Bag om Zentrale Implikationen der Globalisierung fur die Immobilienwirtschaft
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Immobilienwirtschaft sichert in Deutschland annährend 3,4 Millionen Arbeitsplätze. Sie erwirtschaftet jährlich ca. 300 Milliarden Euro; dies entspricht etwa 8 Prozent des gesamten Produktionswertes der Bundesrepublik Deutschland. Der Wert des Immobilienbestandes hierzulande wird auf 7,14 Billionen Euro geschätzt. Diese Zahlen demonstrieren sehr eindrucksvoll das enorme wirtschaftliche Gewicht einer Branche, die in der öffentlichen Betrachtung bislang mehr oder minder ein Schattendasein fristet.
So wenig wie die Branche im Licht der Öffentlichkeit steht, so wenig ist auch darüber bekannt, inwieweit sich eine der wohl allgegenwärtigsten Entwicklungen unserer Zeit, die Globalisierung, auf die Immobilienwirtschaft auswirkt. Kaum eine politische Debatte, kaum eine wirtschaftliche Analyse kommt ohne dieses Wort aus. Fast täglich ereilen uns in Zeiten globaler Waren-, Finanz- und Arbeitsmärkte Meldungen über globale Konzerne, verschärfte Konkurrenz und Jobverlagerungen. Die Immobilienwirtschaft, so scheint es, hat sich diesem Trend viel länger als andere Branchen entzogen. Dies mag am wesentlichen Charakteristikum des Wirtschaftsgutes Immobilie liegen, der Immobilität. Mit der Standortgebundenheit eng verbunden ist die starke Abhängigkeit von lokalen, historisch gewachsenen Besonderheiten. Ob der daraus abgeleitete Grundsatz des lokalen Geschäfts in der Immobilienbranche durch die Globalisierung an Bedeutung verliert ist eine Frage, die es zu beantworten gilt.
Primäres Ziel dieser Arbeit ist es die zentralen Implikationen der Globalisierung für die Immobilienwirtschaft akteursspezifisch darzustellen. Zum einen müssen dabei Auswirkungen der Globalisierung Beachtung finden, die direkt auf die Branche und ihre Akteure Einfluss nehmen, zum anderen ist die Immobilienwirtschaft durch Auswirkungen der Globalisierung in anderen Wirtschaftsbereichen quasi indirekt betroffen. Wurden die Begriffe Globalisierung und Immobilienwirtschaft in der Vergangenheit fast ausschließlich in Verbindung mit dem internationalen Immobilieninvestment genannt, so soll diese Arbeit eine ganzheitliche Betrachtung der Immobilienwirtschaft liefern, die das Immobilieninvestment mit einschließt. Keineswegs ist diese Arbeit als eine Aufarbeitung sich längst vollzogener Prozesse zu verstehen. Eher werden sich einige der aufgezeigten Entwicklungen erst in Zukunft verstärkt bemerkbar machen, so dass ihre Darstellung im Rahmen dieser Arbeit als Wegweiser für die [¿]
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