Bag om Leasingbilanzierung nach IFRS. Vergleich von IAS 17 und ED/2010/9 beim Leasingnehmer
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Hochschule Aschaffenburg (Hochschule Aschaffenburg - Fakultät Wirtschaft und Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit richtet ihren Fokus auf die zukünftige Leasingbilanzierung nach IFRS beim Leasingnehmer. Zu Beginn der Arbeit soll mit den Grundlagen ein generelles Verständnis für Leasing und für die IFRS-Rechnungslegung geschaffen werden. Das zweite Kapitel betrachtet die derzeitige Leasingnehmer-Bilanzierung nach IAS 17, die zum Abschluss kritisch gewürdigt wird. Daran anknüpfend widmet sich das dritte Kapitel der zukünftigen Leasingnehmer-Bilanzierung nach dem Exposure Draft "Leases", die ebenfalls kritisch gewürdigt wird. Mit einem Fallbeispiel soll die Umsetzung in der Praxis veranschaulicht werden. Abschließend folgt eine Betrachtung der Auswirkungen auf IFRS-Abschluss und Kennzahlen.
Die Bedeutung von Leasing für die deutsche Wirtschaft ist beträchtlich. In 2010 betrug der Anteil an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen knapp 15 %. Im Mobilien-Leasing-Bereich liegt die Leasingquote gar bei 20 %. Bei den Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen hat Leasing einen Anteil von rund 27 %. Somit wird jeder vierte Neuwagen in Deutschland geleast. Die International Financial Reporting Standards (IFRS) stellen die vorherrschenden Rechnungslegungsvorschriften am deutschen Kapitalmarkt für Konzernabschlüsse dar. Im Jahr 2009 wandten in einer Betrachtung von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen 98 % die IFRS-Rechnungslegung an.
"One of my great ambitions before I die is to fly in an aircraft that is on airline¿s balance sheet", so äußerte sich der IASB-Vorsitzende David Tweedie kritisch bezüglich der bestehenden Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Am 17.08.2010 hat das IASB den Exposure Draft "Leases" vorgestellt. Damit soll sich die Leasingbilanzierung nach IFRS künftig ändern und gemäß den Neuregelungen dieses Standardentwurfes erfolgen. Die Veröffentlichung sorgte für eine große Resonanz in den Rechnungslegungs-Fachzeitschriften, welche die bevorstehende Änderung mit Umschreibungen wie ¿Reform, Paradigmenwechsel, Umbruch, Neuausrichtung¿ betitelten.
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