Bag om Gefangen zwischen emotionaler Abhängigkeit und Unverbindlichkeit
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Roman Noruwei no mori (dtsch. Naokos Lächeln) des berühmten japanischen Autors Haruki Murakami stehen Themen wie Tod und Verlust sowie deren Verarbeitung im Zentrum des Geschehens und offenbaren dabei Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche. Außerdem gibt es zwei weitere Nebencharaktere, die sich ebenfalls im Kampf mit sozialen Ängsten und emotionaler Zerrissenheit befinden, zumeist jedoch in der Literatur vernachlässigt werden. Dabei handelt es sich um Torus Freund Nagasawa und seine feste Freundin Hatsumi. Im Zuge dessen stellt sich die Frage, was die Gründe für ihr Verhalten sind, welche Symbolik sie in dem Werk repräsentieren und wie sich ihre Traumata in der Handlung manifestieren.
Für die Beantwortung dieser Fragen soll zunächst der Autor Haruki Murakami und sein Werk genauer betrachtet werden, gefolgt von einem kurzen inhaltlichen Überblick des Romans. In der darauffolgenden Analyse werden die Charaktere Nagasawa und Hatsumi einzeln zu ihrer Symbolik und ihrem persönlichen Trauma dargestellt. Zum Schluss sollen die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend dargestellt werden. Diese Arbeit erfolgt auf Basis einer Literaturrecherche und der inhaltlichen Analyse von exemplarischen Beispielen aus dem Originalwerk.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Fokus auf die in der Forschungsliteratur unterrepräsentierten Charaktere Nagasawa und Hatsumi zu richten und ein tiefgehendes Verständnis für die komplexe Persönlichkeit und Symbolik der Charaktere zu entwickeln. Durch die Zeitlosigkeit Murakamis angesprochener Themen stellt sich die Auseinandersetzung mit der Verarbeitung von Verlust, Ängsten und Traumata auch heute noch als aktuell und relevant heraus.
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