt bereit ist, die Wahrheit über die Kreuzigung Jesus Christus zu erfahren. Kaum zurück in Paris, greifen die Schergen Philipps zu. Jener 13. Oktober 1307, ein Freitag, wird zum Inbegriff für böse Ahnungen und deren Erfüllung. Mit Mut und Hoffnung machen sich die Birken unerkannt abseits bewachter Wege auf ins Märkische, um das Birkenkreuz zu übernehmen und an einem neuen, sicheren Ort zu verwahren. Was ängstigte Papst Clemens und trieb Philipp den Schönen wirklich zu jenen Taten, die Ordensbrüder bis heute entzweien und Geistliche auf eine immer noch spannende Suche senden?
Januar 2014. Die Routineüberprüfung eines Einbruchs in die Wasserskischule an der Kiesgrube in Dresden-Leuben führt Polizeitaucher zu einer gut verschnürten Leiche. Kommissar Bertram und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Bald stehen sie vor für sie unlösbaren Rätseln. Nicht nur, dass der sehr gut gekleidete Tote nirgends vermisst wird, also identitätslos bleibt. Der weit über Sachsens Landesgrenzen hinaus bekannte Pathologe Professor Ohneberg kann keine primäre Todesursache feststellen. Weitere Tote mit engem Bezug zu Kiesgrube und Wasserskischule gestalten den Fall keineswegs übersichtlicher. Polizeirat Zech erhält nur wenige Tage später Order, den Fall einzustellen. Er kann dies nicht vor seinen Kollegen verantworten, ermutigt Bertram sogar, weiter zu ermitteln. Darum übernimmt auf höchste Weisung ein Team des Sächsischen Verfassungsschutzes die weitere Arbeit und sämtliche zugehörige Unterlagen. Bertram will sich damit jedoch nicht abfinden. Der bald suspendierte Kommissar ermittelt auf eigene Faust und entdeckt globale Verbindungen, in denen der unbekannte Tote eine Rolle spielt. Damit bringt er sich selbst in ernste Gefahr. Werden die Dresdner Kollegen den Fall lösen oder scheitern sie an einer weltweiten Geheimdienstoperation? ...und was hat diese mit Dresden zu tun?
Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten bereitet sich Hauptkommissar Sorge auf seine Gastvorlesung bei den Juristen der TU Dresden vor. Diesmal jedoch ist es anders. Seit Jahrzehnten hält der aufgrund der Zeichnung seiner Opfer 'Omegamörder' benannte Täter Europa in Atem. Alle sechs bis zehn Jahre geschieht ein neuer Mord an anderem Ort. Ein Mord? Nein, oft eine ganze Serie, die vermuten lässt, er wird nicht einmal den Hauch der Möglichkeit einer Entdeckung durch Zeugen zulassen. Und doch beging er Fehler. Sorge, erst Glied drei in der Kette der Ermittler aus London, Grenoble, Dresden, Kreta und Barcelona, blieb der Beharrlichste unter ihnen. Vielleicht, weil ihm jener Fall im Alberthafen einst trotz fehlendem Zugriff gehörigen Respekt der westlichen Kollegen in den Wendejahren einbrachte? Gut, dass sie sich fanden, denkt er beim Blick auf Fotos der vielen erstickten, erdrosselten, ertrunkenen, erschlagenen, zerstückelten und weggeworfenen Toten. Nun tauschten sie schon Jahr für Jahr Neues aus und kamen so dem Mörder näher. Anfang und Ende... Jedes Opfer trug ein griechisches Alpha auf der einen Hüfte, einige, meist die, die zuerst an einem Ort sterben mussten, noch ein Omega auf der anderen. Hilferuf oder eher Hohn des Mörders? Dieser Tag, denkt Sorge, der wird alles klären.
