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Die Polemik zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen (1386-1422) - Torsten Gruber - Bog

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Bag om Die Polemik zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen (1386-1422)

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des Jahres 1385 schlossen sich Polen und Litauen zu einer Union zusammen. Die Union von Krewo begründete die formal-juristische Grundlage für die polnisch-litauische Union. Die Konflikte, die der Deutsche Orden in den vergangenen Jahrzehnten mit den beiden Ländern ausgetragen hatte und noch immer ungelöst waren, belasteten das Verhältnis beider Länder von Anfang an. Viel schwerwiegender wog jedoch die Tatsache, dass die Litauer nun offiziell zum christlichen Glauben übertraten, eine Entwicklung, die dem Orden jegliche Legitimation zu entziehen drohte. Die diplomatische Verstimmung beider Staaten entlud sich nicht etwa in einem Militärschlag, sondern entwickelte sich zu einem scharfen Meinungsstreit, einer Fehde, die von beiden Konfliktparteien zunehmend mit wissenschaftlichen Positionen untermauert wurde. Militärische Auseinandersetzungen wie etwa die Schlacht bei Tannenberg blieben die Ausnahme. Der hier verwendete Begriff ¿Polemik¿ hat in seinem historischen Wandel eine Vielzahl an Bedeutungen angenommen, in diesem Zusammenhang ist er jedoch als eine ¿gelehrte Fehde¿ zu verstehen, die maßgeblich in Form einer offensiven Propaganda ausgetragen wurde. Die über viele Jahrzehnte andauernde Polemik zwischen dem Deutschen Orden und der polnisch-litauischen Union steht im Zentrum dieser Arbeit. Ihre inhaltliche Strukturierung folgt Schlüsselereignissen wie der Schlacht bei Tannenberg und dem Konzil von Konstanz, die die konfliktreiche Phase zwischen 1386 und 1422 prägten. Als Quellengrundlage dienen vor allem Ausschreiben und Briefe aus den jeweiligen Kanzleien, aber auch Traktate und Chroniken sowie Verträge, die seitens der Konfliktparteien geschlossen wurden. Ziel ist es, die propagandistischen Aktivitäten des Deutschen Ordens sowie Polen-Litauens in ihrer ganzen Komplexität darzustellen und zu analysieren. Es soll untersucht werden, inwiefern sich die jeweiligen Argumentationen gegenseitig beeinflusst haben, welche Motivationen und Zielsetzungen zu welchem Zeitpunkt vorherrschten und inwieweit sich die Polemik zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen in den fast 40 Jahren entwickelt, angepasst und verändert hat. Um zu überprüfen, welche Auswirkungen der preußisch-polnische Konflikt mittelfristig auf den Deutschen Orden hatte, soll in einer abschließenden Bewertung der Blick u.a. auf die Zeit nach dem Frieden von Melnosee gerichtet werden.

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783640663934
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 84
  • Udgivet:
  • 19. juli 2010
  • Størrelse:
  • 148x210x5 mm.
  • Vægt:
  • 122 g.
  • 2-3 uger.
  • 14. december 2024
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Beskrivelse af Die Polemik zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen (1386-1422)

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des Jahres 1385 schlossen sich Polen und Litauen zu einer Union zusammen. Die Union von Krewo begründete die formal-juristische Grundlage für die polnisch-litauische Union. Die Konflikte, die der Deutsche Orden in den vergangenen Jahrzehnten mit den beiden Ländern ausgetragen hatte und noch immer ungelöst waren, belasteten das Verhältnis beider Länder von Anfang an. Viel schwerwiegender wog jedoch die Tatsache, dass die Litauer nun offiziell zum christlichen Glauben übertraten, eine Entwicklung, die dem Orden jegliche Legitimation zu entziehen drohte.
Die diplomatische Verstimmung beider Staaten entlud sich nicht etwa in einem Militärschlag, sondern entwickelte sich zu einem scharfen Meinungsstreit, einer Fehde, die von beiden Konfliktparteien zunehmend mit wissenschaftlichen Positionen untermauert wurde. Militärische Auseinandersetzungen wie etwa die Schlacht bei Tannenberg blieben die Ausnahme. Der hier verwendete Begriff ¿Polemik¿ hat in seinem historischen Wandel eine Vielzahl an Bedeutungen angenommen, in diesem Zusammenhang ist er jedoch als eine ¿gelehrte Fehde¿ zu verstehen, die maßgeblich in Form einer offensiven Propaganda ausgetragen wurde.
Die über viele Jahrzehnte andauernde Polemik zwischen dem Deutschen Orden und der polnisch-litauischen Union steht im Zentrum dieser Arbeit. Ihre inhaltliche Strukturierung folgt Schlüsselereignissen wie der Schlacht bei Tannenberg und dem Konzil von Konstanz, die die konfliktreiche Phase zwischen 1386 und 1422 prägten. Als Quellengrundlage dienen vor allem Ausschreiben und Briefe aus den jeweiligen Kanzleien, aber auch Traktate und Chroniken sowie Verträge, die seitens der Konfliktparteien geschlossen wurden. Ziel ist es, die propagandistischen Aktivitäten des Deutschen Ordens sowie Polen-Litauens in ihrer ganzen Komplexität darzustellen und zu analysieren. Es soll untersucht werden, inwiefern sich die jeweiligen Argumentationen gegenseitig beeinflusst haben, welche Motivationen und Zielsetzungen zu welchem Zeitpunkt vorherrschten und inwieweit sich die Polemik zwischen dem Deutschen Orden und Polen-Litauen in den fast 40 Jahren entwickelt, angepasst und verändert hat. Um zu überprüfen, welche Auswirkungen der preußisch-polnische Konflikt mittelfristig auf den Deutschen Orden hatte, soll in einer abschließenden Bewertung der Blick u.a. auf die Zeit nach dem Frieden von Melnosee gerichtet werden.

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