Bag om Sozialistische Theorien Zu Okonomie Und Politik Im 19. Jahrhundert
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 19. Jahrhundert fanden viele Umwälzungen und Entwicklungen auf ökonomischer und politischer Ebene statt. Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt durch ökonomische und bürgerlich-demokratische Reformen sowie durch die industrielle Revolution (bis 1830), wobei England eine Ausnahme bildete, da hier die bürgerlichen Umwälzungen bereits im 17. Jahrhundert vollzogen wurden. In Frankreich waren durch die Ausrufung des Ersten Kaiserreichs durch Napoleon Bonaparte im Jahre 1804 einige politische Erfolge der Französischen Revolution (1789/95) negiert worden, wie die Abschaffung der Monarchie und Beseitigung des Adelsstandes, doch blieben die Erfolge auf ökonomischer Ebene unberührt. Im Gegenteil, die ökonomischen und bürgerlichen Reformen wurden sogar forciert, so daß sich auch in Frankreich die kapitalistische Gesellschaftsform herausbildete. Somit war die Bourgeoisie nach dem Sturz Napoleons und der damit verbundenen Restauration der Herrschaft der Bourbonen unter Louis XVIII. (1814) bereits so gefestigt, daß die ökonomischen Umwälzungen bestehen blieben. In Deutschland behinderte die territorialstaatliche Zersplitterung den ökonomischen Fortschritt. Sie sollte erst im Jahre 1871 durch die Proklamation des Deutschen Reiches beseitigt werden. Es fanden aber unter dem Einfluß der Französischen Revolution und unter dem Druck der Volksmassen erste Ansätze bürgerlicher Reformen statt. Diese Entwicklung wurde verstärkt durch die Beseitigung feudaler Kleinstaaten durch Napoleon. Die bürgerlich-demokratische Revolution von 1848/49 bildete den Höhepunkt im Prozeß der bürgerlichen Umwälzung in Deutschland. In den Vereinigten Staaten von Amerika setzte nach Beendigung der englischen Kolonialherrschaft die Eroberung des Westens auf dem nordamerikanischen Kontinent ein. Dies geschah auf Kosten der indianischen Urbevölkerung. Dadurch wurde ein gewaltiger Binnenmarkt geschaffen, der die kapitalistische Entwicklung förderte. Zugleich spitzten sich die Gegensätze zwischen dem industriellen Norden und dem durch das Plantagensystem und der Sklaverei gekennzeichneten Süden zu, die schließlich im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861/65) eskalierten. Somit war eine noch schnellere kapitalistische Entwicklung nach dem Sieg des Nordens gewährleistet.In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts festigte sich die kapitalistische Gesellschaftsform in den einzelnen Ländern...
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