An der Sächsischen Grenze im beginnenden 13. Jahrhundert. Der Slawe Moyko von Stulpen beherrscht als Oberster im Rat der slawischen Lusitzi das Gebiet zwischen dem alten Bistum Meißen und dem benachbarten Königreich Böhmen. In jenen Jahren, als König Philipp von Schwaben dafür sorgte dass seine Tochter Otto dem Welfen treu und damit die Kaiserkrone der Staufer in der Familie blieb, versucht der verschlagene Bischof Bruno von Porsendorf mit allen Mitteln Moykos Gebiete mit Intrigen an sich zu ziehen. Auf mysteriöse Weise verstirbt Sybilla, die geliebte Schwester des Stulpen, und auch seine Tochter Jolande wird von Bischofstreuen entführt. In seiner Ausweglosigkeit wendet sich der edle Lusitzi gemeinsam mit seinem Burgkmeister von Crostitz an den künftigen Kaiser Friedrich, der eben durch die Lande reist um Stimmen der Herrscher für seine Wahl nach dem Tode des Welfen zu sammeln. Doch Friedrich denkt nicht daran den einzigen kaisertreuen Slawen zu schützen sondern sorgt dafür, dass gar noch höhere und von den Slawen nicht mehr bezahlbare Steuern eingetrieben werden. Damit beauftragt er Bischof Bruno, der den Stulpen zu einem für alle Lusitzi verhängnisvollen Verrat anstiftet. Spannende Erzählung über jene alte slawische Festung, die heute Stolpen heißt
Elbsandsteingebirge an der Grenze zu Böhmen zum Ende des 14. Jahrhunderts. Der Herr vom Falkenstein, Germar von der Duba, einer aus dem alten Geschlecht der Birken und genannt der 'Birkfalke', wird nach vielen Missetaten vom Ritter des Markgrafen, der auch im Auftrage des Bischofs von Meißen reitet, gefasst und auf dem Königstein verhört. Dem Tode nahe sieht er seinen Frevel nicht ein, behauptet gar, dass er allein von seinen Verwandten zu all dem getrieben wurde. Wirklich fällt es dem Ritter von Gruna schwer, die Anschuldigungen aufrecht zu erhalten, denn der Birke erhielt einst von Kaiser Karl den Ritterschlag und stand sich mit Kurfürst Rudolf mehr als nur gut. Sein Weib Viola von Kromm bittet um Gnade und so beginnen Nachforschungen. Einst stellten die Birken den Obersten Meister der Tempelherren in Böhmen. Doch deren Orden wurde vor fast einhundert Jahren zerschlagen. Gerüchte über alte Verbindungen, Handel auf den alten Wegen und Schutz dessen durch Nachfahren jener Templer an der Straße nach Jerusalem verstummen nicht. Können Bischof und Markgraf sich der Verwandten des Birkfalken bedienen und ihn selbst wegen seiner unbeugsamen Ablehnung gegen all dies hassen? Ist der Birkfalke gar wirklich ein Opfer? Begleiten Sie den Ritter von Gruna auf seinem Weg zur Wahrheit.
Isergold - Auf der Spur der Sage von Nistejka Kriminalroman Rochlitz, das heutige Rokytnice im tschechischen Riesengebirge, Herbst 2009. Ein elfjähriger Junge wird entführt, Sohn eines angesehenen Direktors und Wanderfreundes aus Deutschland. Scheinbar wollen oder können die Behörden zwischen Iser- und Riesengebirge nicht helfen, denn sie werden genauso wie die Bevölkerung und die Touristen von einer mysteriösen Mordserie rund um die alte und schon im 16. Jahrhundert von den Herren von Jennstein aufgegebene Burgruine Nistejka in Atem gehalten. Hilfesuchend wenden sich die Eltern an Kommissar Zech aus Dresden, der für sein Gespür bekannt, aber für die Klärung von Kindesentführungen völlig ungeeignet ist. Widerwillig übernimmt er auch auf Druck des Sächsischen Innenministers den Fall, arbeitet mit seinem Team und befreundeten Kollegen aus Reichenberg in Tschechien vor Ort und stößt auf ganz andere Hintergründe dieses Falles, bei dem es um Kinder und Heimatforscher, Sagen und Gold, alte Papiere und tönerne Krüge geht. Was haben diese Jennsteiner damals auf Nistejka getrieben... und was ist davon heute noch vorhanden? Ein spannender Fall zwischen Vergangenheit und Gegenwart mitten in Europa.
