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Der Geologische Bau Des Sudwestlichen Teiles Des Massives Von Stavelot (Belgien) Unter Besonderer Berucksichtigung Seiner Tektonischen Pragung - Dieter Richter - Bog

Bag om Der Geologische Bau Des Sudwestlichen Teiles Des Massives Von Stavelot (Belgien) Unter Besonderer Berucksichtigung Seiner Tektonischen Pragung

In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen stratigraphischen und tek­ tonischen Befunde im südwestlichen Teil des Massives von Stavelot in den Ost­ ardennen dargelegt und ihre Zusammenhänge mit seiner Baugeschichte untersucht. Wichtige Hinweise dazu bieten Struktur-Untersuchungen mit Hilfe gefüge­ kundlicher Methoden, die erstmals in diesem Teil der belgischen Ardennen angewandt worden sind. Sie gestatten, das heutige tektonische Bild in einzelne Prägungs akte und -zeiten aufzulösen. Der bearbeitete Raum stellt sich als ein aus zwei Stockwerken bestehender Groß­ Sattel dar, dessen Kern aus kambro-ordovicischen Schichten (Kern-Schichten) aufgebaut wird, während sich an die Sattel flanken die jüngeren devonischen Mantel-Schichten anlegen. Die Folge der Kern-Schichten reicht vom Revin 3 bis zum Salm 2. Jüngere Schichten des Ordovicium und Silur treten nicht auf. Vor dem Gedinne wurden die Kern-Schichten während der kaledonischen Tektogenese gefaltet. Die postkaledonischen Mantel-Schichten beginnen transgressiv mit dem Gedinne (Schichten von Waimes) und reichen im Arbeitsgebiet bis in das untere Ems. Auf einen Schwellencharakter des kaledonischen Sockels während der unter­ devonischen Sedimentationszeit weisen Faziesunterschiede zwischen dem N und S des Arbeitsgebietes sowie die Mächtigkeitszunahme der Sedimente nach NW und SE hin. Die erfaßbaren kaledonischen Verformungs akte (B r Achsenpläne) lassen, von einer untergeordnet verbreiteten Prägung (B!') mit N-S-Verlauf abgesehen, eine relativ geringe Streuung der kaledonischen E-W-gerichteten Achsenrichtungen erkennen. Das im nördlichen Teil des Arbeitsgebietes auftretende Abweichen von dieser Regel erweist sich dabei als das Ergebnis des jüngeren variscischen Be­ wegungsaktes.

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783663060444
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 90
  • Udgivet:
  • 1. januar 1964
  • Udgave:
  • 1964
  • Størrelse:
  • 244x170x5 mm.
  • Vægt:
  • 172 g.
  • 8-11 hverdage.
  • 9. december 2024

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Beskrivelse af Der Geologische Bau Des Sudwestlichen Teiles Des Massives Von Stavelot (Belgien) Unter Besonderer Berucksichtigung Seiner Tektonischen Pragung

In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen stratigraphischen und tek­ tonischen Befunde im südwestlichen Teil des Massives von Stavelot in den Ost­ ardennen dargelegt und ihre Zusammenhänge mit seiner Baugeschichte untersucht. Wichtige Hinweise dazu bieten Struktur-Untersuchungen mit Hilfe gefüge­ kundlicher Methoden, die erstmals in diesem Teil der belgischen Ardennen angewandt worden sind. Sie gestatten, das heutige tektonische Bild in einzelne Prägungs akte und -zeiten aufzulösen. Der bearbeitete Raum stellt sich als ein aus zwei Stockwerken bestehender Groß­ Sattel dar, dessen Kern aus kambro-ordovicischen Schichten (Kern-Schichten) aufgebaut wird, während sich an die Sattel flanken die jüngeren devonischen Mantel-Schichten anlegen. Die Folge der Kern-Schichten reicht vom Revin 3 bis zum Salm 2. Jüngere Schichten des Ordovicium und Silur treten nicht auf. Vor dem Gedinne wurden die Kern-Schichten während der kaledonischen Tektogenese gefaltet. Die postkaledonischen Mantel-Schichten beginnen transgressiv mit dem Gedinne (Schichten von Waimes) und reichen im Arbeitsgebiet bis in das untere Ems. Auf einen Schwellencharakter des kaledonischen Sockels während der unter­ devonischen Sedimentationszeit weisen Faziesunterschiede zwischen dem N und S des Arbeitsgebietes sowie die Mächtigkeitszunahme der Sedimente nach NW und SE hin. Die erfaßbaren kaledonischen Verformungs akte (B r Achsenpläne) lassen, von einer untergeordnet verbreiteten Prägung (B!') mit N-S-Verlauf abgesehen, eine relativ geringe Streuung der kaledonischen E-W-gerichteten Achsenrichtungen erkennen. Das im nördlichen Teil des Arbeitsgebietes auftretende Abweichen von dieser Regel erweist sich dabei als das Ergebnis des jüngeren variscischen Be­ wegungsaktes.

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