Bag om Vermittlungskonzept(e) der dOCUMENTA (13). Worldly Companions legen Spuren
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Kunst und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Planungen zu meinem Besuch der dOCUMENTA (13) kamen unterschiedliche Vorstellungen und Fragen dazu auf. Neben den inhaltlichen Aspekten hat mich insbesondere interessiert, ob das beschriebene Vermittlungskonzept im Grundsatz hält, was es verspricht. In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich daher den Vermittlungs-prozessen im Rahmen des Ausstellungsformates dOCUMENTA (13) widmen und eine kritische Reflexion dieser institutionell gesteuerten Vermittlungsprozesse stattfinden lassen. Dabei soll die Vermittlungstätigkeit der sogenannten ¿Worldly Companions¿ als weltgewandte Begleiter im Vordergrund stehen. Sie fungieren als personelle Instanz zwischen Ausstellung und Besuchern. Dieser spezifische Fokus ermöglicht es mir, auf die Mikroebene der Vermittlungsarbeit einzugehen und herauszuarbeiten, welche förderlichen (Lern-)Prozesse bei den Besuchern angeregt werden können.
Konkret möchte ich folgenden Fragen im Verlauf dieser Arbeit nachgehen: Was ist Vermittlung? Welche Prozesse steuern eine Vermittlung? Welche Bedingungen liegen im institutionellen Kontext vor? Wie ist eine Vermittlung auf der dOCUMENTA (13) konzeptuell angelegt? Schließlich stelle ich die daraus abgeleitete und übergeordnete Frage, die ich in meiner Untersuchung vertiefen möchte: Werden die Zielsetzungen des offenen Vermittlungskonzeptes durch die Worldly Companions erfüllt, so dass ein erfahrungsbasiertes Lernen auf der dOCUMENTA (13) stattfinden kann? Anders formuliert könnte ich auch fragen: Ist eine Interaktion im Sinne einer künstlerisch-forschenden Haltung möglich, die Deutungsmuster der Vermittlungsteilnehmer berührt?
Die Arbeit bildet insofern einen aktuellen Forschungsansatz zum Vermittlungskonzept der dOCUMENTA (13) und ist daher in engem Zusammenhang mit den Ansätzen der Forschergruppe der documenta 12 (2009) zu betrachten, die die Vermittlungsprozesse ebenfalls kritisch reflektiert haben. In meiner Untersuchung möchte ich herausfinden, welche Möglichkeiten einer erfahrungsbasierten Interaktion vorherrschen können und wie Worldly Companions diese Möglichkeiten nutzen. Die Inhalte der Kommunikation über Kunst finden in dieser Arbeit keine Berücksichtigung. [...]
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