Bag om Die Märzrevolution und ihr Scheitern. Vorgeschichte, chronologische Zusammenfassung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Märzrevolution stellte eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Deutschen Demokratie dar und besitzt damit eine entscheidende Relevanz für die deutsche Geschichte. Des Öfteren wird sie sogar als Ursprung der Demokratie interpretiert. Werner zufolge fand das 160 Jahrjubiläum 2008 kaum Beachtung. Es gäbe zwar eine Vielzahl von Publikationen, Feiern und Ausstellungen, die sich mit der Thematik beschäftigen, jedoch sei das Interesse an der 48¿er Revolution in der Öffentlichkeit nahezu verschwunden, obwohl es bis heute offene Forschungsfelder gebe, die auch in dieser Arbeit untersucht und kompakt dargestellt werden sollen.
Die Märzrevolution scheiterte aufgrund des zögerlichen Verhaltens der Liberalen und der Uneinigkeit über die Umsetzung einzelner Punkte zur Bildung eines Nationalstaates. Hinzu kommt die zeitliche Komponente: Das Volk wollte eine rasche Umsetzung der Reformen, die politischen Machthaber schreckten aus Angst vor den Folgen zurück und die Monarchie sah die in Wien 1815 verabschiedeten Punkte der Restauration, Legitimation und Solidarität verloren. Des Weiteren war der Wunsch nach einer friedlichen Revolution gescheitert, ein weiteres Problem, welches den Druck auf die handelnden Akteure erhöhte. Die innerpolitische Unkonformität war wie ein Damm, der versuchte eine Sintflut an national-liberalen Forderungen durch Aussitzen aufzuhalten. Dass die Politik sich dadurch einen friedlichen Diskurs verbaute und die Lage im Deutschen Bund verschlimmerte, ist aus heutiger Sicht wohl eine der größten Fehlentscheidungen der Geschichte Deutschlands, aus damaliger Sicht der Politiker, resultierend aus der ungewissen Zukunft des Bundes, verständlich. Ihnen vorzuwerfen ist jedoch, als der Damm nun brach, weiterhin blind vor den Wünschen einer gemeinsamen Nation, eines gemeinsamen Volkes, am alten vorrevolutionären Zustand festhalten zu wollen.
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