Bag om Wie wirkt sich die Ausprägung des Leistungs- und Machtmotivs eines Profiradfahrers auf das gesundheitsschädigende Verhalten mittels Blutdoping mit EPO aus?
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Doping ist ein immer wiederkehrendes und ständig aktuelles Thema in den Medien und zieht sich durch sämtliche Sportarten mit verschiedenen Methoden. Vor allem die Profifahrer der Tour de France, der Königsklasse des Radsports, geraten immer wieder in den Fokus des Themas Blutdoping mit EPO. Ein Expertenteam der WADA stufte 2008 Straßen- und Bahnradfahren als Hochrisikosportarten für Doping ein. Ermittlerteams aus Frankreich, Spanien und Italien deckten ganze Doping-Netzwerke auf. Aufgrund von Blutdoping mit EPO wurde 2006 das Starterfeld der Tour massiv ausgedünnt. Von 1998 bis 2005 gibt es keinen Tour-Sieger mehr, da Lance Armstrongs sieben Titel aberkannt wurden und die nachrückenden Fahrer allesamt in Doping-Affairen mit Blutdoping/EPO verwickelt waren. Blut-Doping mit EPO wird im Profiradsport flächendeckend betrieben und schädigt die Gesundheit massiv. Das Bundesverwaltungsamt bestätigt erhebliche Gesundheitsschäden aufgrund von Doping, selbst über Generationen hinaus. Die Kosten, die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs entstehen, beliefen sich im Jahr 2008 jeweils auf 2.542.800 ¿, Tendenz steigend. Hierunter fallen auch Folgeschäden durch Doping, die an der Solidargemeinschaft hängenbleiben, denn diese werden nicht aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegrenzt.
Profiradfahrer der Tour de France sind männlichen Geschlechts. Das Anforderungsprofil umfasst 8,5 Monate im Jahr Wettkampfsaison, in denen sie durchschnittlich 100-120 Wettkampftage abarbeiten. Dabei legen sie Distanzen bis zu 300 km am Tag zurück, was ca. 5-7 Stunden im Sattel entspricht , über bis zu drei Wochen Dauer täglich bei den großen Rundfahrten. Die Tour de France zieht sich ebenfalls über drei Wochen mit zwei Ruhetagen. 2016 umfasste die 103. Tour insgesamt 21 Etappen über eine Gesamtlänge von 3.519 km. In einer Bergetappe durch die Dolomiten oder Alpen sammeln die Profis bis zu 6.000 Höhenmeter. Hinzu kommt das Training von bis zu 40.000 km im Jahr.
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