Bag om "Die Farbe Grun." Moglichkeiten Der Farbsensibilisierung Im Rahmen Eines Kompetenzorientierten Kunstunterrichts Einer Dritten Grundschulklasse
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Farbe ist Leben, denn eine Welt ohne Farben erscheint uns wie tot. [¿]
Das Licht, dieses Urphänomen der Welt, offenbart uns in den Farben
den Geist und die lebendige Seele der Welt.¿
Dieses Eingangszitat von Johannes Itten verdeutlicht die Bedeutung der Farbe für uns und unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit. Möglicherweise nehmen Schüler diese immer bunter werdende Wirklichkeit in ihrer Farbenvielfalt gar nicht wahr. Diese Befürchtung wurde in mir laut, als ich die Kindergemälde einer 3. Klasse betrachtete. Sie waren nicht nur bezüglich ihrer Themenmotive und ihrer Malweisen ganz verschieden. Sehr unterschiedlich war auch die Anzahl der gemalten Farben. Während die einen Schüler scheinbar alle verfügbaren Farben verwendet hatten, hatten andere das ganze Bild lediglich in einem Farbton gemalt, scheinbar ohne Wert auf dessen Farbigkeit zu legen.
In den von mir gemalten Bildern, erlebe ich die verschiedenen Farben mit ihrer schier unendlichen Vielzahl an Farbnuancen. Dies ist der Grund, warum für mich die einfältige Farbwahl einzelner Schüler überhaupt nicht nachvollziehbar war und sich mir folgende Fragen aufdrängten: ¿Sind meine Arbeiten so bunt, da ich die Farbenpracht der Natur bewusst erlebe?¿ und ¿Ist die monotone Farbverwendung ein Zeichen dafür, dass die Schüler die Welt der Farben nicht differenziert wahrnehmen?¿. Tests belegen, dass die Farbigkeit des Gemalten, der des Vorstellungsbildes entspricht. Dieses kann nur farbig sein, wenn auch der Maler die Farben seiner Umwelt wahrnimmt.
Im Rahmen dieser Arbeit werden in der erwähnten Klasse Lernstandtests zur Farbwahrnehmung durchgeführt (s. 6; Anhang). Diese zeigen, dass die Schüler die Farbenpracht der Welt unterschiedlich intensiv wahrnehmen. Möglicherweise haben die Kinder die Farbenwelt bisher in unterschiedlichem Ausmaß entdeckt oder ist für sie inzwischen zu etwas Selbstverständlichem geworden, deren Fülle und Lebendigkeit sie nicht mehr wahrnehmen.
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