Bag om Die Lebenskunst-Philosophie. Der Lebensphilosoph Georg Simmel
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, , Sprache: Deutsch, Abstract: Da in der Lebenskunst-Philosophie lebensphilosophische Konzepte meist nicht berücksichtigt werden, befasst sich diese Studie mit dem Werk des Lebensphilosophen Georg Simmel im Kontext der Lebenskunst-Philosophie. Dabei findet seine Leben/Form-Kontroverse genau so Beachtung wie das individuelle Gesetz. Daraus wird sich zeigen, dass Aspekte der Lebensführung in beiden Disziplinen eine gewichtige Rolle spielen. Durch lebensphilosophische Momente werden lebenskunstphilosophische Überlegungen weitreichend ergänzt, da in der Lebensphilosophie vom unmittelbaren Begriff des Lebens ausgegangen wird.
Beiträge zur Lebenskunstphilosophie stammen oft aus anderen Teildisziplinen der Philosophie wie z. B. der Geschichte der Philosophie, Anthropologie, Ethik aber auch aus angrenzenden Wissenschaftsbereichen wie etwa der Psychologie, Soziologie oder Biologie.
Selten hingegen sind Arbeiten über die Lebensphilosophie, die durchaus die lebenskunstphilosophischen Forschungsfelder ergänzen kann. Es finden sich meist nur sehr kurze Erwähnungen von lebensphilosophischen Autoren. Herauszunehmen und herauszustellen sind dagegen die Werke von Friedrich Nietzsche, die eine Sonderstellung einnehmen, sie sind sowohl für die Lebenskunstphilosophie, wie auch für die Lebensphilosophie von großer Bedeutung, denn sie sind wichtige Ideengeber für die Nachfolger der Lebensphilosophie, wie auch für Autoren, die sich mit der Lebenskunst befassen. In dieser Arbeit soll sich der Philosophie Georg Simmels angenommen werden, weil er weitreichende Überlegungen bietet, die sich mit der Kunst des Lebens decken können. Er spürte auf vielen Wegen dem Leben nach, sei es philosophisch, soziologisch, auf dem Grund der Ästhetik, der Religion und schließlich der Kunst. Dabei ist seine schriftliche Arbeit von Fragmenten, Essays und Ankündigungen geprägt. Vielleicht ist es gerade dieser Charakter der Darstellung der Gedanken, die besonders reizvoll ist und eine gewisse Motivation der Beschäftigung bietet. Gerade das unsortierte Bruchstückhafte birgt seine bisweilen doch präzisen Aussagen, die es wert sind, verfolgt zu werden.
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