London 1737. Heinrich von Bünau, Vertrauter des deutschen Kaisers, Staatsmann und Büchernarr, entdeckt in einer Buchhandlung nahe der Themse einen Buchdeckel mit vor Jahrhunderten zusammengefügten edlen handschriftlichen Pergamenten. Die Sprache der Sammlung ist ihm unbekannt, erinnert ihn jedoch an Schriftzeichen in einer kleinen Schifferkapelle nahe dem Hafen. Sein Anspruch, jedes Buch in seinem Besitz zu lesen, führt ihn zu einem Rabbi, der die Zeichen als einen längst ausgestorbenen Dialekt des Aramäischen erkennt. Von Bünau hofft, die im alten päpstlichen Palast in Avignon noch vorhandene Bibliothek für eine Übersetzung zu nutzen, stößt dabei auf die als 'Teufelsbibel' verschriene Schmähschrift eines Spaniers und will nach einem unfreiwilligen Besuch der Pyrenäenhalbinsel ins Heilige Land. Bünaus Dienstherr jedoch hat andere Pläne, schickt ihn nach Sachsen, wo er seine Sammlung vervollständigt, Johann Joachim Winkelmann kennenlernt, Christiane von Arnim heiratet und Schloss Nöthnitz als erste Leihbibliothek im Lande der Wettiner einrichtet. Natürlich hält von Bünau immer noch an seinen Plänen fest. Wird der Gründer der Sächsischen Landesbibliothek jemals die Küste des heutigen Palästinas erreichen und das Rätsel um die 'wahren Teufelsbibeln von Dikrin' lösen können?
Frühjahr 1776, südlich von Boston. Ein Schreiben bereitet Thomas Jefferson Sorgen. Längst verfasste er den Text der Unabhängigkeitserklärung und Washington sieht mit seiner Befreiungsarmee einem raschen Sieg über letzte Truppen der Krone entgegen. Man schickt nach dem aus spanischem Gebiet nach Neuengland geflohenen Brian Birch, beim Adel bekannt als Der Edle Berka von der Duba. Vor Jahren gingen der Birke, wie man ihn vertraulich nennt, und Jefferson auf eine Reise nach Westen, für den der Vater der Unabhängigkeit dabei seine Vorliebe entdeckte und später während seiner Präsidentschaft in den jungen Vereinigten Staaten von Amerika die Lewis-und-Clark-Expedition zur Pazifikküste förderte. Birch zeigte ihm damals etwas so Unglaubliches, dass er keinerlei Zweifel an weiteren Legenden und Reliquien hegt, die der Birke angeblich tief im Süden Neuspaniens weiß und schützt. Wer den Engländern jenen Tipp gab, sich für die weitere Vertiefung ihres Bruchs mit der römisch-katholischen Kirche das sagenhafte Birkenkreuz aus Honduras zu holen, weiß niemand. Dankbar nimmt Birch Jeffersons Hinweis an. War es doch sein Verwandter, der die Entdeckung Amerikas finanzierte und neben Christopher Columbus an der Reling der Santa Maria stand, als das Birkenkreuz Europa für lange Zeit verließ.
Frühjahr 1992. Britta Hegewald und ihre Familie warten vor einer Dresdner Kirche. Wetter und Braut strahlen. Nur einer fehlt: der Bräutigam. Als Sven Baumert endlich, jedoch nicht allein erscheint, verlieren die Gäste die Ruhe endgültig. Mit der jungen, bei einem Praktikum gleich hinter der Grenze kennengelernten Tschechin Marijana am Arm, geht er kalt lächelnd an ihnen vorbei und fordert vom Pfarrer, ihn mit seinem Onenightstand zu verheiraten. Britta, bis eben noch die Braut und hochschwanger, bricht zusammen. Während sich die Rettungskräfte um sie bemühen, verschwinden Sven und die Tschechin erfolglos. Wenig später beginnt deren beispiellose Karriere in Handel und Prostitution, setzen sie sich gegen Gemeinderäte und Vorurteile durch, verstoßen jedoch kaum gegen die recht laschen Gesetze des sich bald von der Slowakei trennenden Staates. Als die bereits in Dresden zur Abschiebung vorgesehene vietnamesische Familie Gan mit Svens Hilfe nach Krupka am böhmischen Erzgebirgskamm übersiedelt, sich kurz darauf Marktlandschaften in allen sächsisch-tschechischen Grenzdörfern entwickeln, verschwinden und sterben plötzlich einige Menschen. Die Polizei ist ratlos. Stecken hinter alldem Marijana und Sven oder hat Pjotrs Karlsbader Russenmafia ihre Hände im blutigen Spiel?
