Bag om Islamistische Selbstmordattentäter. Wie werden sie in der Gegenwartsliteratur dargestellt?
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der literarischen Rezeption des islamistischen Attentäters. Im Mittelpunkt der Arbeit steht vor allem die Frage, wie die Darstellung des islamistischen Selbstmordattentäters in der Literatur unter Berücksichtigung der verstärkten Tendenz zum polarisiert geführten Diskurs erfolgt.
Arata Takeda weist darauf hin, dass die Entstehung der terroristischen Gewalt nicht nur auf Kultur und Religion zurückzuführen ist. Er betont dabei die Bedeutung ¿der politisch-ökonomischen Situation¿. In Peters¿ Roman "Ein Zimmer im Haus des Krieges" und Updikes "Terrorist" nimmt die Religion Islam eine wichtige Stellung ein. Dabei wird untersucht, wie sich dieses hochkomplexe Thema, also die direkte Verbindung von Terrorismus und Islam, in den Werken widerspiegelt. Ist die Religion hauptverantwortlich für die Radikalisierung der Protagonisten?
Zu Beginn der Arbeit wird ein geschichtlicher Überblick des islamistischen Terrorismus gegeben. Dabei nehmen vor allem die Terroranschläge von 9/11 und ihre Folgen, der Freund vs. Feind-Diskurs und das westliche Islamverständnis eine wichtige Stellung ein. Beleuchtet werden auch die Entstehung der Homegrown-Terrorismus und mögliche Radikalisierungsmechanismen. In den darauffolgenden Kapiteln werden die Romane anhand der im ersten Kapitel diskutierten Ansätze analysiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Figuren der Selbstmordattentäter, der Personen in ihrem Umfeld sowie auf die jeweilige Darstellung des Islam in den beiden Romanen. Das letzte Kapitel stellt die abschließende Betrachtung der Analysen der beiden Romane dar.
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