Bag om Ramblarausch
Herbst 1993. Reiseangebote von Zeitungen überfluten die neuen Bundesländer. Mutter und Sohn versuchen, eine Reise nach Spanien zu buchen. Ungeahnte Widerstände, Unwissen in der Zeitungsredaktion und Gleichgültigkeit der eigentlichen Veranstalter erschweren dies. Schließlich gelingt es doch und nach einer verqueren Anreise per Bus erleben die Zwei ein Jahr nach der Olympiade in Barcelona neben den Schönheiten Kataloniens entlang der Costa Dorada viele Eigentümlichkeiten. Darunter die Macht der geldschweren Mafia in Form eines seine Kinder schlagenden Italieners, den Starrsinn mitreisender Rentner, die es bis auf die Polizeiwache in Tarragona schaffen, die beinahe Zerstörung eines offiziellen Bocciaspieles, die persönliche Bekanntschaft mit dem Honorarkonsul einer europäischen Nation und die Freude vieler Fischer über kleine spanische Gesetzeslücken am Mittelmeer. Ein Motorschaden sowie eine gerade noch abgewendete Umweltkatastrophe im Ebrodelta lassen sie erkennen, wie viele Tücken Wirtschaft und Tourismus haben. Ausgesöhnt nach der Besichtigung der Hinterlassenschaften von Templern und Gegenpäpsten und einem in vielerlei Hinsicht spannenden spanischen Abend, ertragen sie vor einer beengten Heimreise tapfer das Benehmen anderer Nationen am Buffet.
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