Bag om Akbar und seine Religion des din-i ilahi
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Asienkunde, Asienwissenschaften, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orient- und Asienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Was bewegte einen muslimischen Herrscher, der zu Beginn seiner Herrschaft noch den sunnitischen Islam vertrat und sich schon früh zum Sufismus hingezogen fühlte, sich vom Islam abzuwenden und mit Hilfe seiner engsten Vertrauten am Hofe eine eigene Religion zu gründen, die der multikonfessionellen Situation des Reiches entsprechen sollte und alle religiösen Gegensätze unter einem gemeinsamen Nenner zu vereinen versuchte? Stand hinter dem späteren Bestreben Akbars, Hinduismus und Islam zu vereinen, nur sein Interesse an anderen Religionen oder auch politische Motive zur Sicherung seiner Autorität in den einzelnen Gebieten seines Reiches? War der Glaube vielleicht nur ein Mittel zum Zweck, um seine Herrschaft zu legitimieren und die Angehörigen verschiedenster Konfessionen unter seiner Führung zu integrieren und gibt es zu diesem religiösen Konzept sogar Parallelen in der damaligen Geschichte? Auf diese Fragen möchte ich näher eingehen. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit den Beweggründen und dem Ziel des neuen Glaubens von Akbar und stelle nach einem Überblick über den historischen Hintergrund die einzelnen Entwicklungsstufen des neuen Glaubens bis zu seiner Proklamation dar. Ich lege dann den Schwerpunkt auf die Rolle des Sonnenkultes als zentrales Element der Verehrung Akbars. Zum Schluss stelle ich zusammenfassend diejenigen Faktoren dar, die zur Entwicklung seiner Ideologie bzw. Religion beitrugen und versuche seine Motive vor dem damaligen Hintergrund zu klären.
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