1486, auf der Felsenburg, hoch über der Iser an der Grenze zum Riesengebirge. Dem päpstliche Gesandten und Beauftragten des Kaisers, Bernhardt von Maron, gelang die Gefangennahme des letzten Meisters der Tempelritter der böhmischen Linie, des flüchtigen Karel von der Duba aus dem Geschlecht der Birken, der selbst nach fast 200 Jahren der Auflösung des alten Ordens, getreu der Tradition seiner Familie, die alten Geheimnisse der Christenheit vor Rom beschützen und für die Nachwelt als die einzige Wahrheit bewahren will. Niemand glaubt die Geschichten um ein 'Wahres Kreuz' des Zimmermanns, der heute als Heiland bekannt ist und an der Seite Gottes sitzen soll. Trotzdem besteht der Heiligen Vater darauf, dass alte Birke nur vor ihm selbst Rechenschaft ablegt. Doch unter der peinlichsten Folter bleibt Karel stumm, scheint entweder dem Wahnsinn verfallen oder ist übermenschlich stark. Trotz der vielen angeblichen Reliquien, die einst vom Heiligen Lande nach Europa kamen und bis heute hier verehrt werden, bleiben viele Fragen offen: Starb Jesus von Nazareth damals wirklich durch Verrat, konnte er sich retten oder floh er feige vor seinen Richtern? Existiert das Kreuz noch, an dem er angeblich litt? Und wenn ja... wo? Karel schweigt und es beginnt ein Wettlauf durch die Jahrhunderte.
Menschen werden durchsichtig, Tiere verschwinden. Wälder sind plötzlich nicht mehr da, Flüsse führen kein Wasser und Felsen zerfallen zu Staub. Hilflos sehen die Götter aus Asgard zu, wie sich Midgard immer mehr ins Chaos stürzt, ihre Welt der Menschen einfach vergeht. Die Vanen, einst Feinde der Asen, geraten in Verdacht, aber genau so, wie Frey, Sohn des altehrwürdigen und hoch angesehenen Vanenherrschers, sich nur um sich und sein eigenes Wohl zu kümmern scheint, tun es auch die Menschen. Warum nur? Wer steckt dahinter? Freya, Schwester von Frey, klettert gemeinsam mit der Lichtalbe Iduna über den Weltenbaum hinab ins Totenreich der Hel. Alte Weissagungen lassen sie die Herrscherin dieser dunklen Welt als eigennützig handelnde Schuldige vermuten. Zudem erfährt sie die Geschichte von Midgards Blut, die Ankunft der Menschen aus einer ganz anderen Welt und die letzte Möglichkeit, mit eben jenem Blut zurückzukehren, wenn einst Ragnarök droht. Sie sucht Markward, den Grenzwächter, der jenes Blut in sich tragen soll. Doch seit der alle neun Welten zusammenhaltende Baum erste Blätter verlor, gar zu brechen droht, ist der Gesuchte unauffindbar. Welches mystische Portal soll Menschen und Kultur Midgards retten, wie kann man es öffnen, wohin führt es und warum verschwand Markward?
1993. Ziel einer bunt in ganz Deutschland zusammengestellten Busreisegruppe ist die Ewige Stadt Rom. Erholungsreise oder Abenteuerurlaub? Reifenpanne, unfreundliche Monteure und ein fast verpasster Anschluss in Nürnberg überschatten schon die ersten Kilometer. Unterschiedlichste Charaktere prallen aufeinander. Singles auf Partnersuche, ein quengelndes Kind mit seinen genervten Eltern, sich ein Leben lang auf solch eine Reise freuende Rentner und sehr von sich überzeugte Paare aus Ost und West. Diese Mischung verspricht, interessant zu werden. Schließlich erreichen die Touristen Rom und kommen vom Regen in die Traufe. Ihre Reiseleiterin scheint der katholischen Kirche nicht wirklich zugewandt zu sein, was sie auf den klassischen Rundfahrten durch die antik-moderne Stadt nur zu deutlich vertritt. Fast nebenbei geraten einige Reisende unbeabsichtigt beim Betreten der vatikanischen Bibliotheken in die Hand der Schweizer Garde. Dann erkrankt ein Tourist schwer, muss die Fahrt gar abbrechen. Wie verarbeitet man dabei diese Stadt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Kunst und Kitsch? Begleiten Sie Stefan Jahnke in die undurchsichtigste Machtzentrale der alten Welt.
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